An die Mitternacht 1764. Jetzt, in der Mitternacht, ... ... Auf meiner Stirn ist Nacht! – Ist's Wasser denn, was mir in Adern fleußt? Ist Fleisch mein Herz, und Staub mein Geist? Ach ...
Ein Sterbender Am Fenster sitzt er, alt, gebrochnen Leibes, Und ... ... ist der Wintertag und grau sein Haar. Mitunter auch besieht er aufmerksam Der Adern Hüpfen auf der welken Hand. Es geht zu Ende; ratlos irrt ...
... ! Wie das schauerlich-süß durch Mark und Adern dringt! Befreier, Heiland, trautester Ritter mit dem dunklen Lockenhaar, wann nahst ... ... Blumenkelchen dringt herauf die Seligkeit! Ich fühl's, wie stürmischer in meinen Adern rinnt mein Blut, Ich fühle, wie der Satan der Versuchung mir ...
Letzter Versuch Ich habe mich zu erhängen gesucht: Der ... ... s Wasser gesprungen: Sie erwischten mich bei den Füßen. Ich habe die Adern geöffnet mir: Man hat mich noch gerettet. Ich sprang auch einmal ...
Athyrtis 8 Ihr Töchter der großen Termuthis, rühmt Euch Eurer Abkunft, Blut der Götter rinnt in Euern Adern; die Denkmahle, welche Eure Urväter auf der Erde zurückließen, als sie zu ihrem himmlischen Ursprunge zurückkehrten, zeigen von übermenschlicher Macht. Was ...
[Das tier sieh das zurück mich zwang zu kommen] Das tier ... ... Sei · grosser Weiser · mir dein schutz geliehen Da drob mir puls und adern angstbeklommen. Dir ist geboten andren weg zu ziehen · Gab er ...
Im Sand Und wieder lieg ich nackt im Sande ... die Sonne glüht mir durch die Adern und ich freue mich der stillen Kraft, die mir die Glieder dehnt ... und sehe den Quallen zu, die von den Wellen an den ...
Platens Vermächtnis Noch schweift der kräft'ge Geist auf fernen Bahnen, Und rasch durch diese Adern pocht das Leben; Doch Stimmen gibt's, geheime, deren Mahnen Das Herz umsonst sich müht zu widerstreben, Und mir verkündet solch ein dunkles Ahnen: ...
... , Und Leben haucht In die Adern der Natur, Daß ihre pochende Pulse schlagen, Daß schwillt ihr ... ... Fülle, Die aus der Gesundheit überschäumendem Becher, Tobend mir in den Adern fleußt Und in dem Nervenarm schwellend mir zuckt! Nimm ...
Fieberglut Durch meine Adern Rast Fieberglut! In meinem kranken Ausgedörrten Hirne Lodert des Wahnsinns Flamme empor! Aus Nacht und Graus, Aus wilder Verzweiflung Schreit meine Seele Nach dir, nach dir Du süße Ewigverlorene ...
Bergbau Ob Nord ob Süd, ob Schnee ob Sommersgluten, Das kümmert nie ein echtes Bergmannskind, Aus ihren Adern muß die Erde bluten Wo es am reichsten drinnen wallt und rinnt. ...
Vorfrühling Bäume weiß ich, frühlingsstarke Bäume, denen gärend der Jugend Saft durch glühende Adern singt. Die lechzend verlangen nach dem Rausche der Erfüllung. Aber noch starren sie kahl und stumm. Harte Schorfe ketten die vorschwellenden Triebe. Und in ...
256. Wechselbalg. Mündlich von einer alten Frau in Soignée. ... ... oftmals geschehen, daß die Mahr einem Kinde in der Wiege alles Blut aus den Adern gesogen hat. Auch hat mir mein Vater versichert, der es sehr gut sich ...
An die Nymphe der Heilquelle zu Baden bei der Ankunft unsers geliebten Landesherrn Die du aus der Erde warmen Adern, Kraft und Leben saugst Und mit segnendem Erbarmen Heilung in die Glieder hauchst, Nymphe! Alle deine Gäste Lasse fröhlich ...
... , warme Luft ein, die, durch Mark und Adern strömend, neues Leben in mir entzündete, als ich eine kleine, dürre ... ... der durchfuhr wie ein spitzes glühendes Eisen mein Gehirn. – Meine Brust – Adern und Fibern, zerrissen im wilden Schmerz der grausamsten Folter! – ... ... ein sanfter erquickender Schlummer goß neue Lebenskraft in meine Adern. Als der Prior bemerkte, daß mein Geist wieder ...
Zwölftes Kapitel Die sanften Lockungen des lieben Schutzgeistes, anstatt unsern Freund ... ... vermehrten die Unruhe, die er vorher empfunden hatte. Eine heimliche Glut schlich in seinen Adern; bestimmte und unbestimmte Gegenstände wechselten in seiner Seele und erregten ein endloses Verlangen. ...
1889. Mel. Lamm! Lamm! o Lamm! 1. Geist, ... ... nicht der kleinste hang sich auf was anders kehr, vielmehr ein ieder schlag der adern mag ein Echo seyn von Lamm, Blut und Gemein.
Ein Luftschiffer Ich kann ein Luftschiffer werden, immer höher schlägt mein Herz; da fliehn die Flüsse unter mir wie dünne Adern Erz, meine Gondel steigt und steigt. Die Luft wird immer ...
Die sieben Greise. An Victor Hugo. Du volkdurchströmte Stadt, ... ... im hellsten Tagesschein! Die Rätsel fluten rings, gleichwie die Säfte streben Durch alle Adern, die dem Riesen Kraft verleihn. An einem Morgen, als in traueröder ...
DIE HUETER DES VORHOFS Ich liess euch erst erziehn auf magrer ... ... In suchen Fiebernde · in leid Vergrabne · Dass sehnsucht euch durch alle adern rolle: Die kinder reift in Fromme und Erhabne. Dann gab ...
Buchempfehlung
In die Zeit zwischen dem ersten März 1815, als Napoleon aus Elba zurückkehrt, und der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni desselben Jahres konzentriert Grabbe das komplexe Wechselspiel zwischen Umbruch und Wiederherstellung, zwischen historischen Bedingungen und Konsequenzen. »Mit Napoleons Ende ward es mit der Welt, als wäre sie ein ausgelesenes Buch.« C.D.G.
138 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro