das Abiturientenexamen passiert hat, eine erste Stelle ein. Ist es nicht mit jenem ... ... während der Vater außerdem die Schulden bezahlt, welche ein Freiwilliger auf der Leiter zur Unteroffizierwürde selbst in der kleinsten Garnisonstadt zu machen weiß. Es folgt dann der ...
Achtundfünfzigstes Kapitel Briefe. Der Brief einer Dame muß einen angenehmen, tadellosen Eindruck machen. Eine Dame hüte sich, einen befleckten Brief zu versenden. Der Stil muß gleitend, anmutig – er darf nicht schwülstig sein. Es ist guter Ton, möglich viel ...
Achtundvierzigstes Kapitel Lotterie. Hat eine Dame Wohltätigkeitslotteriebilletts zur Verteilung übernommen, so ... ... ein Gewinn ihnen zufällt, auf diesen zugunsten eines ihrer Gäste zu verzichten. Man soll Wohltätigkeitslose und Billetts keinem Menschen allzu stürmisch aufzudrängen versuchen. Die Wohltätigkeit muß von ...
Achtundzwanzigstes Kapitel Geschäftsverkehr. Es ist gegen den guten Ton, in einem anständigen Warenhaus zu feilschen und zu handeln. Kommt einem ein Gegenstand zu hoch im Preise vor, dann kauft man ihn eben nicht. Man muß sich ungefähr klar sein, was man ...
Achtunddreißigstes Kapitel Alleinstehende Damen. Alleinstehende Damen haben, besonders wenn sie jung und schön sind, die öffentliche Meinung doppelt zu berücksichtigen. Es ist gegen den guten Ton, wenn eine junge Dame sich auffällig beträgt. Sie soll, wenn sie mit der Welt verkehrt ...
Achtundsechzigstes Kapitel Ausstattung, Einrichtung. Eine Ausstattung soll man unter ... ... übertriebenen Ausputz, entsprechend ihren übrigen Lebensgewohnheiten. Auf anmutigen Schnitt, gute Stoffe, praktische, notwendige Gegenstände, richte ... ... prunken zu können, sondern damit die junge Frau später eine wirklich zweckentsprechende Verwendung dafür hat. Wie schon oben erwähnt, kann eine ...
... wenigstens schriftl. ertheilen mögte, dass es ohne abbruch dero bekanden wohlhergebrachten reichsimmedietäten seyn solte; erwehnter herr Geheime rath von Ilgen hat alles ad ... ... mehrerwehnten formul diese formalia einverleibet: Jedoch alles ohne abbruch dero kundbahrlich wohlhergebrachten reichsimmedietäten, praerogativen und Hoheiten, so auch offentlich bey ...
... Mecklenburg passierte es einst, daß ein inzwischen verstorbener Rittergutsbesitzer K. mit dem ebenfalls längst verstorbenen Großherzog, der zu dem Rennen nach ... ... auf den Bahnhof in Kleinen, dem Knotenpunkt der dortigen Bahnen, zusammentraf. Dem Rittergutsbesitzer war diese Begegnung sehr unangenehm, denn er grollte seinem ... ... zukehrt. Wird man zur Thür geleitet, so ist es wohl selbstverständlich, daß man sich auch von dem betreffenden ...
... Hand« hof- und damit gesellschaftsfähig gemacht hätte, was ich allerdings nicht glaube. Nun, irgendwo zwanglos stehend ... ... kommt vornehmlich aus dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer, aus sibirischen und nordamerikanischen Gewässern, wo er aus dem Rogen verschiedener Störarten gewonnen wird. Beluga, ... ... »Escargots« gegessen. Und wer Verwirrung stiften will, der erzähle von einer »Schnirkelschnecken«-Mahlzeit. Drei Namen also zur Auswahl ...
... Bereiche des Unteroffizierstandes: 1. die Söhne solcher Unteroffiziere des Friedensstandes und des Beurlaubtenstandes, des Heeres und der Marine, welche entweder vor dem Feinde geblieben sind ... ... einzureichenden Stammlisten müssen von zuständiger Seite bescheinigt und, sofern eine Stelle mit vermindertem Erziehungsbeitrage oder eine Freistelle erbeten wird, von denjenigen amtlichen ...
... zwei Stufen ein Altar, ausgestattet mit den Heiligen Abendmahlsgefässen. Zu dieser Feier waren Ihre Majestäten der König und die Königin, die ... ... a ) im mittleren Compartiment, und zwar in erster Reihe die Gemahlin des Grossbritannischen Botschafters, des Reichskanzlers, sowie des General-Feldmarschalls Freiherrn von ... ... und dem Hofmarschall des betreffenden Hofes in gemeinschaftlichem Einvernehmen festgesetzt wird. Findet die Einsegnung nicht in der ...
... nach dem Paradestück, das sich dann in achtunggebietender Länge über die wehrlosen Gäste ergießt. Es ist ganz gleichgültig, ob diese ... ... ohne dazwischen zu reden. Gilt der Besuch dagegen uns, so schalten wir ganz selbstverständlich ab. Vergessen wir nicht, daß kleine Ursachen große Wirkungen haben können. ...
... selbst erröten. Nicht das Unvermähltsein bedingt notwendig Altjüngferlichkeit im schlimmeren Sinne, sondern die Art, wie das Unvermähltsein ertragen wird. ... ... im Schutz des Gatten lebt. Sie wird mehr Rück sichten zu nehmen, mehr Selbstbeschränkung zu üben haben. Nicht sklavisch unterordnen mag sie ... ... Schlußfolgerungen über die Persönlichkeit als solche heraus. Wer keine Freunde und keinen freundschaftlichen Verkehr hat, stellt sich selber ...
... stets von dem Zeitpunkt der Hauptmahlzeit abhängen wird. Für intimere Besuche gelten die Nachmittagsstunden von 3 bis 6 Uhr. Außer Kranken-, Kondolenz-, Gratulations- und ... ... verkehren, gleichberechtigt. Unserem Takt und unserer Gewandtheit bleibt es unbenommen, Rang und Altersunterschiede durch diskrete Nuancen zum Ausdruck zu bringen. Auch die Besucher ...
... sondern aus wahrer Überzeugung, aus freudiger Erkenntnis der mütterlichen Einsicht und achtunggebietenden Tüchtigkeit derselben alles zuliebe tut – ihr nacheifernd, in guten Manieren und ... ... der Vater soll der jungen Tochter gegenüber nicht nur den trockenen Geschäftsmann, den prinzipienstrengen Familienvorstand, den pedantischen Bureaumenschen herauskehren. Er soll mit seinen Kindern den ...
... Kelche für Sekt. Auch Wasser- oder farbigschimmernde Selterwassergläser können noch hinzugefügt werden. Die Weinflaschen werden entkorkt, erhalten silberne oder sonst ... ... Wirt und Wirtin – beide je nach Größe und Bedeutung des Festmahls in entsprechendem Gesellschaftsanzug – in den Empfangsraum, wobei die Thüren zum Speisezimmer fest zu schließen ...
... Disziplin halten. Ein anderer Anstandsfeind erklärte, er sei auch kein Wahrheitsfanatiker, er sei ein Naturbursche und könne daher das Komödienspiel und Mätzchenmachen nicht ... ... in der es anderes zu geben hat als das, was es nach seiner Gebrauchsanweisung zu geben hätte. Ein Kochtopf gehört aufs ...
... Regeln zu spotten scheint. Was wird nun eigentlich getanzt? Fragst du den gesellschaftlichen Outsider, so erhältst du die erstaunte Antwort: »Na, was eben gerade ... ... ist. Ein amüsantes Bild bieten zwei so eng aneinanderliegende Leutchen, die im Rhythmus der Musik vollständig aufgehen. Rhythmus ...
... Mannes, ein falscher ruiniert selbst die ausgesuchtesten, bestgearbeitetsten Kleider. Im allgemeinen sollte man von dem Gebrauch zu heller Schlipse ... ... Es bedarf wohl keiner Erwähnung, daß zur Erzielung eines einwandfrei gebundenen Schlipses ein allererstklassiges Material gehört. Nur die reinste, weichste Seide in breitem Spielraum ...
... der Nasenatmung vorliegt, die übrigens bedenkliche Folgen haben kann, wie Zerstreutheit, Gedächtnisschwäche usw., muß ärztliche Behandlung einsetzen. Es gibt Menschen, die sich ... ... sich nur unbeliebt macht. Auch das Räuspern kann nach Überwindung eines Luftröhrenkatarrhs zu einer dauernden häßlichen Angewohnheit werden, mit der ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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