... diesem Gedanken versah ich mich mit einer grünen Brille und sprach eines Morgens wie zufällig im Gesandtschaftspalais vor. Ich fand D. ... ... Schlauheit gewachsen zu sein, klagte ich über schwache Augen und die Notwendigkeit, eine Brille tragen zu müssen; dieselbe diente mir jedoch nur, um ruhig ...
Der erste Schultag I Der Herr Rektor Borchert saß auf seinem ... ... vergangenen Winter her das alte, leere, hölzerne Vogelbauerchen baumelte. Seine runde, blaue Brille, die in der Mitte dick mit Werg umwickelt war, saß ihm grade vorn ...
Mittenwald Man liegt in Decken gehüllt auf der Veranda. Es ist ... ... man an seinen Sohn. Daß man einen haben möchte: einen schlanken, blonden. Eine Brille soll er nicht tragen. Und Förster soll er werden. Oder Steward auf einem ...
Franz Kafka Das Urteil Eine Geschichte Es war an einem Sonntagvormittag im schönsten ... ... der Vater, legte die große Zeitung auf den Fensterbord und auf die Zeitung die Brille, die er mit der Hand bedeckte. »Ja, jetzt habe ich es ...
... der Wand hingen, sah dann durch Seine Brille aus dem Fenster in den noch tröpfelnden Regen, dabei unterweilen den Kopf ... ... Mann«, nahm jetzt Franz das Wort und sah ihn mit Würde durch seine Brille an; »es ist Ihnen auch nicht gerade zu verdenken, aber – ...
Ludwig Achim von Arnim Die Majoratsherren Erzählung Wir durchblätterten eben einen ältern Kalender ... ... Traum stellte sich die Wirklichkeit mit spitzer Nachtmütze, einen bunten Band darum gebunden, eine Brille auf der roten Nase, einen japanischen bunten Schlafrock am Leibe, mit bloßem Schwerte ...
Annette von Droste-Hülshoff Die Judenbuche Ein Sittengemälde aus dem gebirgichten Westfalen ... ... erzähl mir einmal recht ordentlich von deinen Abenteuern. Aber,« er musterte ihn durch die Brille, »du bist ja erbärmlich mitgenommen in der Türkei!« Johannes begann: wie Mergel ...
... Hülfe brauchen muß, die ihn notwendig mit sich herabzieht und vernichtet. Eine Brille ist das schrecklichste Gefängnis, aus welchem die ganze Welt verändert erscheint und ... ... in den Schranken, machte so stolze Augen, daß er wie durch eine doppelte Brille sehend, Isabella kaum erkennen konnte, als sie in einem ...
... die Heiteretei zornig. Die Wirtin nahm die Brille ab, wie jederzeit, solang' sie nicht selber sprach. ... ... mög' sein,« entgegnete die Wirtin, nachdem sie die Brille wieder aufgesetzt hatte, »das mög' sein, wie's will. Und ... ... geht nicht das Zehntel, als in Euern Mund!« Die Wirtin setzte die Brille wieder auf und sagte ruhig: »Das ist deine Sach ...
Edgar Allan Poe Das Geheimnis der Marie Rogêt Vorbemerkung Ein junges Mädchen ... ... seinem gewohnten Lehnstuhl saß, schien die verkörperte Aufmerksamkeit. Er hatte die ganze Zeit seine Brille auf, und ein gelegentlicher Blick hinter ihre grünen Gläser genügte, mich zu überzeugen ...
Lichter im Schnee »Spuren des russischen Rückzugs«, sagte Keltermann und ... ... Rettungsmedaille ereiferte sich: »Blödsinn! Eine Bazille ist so lütt, daß man sie ohne Brille überhaupt nicht sehen kann.« »Soll das wahr sin, daß das Ubood ...
Franziska Gräfin zu Reventlow Die Silberwanze Eine Erinnerung an Belgrad Wir waren auch ... ... Blicke auf sich gerichtet fühlte, sichtlich betreten stehen blieb. Der Professor setzte seine Brille auf und suchte mittels eines Stückes Papier seiner habhaft zu werden. Es gelang. ...
... fuhr lächelnd in die Höhe und setzte die Brille vor die verschlafenen Augen, um noch ein wenig zu lesen. Währenddem schloß ... ... Seligkeit den unerbittlichen Schatten völliger Hoffnungslosigkeit erblickt? Die Hofrätin hatte längst die Brille zusammengeklappt und auf das vor ihr ruhende, aufgeschlagene Buch gelegt; ihr Blick ...
Conrad Ferdinand Meyer Das Leiden eines Knaben Der König hatte das Zimmer der ... ... meiner Bibliothek und blickte durch das hohe Fenster derselben über einen aufgeschlagenen Folianten und meine Brille hinweg in die mir gegenüberliegende Mansarde des Nebengebäudes, das Nest Moutons. ...
Der Stationsberg ..... Die Nacht, in der sich Alles seltsam ... ... die in Gold und Seide gekleideten dicken Anführer, mit gerötetem Gesicht, dem Einen die Brille aus dem Ohr gerissen. Mit zerknittertem Busentuch kamen die Weiber schimpfend und lärmend ...
Die Kirche von Zinsblech »Sind angenehm in Leibkleidern als nackend, ... ... und einer stumpfigen Nase einem deutschen Professoren-Gesicht an Häßlichkeit wenig nachgab. Eine goldene Brille complettirte diese aus Aerger, Bitterkeit und Ekel zusammengesetzte Physiognomie. – Eigenthümlich war es ...
... lassen.« Der Großkanzler, indem er sich eine Brille von der Nase nahm, sagte: daß er in einem doppelten Irrtum stünde ... ... ihm stand, vor, und bat ihn, indem er sich niederließ und seine Brille wieder aufsetzte, sich in dieser Sache an ihn selbst zu wenden. – ...
Belinde Belinde stand in ihrem einsamen Gemach, und schaute hinunter in den blühenden ... ... dir eine Dienerin, sagte der Ritter; die Alte näherte sich, nahm eine große Brille, setzte sie auf die Nase und betrachtete Belinden. Es ist mir lieb, ...
Arthur Schnitzler Wohltaten Still und Rein gegeben Er ging, so schnell er konnte ... ... anderen in einem großen Vorraum hatte warten müssen, wie ihm ein Herr mit einer Brille an einem grünen Tisch ein paar Gulden eingehändigt und, als er danken wollte, ...
... und Mannsleuten erblickte, als sie dann die Brille hervorzog, aber noch ehe sie recht durch das Glas sah, vom Donner ... ... abwechselnd vom einen und anderen gelesen, einige Sätze sogar doppelt, je nachdem die Brille des Vaters oder der Mutter zuerst feucht und wieder zuerst abgetrocknet war. ...
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1858 in Siegburg geboren, schreibt Adelheit Wette 1890 zum Vergnügen das Märchenspiel »Hänsel und Gretel«. Daraus entsteht die Idee, ihr Bruder, der Komponist Engelbert Humperdinck, könne einige Textstellen zu einem Singspiel für Wettes Töchter vertonen. Stattdessen entsteht eine ganze Oper, die am 23. Dezember 1893 am Weimarer Hoftheater uraufgeführt wird.
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