[Es wird/ weil sich ein Geist in meinen Adern reget] Es wird/ weil sich ein Geist in meinen Adern reget/ Vor Gott/ vor Freund und Land das Leben angeleget.
69. Umsonst suchst du den Ew'gen festzuhalten; Hin durch der Schöpfung Adern treibt Es ihn in tausendfältigen Gestalten; Sie wechseln und vergehn; er bleibt.
Warum? (1841) Wär es ein Roß, das mit verhängten Zügeln ... ... schleudert aus den Bügeln: Die Mähne fliegt, die heißen Nüstern dampfen, Die Adern beißt es mit dem eignen Zahn, Rings dröhnt das Tal von seiner Hufe ...
Groglied In meinen Adern brennt der stramme Grog; Pompöser Kohl durchrast mein Eingeweide. Die kalte Nase steckt im Weltgehirn; Die heißen Hengste führ ich auf die Weide. Jetzt, Erdenbürger: Leide! Leide! Leide!
Der Tote Da, hinten, in der Heide, wo der Westwind stößt, hat seine Stunde geschlagen; da hat sich der Narre die Adern gelöst und sich zu Grabe getragen. Bald kreisten die Raben rabenschwarz ...
Der Riese Aus dunklen Tiefen Tagempor, Sonnenhungrig, ... ... sich Bahn. Ehern die Stirn, Muskeln von Stahl, In seinen Adern kreisen Der Menschheit Sehnsucht und Qual. Aus seinen Augen zucken ...
Orpheus. Eurydike. Hermes Das war der Seelen wunderliches Bergwerk. Wie stille Silbererze gingen sie als Adern durch sein Dunkel. Zwischen Wurzeln entsprang das Blut, das fortgeht zu den Menschen, und schwer wie Porphyr sah es aus im Dunkel. ...
Ich weiß, – Ich weiß, Du bist entstiegen Des Mondes eisigem Pfühl, Durch Deine Adern fliegen Und wiegen Lichtwellen bleich und kühl. Ich hab' mit Dir Erbarmen, Erbarmen auch mit mir. Du wirst in meinen ...
In ein Stammbuch Freund! auf, genieße das Leben, Jetzt ... ... Lenz dir noch blüht! Da noch mit feurigem Streben Blut dir die Adern durchglüht. Fort mit den grämlichen Sorgen! Sorge sich doch, wer ...
Erdenglück An Chloe Hüpfend, wie das Blut in deinen Adern, scherzet, Chloe, deine Seel ihr Dasein hin; Keine Ahndung ferner Übel schwärzet Deinen freien unbewölkten Sinn; Alles, deucht dir, ist wie deine Wangen Rosenrot; gleich Liebesgöttern hangen Tausend ...
Er nimbt Abscheyd vom Leser/ indehme er sich darbey defendirt/ daß er ... ... Willstu mir hadern/ daß ich so sang? daß mir auß allen Adern das starcke Leben sprang/ wie Ertz auß Qwadern? Nun denn/ dan ...
23. An †† Das dich umgiebt, belebest du; Dein Auge gießt wie Saft der Reben In todte Adern Geist und Leben Und führt dem Herzen Feuer zu. Dem Kranken läuft das Blut geschwinder; Der alte Mann, die ...
Des Kaisers Bildsäule Laßt mich herab von dieser hohen Stelle, Auf ... ... Prunk und Schau, Prunk, mir verhaßt, als noch die Lebenswelle Durch diese Adern floß balsamisch lau. Längst ist ja doch mein irdscher Leib verwesen, ...
Föhren glühen Im frostigen Herbstgebrause, Von Nebelregen umgraut, ... ... Mit goldiger Abendflamme Das Föhrenhaupt zu netzen. Da rinnt durch starre Adern Ein Hauch von Jugendglut; Zum Antlitz wallt es zärtlich, Stürmisch ...
XCIX Das übermütige veilchen schalt ich drob: ›Wo · ... ... atem!.. Purpurn lob Auf deiner wange? Du hast eingetaucht In meines liebsten adern allzugrob.‹ Die lilie klagt ich an um deine hand · ...
An unsere Poeten 1 Ihr Dichter, wenn ein Vers ... ... «, Ihr Aug' ist von »Achat«, die Lippen sind »Rubinen«, Die Adern aus »Saphir« gemacht, Und eure Buhlschaft wird, weil ihr sie preist, ...
Das ist der Schatten Magst du mich ganz in deine Flammen ... ... und mag das Blut, das deinen Leib durchmißt, mein Herz durchpulsen, meine Adern füllen – es bleibt ein Rest, ein Rest, der du nicht bist ...
[Die Nacht lastet hart] Die Nacht lastet hart. Alt starrt ... ... schwingen, Meine Lippen sind blutvoll, Mein Blut will singen. Meine Adern möchten die Erde zersprengen, Mein Herz in den Weltraum Als Erde ...
An die Mitternacht 1764. Jetzt, in der Mitternacht, ... ... Auf meiner Stirn ist Nacht! – Ist's Wasser denn, was mir in Adern fleußt? Ist Fleisch mein Herz, und Staub mein Geist? Ach ...
Ein Sterbender Am Fenster sitzt er, alt, gebrochnen Leibes, Und ... ... ist der Wintertag und grau sein Haar. Mitunter auch besieht er aufmerksam Der Adern Hüpfen auf der welken Hand. Es geht zu Ende; ratlos irrt ...
Buchempfehlung
Der aus Troja zurückgekehrte Agamemnon wird ermordet. Seine Gattin hat ihn mit seinem Vetter betrogen. Orestes, Sohn des Agamemnon, nimmt blutige Rache an den Mördern seines Vaters. Die Orestie, die Aischylos kurz vor seinem Tod abschloss, ist die einzige vollständig erhaltene Tragödientrilogie und damit einzigartiger Beleg übergreifender dramaturgischer Einheit im griechischen Drama.
114 Seiten, 4.30 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro