Vierter Gesang Die Rollen wurden noch vor Abend ausgetheilt. Und zu der Anstalt nicht ein Augenblick verweilt. Der gute Suppig bath, aus hertzlich-treuer Rache: Erlaube, daß ich selbst hierbey den Tadler mache ...
Flugzeug am Winterhimmel Ich fliege im Flockengewimmel. Ach, guter ... ... bin nur klein Vögelein Gegen dich, schüttender Himmel. Sag Schneegestöber, ich bäte es sehr, Ein wenig nachzulassen. Denn meine Flügel tragen schon schwer ...
Schwerin Nun aber soll erschallen Dir Preis und Ruhm, Schwerin , Der du vor Prag gefallen Beim Sturme der Batt'rien; Es lebt in eins verschlungen »Schwerin« und »Schlacht bei ...
Der May Du Freudenbringer, schöner May, Erquicker mit dem ... ... Secunden Rath Und flöge glühend hin und wagte, Warum ihr Genius ihn bath. Du machest jedes Mädchen schön, Das nicht die Parzen früh ...
Der Wilde 1 Ein Kanadier, der noch Europens ... ... fern erblickte. Herr, ach laßt mich, bis der Sturm sich leget, Bath er mit der herzlichsten Geberde Den gesittet feinen Eigenthümer, Obdach hier ...
Die Schlacht von Sedan (Dem deutschen Heere zu eigen). ... ... Nie hört' ich's zuvor! »Mitrailleusen sind's, Wohl viele Batt'rien. Nun, endet das nicht?« Drei lange Minuten! Der ...
Grabschrift Sanft legt sein Haupt hier in der Erde Schooß ... ... und mehr konnt' er nicht; Es ward ein Freund ihm, und er bath nicht mehr. Sucht sein Verdienst nicht weiter darzuthun, Gebt seine ...
Die Grablegung Christi Als Gottes Lamm und Leue entschlafen 1. ... ... dem Rate, Joseph, der fromme Reiche, Der wagt es, ging und bate Pilatum um die Leiche. Pilatus war bereit und gab Befehl, ...
Erster Gesang Ich, der ich sonst geglaubt, daß ich gebohren wäre Des ... ... 3 gedrängt, und niemand durchgelauffen; Daß der Professor gar um Phöbus Ausspruch bath, Den aber doch Apoll, zu Gottscheds Schrecken, that. Ein ...
Zweyter Gesang Kaum drang der Sonnen-Glantz in Gottscheds Schlaff-Gemach, ... ... Der Neuberin zum Trotz, ein Schau-Spiels-Lexicon; 3 Er bath um bouts rimès, und sprach: ich will es wagen, Und sie ...
Die Wiese Wo der Denglegeist in mitternächtige Stunde uffeme silberne ... ... Chostanz, seit: »I muß mi Meidli ha, do hilft nüt und batt nüt!« Aber oben an Stei, se stigt er in landseme Schritte wieder ...
Fünffter Gesang Hier wartete Corvin biß der Professor kahm. Sein ... ... dem Professor dar, Bey dem sein redlich Hertz schon längst entschuldigt war; Und bath, zum Uberfluß, ihm nicht die Schuld zu geben. »Wie konnt ich, ...
Achtes Buch Ich kehrte nun zurücke; Thessalien, Epir, Arkadiens ... ... frug! Kalt stand ich am Altar, sank auf die Knie nieder, Und bath: o gieb mir nur den süßen Irrthum wieder! Laß mich nur zweifeln ...
Drittes Buch Kein Tag war aufgegangen, kein Abendstern war da, Der ... ... will dich zu ihr führen! Ihr Auge voller Sehnsucht, womit sie itzt mich bath, Sie dir nicht zu verrathen, befielht mir den Verrath. Sie ...
Viertes Buch Die Lieb ist reich an Sorgen, Furcht ihre erste Frucht, ... ... In ihrem blöden Auge, und schöne Aengstlichkeit. Sie fiel um meinen Hals, und bath mich, zu verzeihen: (So weit, ihr Götter, geht die Kunst der ...
Zweytes Buch Von meiner Jugend auf ergab ich mich der Ehre, Und ... ... stehn: Wird sie den Dienst verachten, und hier ein Herz verschmähn? Ich bath ihn, seinen Freund der Schönen zu zu führen, Und ihm verdankt ich ...
Siebentes Buch Der Donner traf mich recht; dem Schmerze ganz gelassen, ... ... wie voll von Angst im Arm, der sie entführte, Die Schöne rang, und bath, und seufzt, und niemand rührte; Wie sie mit Aug und Händen dem ...
Drittes Buch Die Luft beglänzte schon der Sonne reger Schimmer; ... ... »Da, Bruder, lange zu! sprach Raufbold, stopf dir ein!« Allein es bath Sylvan, ihm gütigst zu verzeihn, Er rauche jetzt nicht mehr. So? ...
Sechstes Buch Noch lag die halbe Welt im frühen Schlaf verborgen, ... ... »O Göttinn, laß geschehen, Daß der, der gestern dich um deinen Beystand bath, Sich heute wiederum zu deinem Throne naht. Du siehst hier, Göttinn, ...
Der hochfertig keiser Im rosenton Hans Sachsen. 21. ... ... fallen was, bekent sein sünd und missetate; der einsidel got für in bate, Das er gwan sein gstalt widerume; in kleidet der einsidel frume ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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