Fabellehre , historia fabularis (Mythen- und Heroengeschichte). – fabeln , von etw., fabulose narrare alqd. – fingere, comminisci alqd (etwas erdichten, aushecken). – Fabelwelt , fabulae; res fabulosae. – in der F., in fabulis.
Fabulieren , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, in der niedrigen Sprechart, fabeln, Fabeln, Mährchen erzählen; aus dem Latein. fabulari.
Fabulieren (lat.), fabeln, erzählen, dichten; Fabulist , Fabeldichter; fabulös , fabel-, märchenhaft.
Vers libres (spr. wǟr lībr') heißen im Französischen Verse ... ... gleiche Freiheit aufweisen. In v. 1. sind z. B. Lafontaines Fabeln und Molières »Amphitryon« geschrieben. Auch in der deutschen Literatur sind die ...
Lorbeerbaum . Dieser durch die Fabeln der Griechen berühmte Baum stammt aus Asien , wo er eine Höhe von 20 bis 30 F. erreicht. Seine ewiggrünen Blätter sind länglich zugespitzt, hart, aderig und dunkelgrün. Männliche und weibliche Blüthen stehen getrennt auf ...
Hitopadesas , Sammlung indischer Fabeln , s.u. Bidpai .
Schmidt , Klamer Eberh. Karl , Dichter, geb. 29. Dez. 1746 in Halberstadt , gest. das. 12. Nov. 1824; schrieb Lieder, Fabeln , Idyllen und poet. Episteln .
Septŭaginta (lat., »die Siebzig«), gewöhnliche Bezeichnung (LXX) der den ... ... es schon in der vorchristlichen Zeit jüdische, nachher auch von den Christen angenommene Fabeln (s. Aristeas ). Die wahren Gründe ihrer Entstehung sind in dem ...
Szentmiklossy (spr. Säntmikloschi), Aloys , geb. 1793 zu Kiralyi ... ... Gespanschaft zu Erdö-Tartsa. Er schr. Gedichte , Epigramme u. Fabeln , welche seit 1814 in periodischen Schriften zerstreut sind, Erzählungen u. ...
Alecsandrescu (spr. aless-), Gregor , rumän. Dichter, geb. 1812 zu Tirgovesti, mehrmals Minister , gest. 1886 in Bukarest , schrieb polit. Satiren , Fabeln und Erzählungen.
Binder, Helene. Biographie u. weitere Werke s . Band I. ‒ Äsops Fabeln für die Jugend bearb. 8. (64 m. 5 farb. Bildern u. 217 Text-Illustr.) Nürnberg 1897, Th. Stroefer. geb. –.60 ‒ Der lustige Zug ...
Das Fabelwêrk , des -es, plur. inusit. ein im Hochdeutschen ungewöhnlich gewordenes Wort, für Fabeln, Erdichtungen, im verächtlichen Verstande.
Gesta Romanorum heisst eine im späteren Mittelalter weit verbreitete Sammlung von moralisierten Parabeln, Fabeln und Erzählungen, die um das Jahr 1472 zuerst in lateinischer Sprache, 1489 in deutscher und oft in englischer Sprache gedruckt erschien. Nach den Untersuchungen Oesterley's liegt die Entstehung der ...
... Legenden , Sagen , Novellen , Fabeln , Anekdoten u. Parabeln , wie dieselben in der laut ... ... latein. des P. Berchorius, welche neben Legenden u.s.f. Fabeln aus Petrus Alphonsus, dazu moralische u. mystische Nutzanwendungen enthält, erst ...
Die Fabellêhre , plur. die -n, die Lehre oder Wissenschaft der gottesdienstlichen Fabeln der ältern Völker; die Mythologie.
5 S. Nicolaus, Conf . (2. Juni al ... ... heißt »Pilger ( peregrinus ) zu Trani in Apulien«. Seine Lebensgeschichte ist voll abgeschmackter Fabeln, indem sie ihn nahezu als einen Martyrer darstellt, zu welchem ihn grausame Mönche ...
Der Fabeldichter , des -s, plur. ut nom. sing. ein Dichter, welcher Fabeln, besonders in der vierten und engsten Bedeutung dieses Wortes, dichtet.
3 S. Martinianus, Erem . (13. al 14. Febr.). Das Leben dieses hl. Einsiedlers Martinianus ist durch viele Fabeln entstellt. Die Sucht, möglichst viel Wunderbares zu berichten, hat vorab die griechischen ...
29 B. Benedictus , (31. Aug.), ein Schüler des hl ... ... Orient geschickt und zum ersten Provinzial von Antiochia aufgestellt wurde. Es ist unter die Fabeln zu zählen, wenn Einige berichten, er habe aus Babylon einen Finger des Propheten ...
□Naumann, Frl. Betty, Frankfurt a. M., Halbe Stadt 36, schreibt für Jugendschriften Fabeln, kleine Aufsätze, Rätsel und dergleichen.
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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