Die Pfarrfuhre , plur. die -n, Frohnfuhren, welche die Pfarrgenossen zum Behuf des Pfarrers oder der Pfarrkirche zu thun gehalten sind.
Das Grubenholz , des -es, plur. inus. dasjenige Holz, welches zum Behuf des Grubenbaues nöthig ist. S. Holzkur.
Bergamottenbirne . Eine allbekannte und beliebte Birnen ordnung, von der viele ... ... für den Garten , und lassen sich ohne Schwierigkeit in Zwergformen ziehen, zu welchem Behuf sie am besten auf Quittenunterlage veredelt werden; als große Pyramiden tragen ...
Liniirtes Papier , 1 ) Papier , welches zu besonderm Behuf, z.B. für Handlungsbücher od. die Bücher bei öffentlichen Einnahmen, durch einen Linienzieher od. den gewöhnlichen Druck od Steindruck mit den nöthigen Linien versehen ist; 2 ) ...
Das Leuchtfeuer , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... leuchten, dergleichen an einigen Orten auf hohen Bergen oder Thürmen an den Küsten zum Behuf der Seefahrer unterhalten werden. S. Leuchtthurm, und Leuchtröhre.
Der Opferkasten , des -s, plur. ut nom. sing. in einigen Gegenden, ein Kasten in der Küche, dasjenige Geld, welches freywillig zum Behuf des Gottesdienstes geschenkt wird, darein zu stecken; der Opferstock, wenn es ein ...
Das Glockenhaus , des -es, plur. die -häuser, an einigen Orten, wo die zum Behuf des Gottesdienstes nöthigen Glocken nicht auf dem Thurme hangen, ein Haus, worin sie befindlich sind und geläutet werden.
Das Kohlengehau , des -es, plur. die -e, im Forstwesen, derjenige Theil eines Waldes, welcher zum Behuf der Kohlenbrenner oder zum Verkohlen abgetrieben wird, oder abgetrieben werden soll; ein Kohlenhau, Kohlgehau, Kohlenhieb.
Der Bauprêdiger , des -s, plur. ut nom. sing. ein Prediger, welcher dazu bestimmt ist, den Baugefangenen zu predigen, zu deren Behuf man denn an manchen Orten eine eigene Baukirche hat.
Der Zeugschacht , des -es, plur. die -schächte, im Bergbaue, der zum Behuf einer Wasserkunst gegrabene Schacht, der Kunstschacht.
Der Mühlenteich , des -es, plur. die -e, ein Teich, in welchem das Wasser zum Behuf einer Wassermühle gesammelt wird.
Die Zuckermühle , plur. die -n, eine Mühle, das Zuckerrohr zum Behuf der Zuckersiedereyen zu zermalmen.
Rettungsanstalten . Zur Rettung von Menschen aus lebensgefährlichen Lagen ... ... neuerer Zeit fortwährend vervollkommnet und eine große Zahl von Maschinen eigens zu diesem Behuf erfunden. Dahin gehören zur Rettung aus Feuersgefahr für Menschen, welchen vielleicht nur ...
Hülfsconstruction , eine geometrische Construction , welche nicht nöthig ist, um ... ... Satz beweisen zu können; daher Hülfslinie , eine Linie , die zum Behuf des Beweises gezogen werden muß. In der Regel zieht man sie ...
Die Quota (Quote) heißt der Antheil, der einem an einer Sache zukommt, sei es nun eine zu einem gewissen gemeinschaftlichen Behuf beizutragende Summe, oder ein von einem gemeinschaftlichen Gute zu beziehender Gewinn. Vorzüglich braucht ...
Der Gotteskasten , des -s, plur. ut nom. sing. ein Kasten oder Behältniß, worein dasjenige Geld geleget wird, welches zum Behuf des öffentlichen Gottesdienstes und der dazu gehörigen Personen und Gebäude gewidmet ist; an ...
Das Pumpengesênk , des -es, plur. die -e, im Bergbaue, ein Gesenk zum Behuf einer Pumpe, eine senkrechte Grube für eine Pumpe, welche nur eine oder zwey Fahrten tief ist. Ist sie tiefer, so daß mehrere Pumpen über einander angebracht werden ...
Der Kunstschacht , des -es, plur. die -schächte, eben daselbst, ein zum Behuf einer Wasserkunst angelegter Schacht, ein Schacht, in welchem sich das Kunstgestänge befindet; der Wasserschacht, zum Unterschiede von einem Fahrschachte, Förderschachte u.s.f.
Das Jāgdhandwêrk , des -es, plur. die -e, ein Handwerk, welches zum Behuf einer Jagd vor andern nöthig ist. Daher der Jagdhandwerker, der solches ausübet, z.B. Jagdsattler, Jagdschmid, Jagdschneider, Jagdriemer, Jagdwagner.
Die Landesschule , plur. die -n, eine Schule, welche zum Behuf eines ganzen Landes, auf dessen Kosten, und zu dessen Besten errichtet ist; zum Unterschiede von den Stadt- und Hausschulen.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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