Domherren , s. den Art. Stift .
Dom , Bezeichnung für eine bischöfliche und erzbischöfliche Hauptkirche, mit der stets ein Kapitel von Domherren (s. d.) verbunden ist oder war, und die sich als das Zentrum eines ganzen Sprengels auch äußerlich meist durch großartigere Anlage auszeichnete, also ...
Ahnen, 1 ) Voreltern überhaupt, bes. aber 2 ) ... ... B. Zulassung zu Turnieren , Aufnahme in die geistlichen Stifter (als Domherren od. Stiftsfräuleins ) u. adelige Ritterorden , später um Kammerherrenstellen u. ...
* Lübeck : dies ehemalige deutsche Bisthum wurde durch den Lüneviller Frieden ... ... Oldenburg i. d. N.). Das Capitel sollte gänzlich aufhören, die noch lebenden Domherren aber ihre Präbenden lebenslänglich fortbekommen. – Die Reichsstadt Lübeck selbst verlor zwar ...
Camail (franz., spr. kamáj, v. ital. camaglio ), ... ... oder bei den Bischöfen Mozetta , ein von den Bischöfen und Domherren getragener leichter, bis zum Ellbogen reichender, vorn zugeknöpfter Schulterkragen mit Kapuze ...
Absenz (lat.), Abwesenheit (s. d.), Versäumnis . Absenzgelder haben die Domherren zu entrichten, wenn sie während ihrer Residenzzeit einzelne Tage abwesend sind.
Mozetta (ital.), eine im 16. Jahrh. aufgekommene Art von Humerale oder Schulterkragen mit Kapuze für Bischöfe und Domherren ; s. Camail .
Helizena ( Helisena ) war die erste Gründerin des Klosters Hirsau und ... ... nach M. Franz Steck's »das Kloster Hirsau« (S. 27) die Domherren von Speier im J. 1534 dem Abt Johann III. von Hirsau zusendeten, ...
Canonici heißen die an einem Dom oder Collegiatstifte angestellten Geistlichen, die Räthe des Bischofs (Domherren), die in ältester Zeit zu einer klösterlichen Gesellschaft mit einer Regel vereinigt waren (vita canonica) . Im 11. Jahrh. hörte diese Art der ...
Kanonĭker (lat. canonĭci), die Kapitularen oder Mitglieder der Domstifte ( Domherren ), weil sie in den Kanon , d.h. die Matrikel der Kathedrale eingetragen warfen. – Weiße K., s. Prämonstratenser .
Domgrafen , sonst die Domherren des Erzstiftes in Köln , weil nur Fürsten u. Grafen darin Aufnahme fanden.
Domcapitel , das Collegium der Chorherren (s. Canonici ... ... Domcustos (s. Custos ), Domscholaster , Domcantor u. mehreren Domherren ; mit Einschluß des Bischofs od. Erzbischofs bildet es das ...
Schaumberg , ein freiherrliches, ehemals reichsunmittelbares, reichsritterschaftliches Geschlecht , welches zu ... ... , wie 2 Cardinäle , 3 Reichsfürsten , 5 Domdechanten u. 19 Domherren für die Bisthümer Bamberg , Würzburg u. Eichstädt unter seinen ...
Domkapitel , das Kapitel oder Kollegium der Kanoniker , Kapitularen , Stifts - oder Domherren an einer bischöfl. oder erzbischöfl. Kirche , das nebst dem Bischof das Domstift bildet, die Angelegenheiten des Stifts berät ...
Hochwürden , Prädikat der höhern (in Österreich aller) evang. Geistlichen , der Doktoren der Theologie und Domherren , ferner aller kath. Priester .
Domĭnospiel , wie man gewöhnlich annimmt, nach dem Erfinder, Abbé ... ... Von berufener Seite wird dagegen behauptet, die Zeichnung des Gewandes , das die Domherren beim Gesang des Dixit Dominus , Domino (zur Abendandacht) ...
Weltgeistliche , Welt -, Laien - und Leutpriester werden die Geistlichen der katholischen Kirche genannt, welche keinem geistlichen Orden angehören, sondern als Pfarrer und Kapellane an Kirchen , bei Domcapiteln als Domherren, Capitulare, Vicare angestellt sind.
Weltgeistliche , auch Laienpriester , nennt die kathol. Kirche diejenigen Geistlichen, welche keinem Orden angehören, sondern als Pfarrer, Kapellane, Domherren etc. angestellt sind.
Submissarĭus (lat.), in der katholischen Kirche ein Geistlicher , welcher statt eines Domherren kirchliche Verrichtungen besorgt.
Das Dōm-Capītel , des -s, plur. ut nom. sing. alle an einer Domkirche befindliche Domherren, als ein Ganzes betrachtet; ingleichen deren Versammlung, und der Ort, wo sie sich versammeln; ehedem die Thumerey. S. Capitel 3.
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