Im Räubernest Ein Kaufmann (ein Metzger) verreiste mit seinem treuen Hunde ... ... In einem dichten, finsteren Walde überraschte ihn die unheimliche Nacht. Lange irrte er da bangen Herzens umher, bis er endlich ein Lichtlein erspähte. Er ging auf dieses Lichtlein ...
20. Oft in tiefer Mitternacht Faßt mich ein unendlich Bangen Um die Tage, die vergangen Und mich nicht ans Ziel gebracht. Was ich jung umsonst gesucht, Kann ich's alternd noch erringen? An die ausgewachsnen Schwingen ...
4. Glaubt Ihr, ich könnte doch ein frohes Lied ... ... Ufers singen, Wo Manche harren, die, als ich einst schied, Mit bangen Blicken folgten meinem Ringen? Die arm und niedrig – wie sie jetzt ...
Natur und Kunst O große herrliche Natur! Du kommst mit Donner und Blitz und Sturmesgebrause, Erfüllst mit Bangen Wald und Flur, Mit Schrecken und Angst Palast und Klause. O große herrliche Natur! Dein Wort demüthigt die Welt und alles Leben: ...
Schwerer Abschied Niemals werd' ich das vergessen, Wie dein Arm mich noch umfing, Jedes Wort beim bangen Pressen Dir in Tränen unterging. Ach, wir lernten erst im Scheiden Unsre Liebe ganz verstehn, Und doch war's uns ...
[Scheint der Mond - ich weiss es nimmer] Scheint der Mond – ich ... ... Sonne deiner Wangen? Ach, wie lang wird meine Seele Noch im Trennungsfeuer bangen? Trennung ist's – ein Jeder weiss es – Die stets ...
7. Nachruf O du, die ungern mir voran gegangen, ... ... lenken, Zuweilen noch ein flüchtiges Verlangen? Gewiß! Du kennst ja meiner Seele Bangen, Wirst einen letzten Gruß ihr gerne schenken, Dann aber wirst du ...
Q q Qu Qu Qu qu der Kukuk immer schreit, das ... ... Sonst legt er andern allezeit sein Eier in ihr Nest, Sein Ruf bringt allen Bangen, drum will kein Vögelein Mit einem Q anfangen den edlen Nahmen sein. ...
Zweyhundert und sechszehntes Sonett. Wenn frohe Liebende aus einem Munde ... ... Auroren schmähen, nach dem Abend langen: Mehrt mir der Abend Thränen nur und Bangen, Ist mir der Morgen glücklichere Stunde. Dann öffnet oft in einerley ...
Einhundert und achtzehntes Sonett. Demüthig Wild, mit Tiger-, Bärensinne, ... ... eines Engels Leib' und Menschenwangen, Dreht zwischen Freud' und Weh, Hoffnung und Bangen Mich so, daß festen Stand ich nie gewinne. Wenn seinen Zähnen ...
7. Herz, was willst du? Warum schwillst du? Was bewegt dich so mit Macht? War dies Bangen und Verlangen Denn nicht längst zur Ruh' gebracht? Was vor Jahren du erfahren, Deiner Jugend reinstes Glück, Erstes ...
Schloß Kossenblatt Aber führt der Weg den Wandrer An den Ort, den ich besinge, Kann er nicht dem Bangen wehren, Daß es ihm das Herz durchdringe. Lenau ...
1 Der Dichter »Auf! wach auf! entsetzlich müssen ... ... Dich dein treues Weib erwecken.« – Dank dir, Weib; verscheuchst die bangen Träume, hegst mich traut umfangen, Und noch starrt mein Haar empor ...
Drey und vierzigstes Sonett. Langsam und träge kommt mein Glück zur ... ... Die Hoffnung schwankt, es wächset das Verlangen, Verdruß weckt ewig Harren mir und Bangen, – Träg kam's, und flieht mit mehr denn Tigerschnelle. Ach ...
Unruhiger Sinn Es treibt mich stets ein wechselndes Verlangen: Bald ... ... Am eignen Herd ein schattig Plätzchen finden, Um dort zu rasten ohne Wunsch und Bangen; Bald wieder möcht' ich, sonnverbrannt die Wangen, Des Südens Meer ...
... Gedankenvoll sein, Hangen und bangen In schwebender Pein, Himmelhoch jauchzen, Zum ... ... bewegt, hofft und zagt, glaubt und fürchtet, bis endlich unter Hangen und Bangen der beglückende Tag der Entscheidung naht und die durch lange Trübsal nur noch ...
Dreyhundert und fünfzehntes Sonett. Ach, deine Hand dem müden Geiste reiche, Amor und meinem Kiel, dem schwachen, bangen, Von ihr zu sagen, die empor gegangen, Unsterblich, Bürgerinn im Himmelreiche! Gib, daß mein Wort, o Herr, sein Ziel ...
[Bei seiner reise mittag bald zurück] Bei seiner reise mittag bald zurück Bald vor sich zum gewölke bangen fragens Hat lange sich der rastende gedreht .. Durchwallt ist ganzer erden berg und tal Soviel an glück und tränen hinter ihm. ...
Die Dogaressa Das ist ein Weib mit morgenrothen Wangen: Der ... ... traue, Verschwendet lächelnd Schimmer wie im Thaue, Und diese Nase wittert unser Bangen. Es sind die Flechten goldig wie die Spangen. Die Augen ...
XIII. September und Oktober 1870. Zwischen Hoffen und Bangen, Pflege in den Lazaretten und rastlosem Stricken und Scharpiezupfen gingen die Tage dahin. Ich glaube, wer nicht nur wie im Traum, sondern mit klarem, persönlichem Empfinden und offenen Augen jene große Zeit durchlebt hat, ...
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