Achtundsechzigstes Kapitel. Am andern Morgen öffnete sich die Tür des Turmzimmers sehr ... ... Im vollen Ernst machte Mathilde den Vorschlag, zusammen zu sterben. Nach dem ersten Gefühlsüberschwang, als sie sich an dem Glücke, Julian wiederzuhaben, gesättigt hatte, ward sie ...
Achtundvierzigstes Kapitel. Mathilde dachte voller Entzücken an nichts als an das Glück, beinahe ermordet worden zu sein. Sie verstieg sich so weit, daß sie sich sagte: »Er ist würdig, mein Gebieter zu sein, weil er mich beinahe getötet hat! Wie viele von ...
Achtundfünfzigstes Kapitel. Die russischen Vorschriften verboten ausdrücklich, der Dame, ... ... Aber recht häufig waren solche Vernunftspredigten ohnmächtig angesichts der schrecklichen Wirklichkeit. Er sah Fräulein von La Mole Tag ... ... und Handschuh zu sehen war, um dem jungen Philosophen qualvolle Erinnerungen heraufzubeschwören. Sie ketteten ihn an das Leben. »Meinetwegen,« sagte er ...
Achtunddreißigstes Abenteuer. Wie Dietrichens Recken alle erschlagen wurden. Der Jammer allenthalben / zu solchem Maße schwoll, Daß von der Wehklage / Palas und Turm erscholl. Da vernahm es auch ein Berner, / Dietrichs Untertan: Der schweren Botschaft willen / wie eilends ...
Achtundzwanzigstes Abenteuer. Wie Kriemhild Hagen empfing. Als die Burgunden / kamen in das Land, Da erfuhr es von Berne / der alte Hildebrand. Er sagt' es seinem Herren. / Dietrichen war es leid; Er hieß ihn wohl empfangen / der kühnen ...
Achtundzwanzigstes Kapitel. Petronius an Vinicius. »Habe Erbarmen mit mir, carissime, und ahme in deinen Briefen weder die Lacedämonier noch Julius Caesar nach. Könntest du wenigstens wie dieser schreiben: veni, vidi, vici! 1 so würde ich noch deinen ...
Achtundfünfzigstes Kapitel. Strömender Regen, eine seltene Erscheinung in Rom während ... ... , durch das der gelbe Sand hindurchschimmerte. Es war ein Schauspiel, bei dem das ganze Vergnügen der Zuschauer ... ... Walde von Kreuzen, diesen angenagelten Leibern, diesen schweigenden Opfern brütete jedoch etwas Unheilverkündendes. Die Zuschauer, die satt und frohgelaunt ...
Achtundvierzigstes Kapitel. Die Worte des Apostels hatten den Christen ihre Zuversicht wiedergegeben. ... ... Vinicius' Befürchtungen zu bestätigen, erscholl draußen vom Ager Vaticanus her fernes Wut- und Schreckensgeschrei. In demselben Augenblicke trat auch der Steinbrecher, dem die Hütte gehörte, ein, ...
Achtundsechzigstes Kapitel. Um den Caesar nicht zu beleidigen, hatte Petronius nach Lygias Befreiung ihn mit den übrigen Augustianern nach dem Palatin begleitet. Er wollte hören, wovon man dort sprechen werde, und zugleich erfahren, ob Tigellinus irgend einen anderen Anschlag gegen das Mädchen plane. ...
Achtunddreißigstes Kapitel. Vinicius an Lygia. »Warst du früher je mit Aulus und Pomponia in Antium, Geliebte? Wenn nicht, so werde ich mich glücklich preisen, dir später einmal die Stadt zeigen zu können. Schon von Laurentum ab schließt sich längs des ...
Achtundzwanzigstes Kapitel Es war bereits Dämmerung, als er den National- ... ... unterm Zügel zu halten. Nur durch die menschenmöglichste Grobheit kann man mit denen in Güte auskommen, wenn sie gleich ... ... schlimm sind, als die römischen Eichsfelder, welche die Maler so gern in den Kunstausstellungen aufhängen, aussehen. Aber ...
Achtundzwanzigster Abschnitt. Fortsetzung der Geschichte der Kolonie. »Ungefähr neun Monate, nachdem man sie verbannt hatte, kamen sie eines Morgens alle Drei zum Schlosse, und verlangten mit Bescheidenheit, mit dem Gouverneur zu sprechen. Ich versammelte meine Landsleute, und ließ mich dann ...
Achtundfünfzigster Brief Paris, Donnerstag, den 17. November 1831 ... ... das Mädchen aus dem Tale heißt unglücklicherweise Betzy, und diesen Namen führt auch in Frankfurt ein Pastetenbäcker. ... ... mit Verrat ihres Vaterlandes und ihres Fürsten teuer bezahlen. Darin ist die Hoffnungslosigkeit der gegenwärtigen Lage Europas, und darin ist ...
Achtundzwanzigstes Kapitel »Der Herr Oberst von Bullau?« fragte Lämmert, ... ... nicht; die königliche Post- und Eisenbahndirektion wußte nichts von Grunzenow, dem Oberst von Bullau und dem Leutnant Götz ... ... für einen Augenblick aus den Banden der Materie und brachte den Mastikationsprozeß momentan zum Stillstande. Der Hand des Wirtes zum Polnischen Bock ...
Achtundsechzigster Brief Paris, Mittwoch, den 11. Januar 1832 Gestern war ich wieder bei dem monatlichen enzyklopädischen Diner. Die Gesellschaft war gut, das Essen schlecht. Es kompensiert sich alles; bei den Aristokraten speist man besser. Ich habe mich viel mit Polen unterhalten, ...
Achtundachtzigster Brief Paris, Montag, den 10. Dezember 1832 Le roi ... ... . Aber der Dichter ließ dem Könige von seiner ganzen fürstlichen Natur nichts als die Schonungslosigkeit, und man begreift nicht, warum er seinen liederlichen jungen Menschen gerade unter den ...
Achtundneunzigster Brief Paris, Freitag, den 18. Januar 1833 Ich glaube, es war mein vorletzter Brief, dessen Kürze ich durch störende Besuche erklärte. Kein wahres Wort daran. Es war wieder ein schönes Buch, in dem ich herumkroch wie eine Fliege in der Zuckerdose ...
Achtundzwanzigster Brief Paris, den 24. Januar 1831 Sie warten gewiß schon diese vier Tage lang auf eine herrliche Beschreibung des Opernballes; aber kehren Sie nur gleich um. Ich weiß von dem Balle nicht mehr als jeder Fürst von seinem Lande; denn ich habe ...
Achtunddreißigster Brief Paris, den 1. März 1831 – Der Geist freier ... ... Zöglinge klagen, das wäre eine offenbare Verletzung der Preßfreiheit! Ich habe über diesen komischen Kinderliberalismus herzlich lachen müssen. Die kleinen Jakobiner haben es hier noch gut. Ihre höchste ...
Achtundvierzigster Brief Paris, Sonntag, den 3. April 1831 – – Noch einiges von Lord Byron. Charaktere solcher Art sind nicht bloß wegen ihrer selbst wichtig, sie sind wichtiger durch ihre Berührung mit der Außenwelt. Nur daß sie lehrreich sind, verschafft ihnen Verzeihung. ...
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