Freund Lenz Aus fernen Wolken braust ein dumpfer Ton. Die Donner sind es, so der Welt verkünden, Daß wieder der Natur geliebter Sohn, Der Frühling, wandelt zu der Erde Gründen. Bei andern Völkern hat er lang geweilt, Da ...
Schwermut Mir ist, wie wenn in einer Sommernacht Die ... ... Die Luft ist schwer. Ein Wolkenhimmel dacht Sich über ihnen. Und die Fernen blitzen. Sie fragen in die Höh: Kommt wohl ein Sturm? ...
Epilog. Schakta, der Sohn des Outalissi, der Saschem vom Stamm ... ... René erzählt. Die Väter überlieferten sie ihren Kindern, und ich, der Pilgrim in fernen Landen, berichtete getreulich, was ich von den Indianern erfahren. Ich sah in ...
Prolog. Frankreich besaß ehemals in Nordamerika ein weites Gebiet, welches sich von ... ... hin zu den Floriden, und von den Gestaden des atlantischen Meers bis zu den fernen Seen des oberen Canada erstreckte. Vier mächtige Ströme, welche in einem und ...
Frühgesang 1787. Der Aufgang flammt. Der Abend steht düsterblau. Der Mond hangt bleich am Himmel. Im fernen Ost Erblühn des Morgens junge Rosen, Röthlich und trüblich wie Rosa's Wangen. Erwacht ihr Leben alle! Lobsingt dem Herrn! ...
Die Deutschen im Auslande Ihr Deutschen unter fremden Sternen, In meergeschiedenen weiten Fernen, Ihr sollt die Sprache nie verlernen. Die wohllautreiche, starke, milde, Die schönheitvollen Klanggebilde, Die in des alten Lands Gefilde Dereinst zu euch die Mutter ...
Abenteuer Nun hat der weite Weg mich ganz verloren, Wie floh ... ... bin in einem tiefen Kreis geboren, Ich höre meine leichten Schritte In einem fernen Lande widerhallen, Ich höre meine leisen Worte In eine dunkle Stille niederfallen, ...
Vierundzwanzigstes Kapitel. Endlich erkannte Julian auf einer noch fernen Anhöhe schwärzliche Mauern: die Zitadelle von Besançon. »Wie herrlich wäre es,« seufzte er, »wenn ich diese stolze Feste begrüßte, um als Leutnant in eins der Regimenter einzutreten, die den Platz zu verteidigen ...
Der Abend Nach seiner Heimat kühlen Lorbeerhainen Schwebt auf der goldnen ... ... Ozean erschwillt in frohen Scheinen, Die wie mit Blitzesstrahle Die ernste Nacht der fernen Ufer hellen, Und über alle Schwellen Ergießt der Gott die stillen Feuerwogen ...
An Herrn Haschka Linz im Weinmond 1787. Ob auch wohl Haschka's Mund noch manchmal mein erwähnt? Ob sich im fernen Wien das Häuflein meiner andern Geliebten in Apoll zuweilen nach mir sehnt? ...
An die Eifersüchtige 1 Ist es möglich, daß du weinest? ... ... meinest, Daß ich dich verlassen kann? Ei, so schaue doch von fernen Auch einmal bei andern Sternen Dich, o Sonne, selber an! ...
Nebel Durch dicken Nebel, der vom Berge fiel, Dröhnt sonderbar die Glocke des fernen Dorfs. Ruft sie um Hilfe in Erstickungsangst? Steigt dort vielleicht die Sintflut übers Dach Der alten Kirche bis zum Glockenstuhl? Es wird mit einem Male ...
Dunkle Fahrt Die alten Brunnen rauschten wie im Traum durch fernen Hall vertrauter Abendglocken und flossen weich ins Dunkel das den Duft nachtschwüler Gärten die ich spät durchwandert still atmend trug. Nun tut sich dämmernd auf vom schwanken Frühlicht hingetürmt ...
Herbstabend Der Ofen schnauft als wie ein Hund im Traum ... ... Es fährt der Wind in seinen Schlund vom Raum ... von Sternen, fernen, angeglüht, der Wind ... Es lauscht ihm liebend mein Gemüt, ...
Grün und Grimm Wie leicht bewegt man sich im Großen und im Fernen, Wie schwer faßt sich, was nah und einzeln, an: Statt vom Grammatiker fein still zu lernen, Bewunderst du, halloh! den Freiheitsmann.
Die Regeninsel Aus eines fernen Ozeans grauen Wassern, Die nie ein Sturm aus ihrer Ruhe rüttelt, Ragt unter schwerem, ewig trübem Himmel In flachem Anstieg eine stille Insel. So lang des Meeres schläfrig träge Wellen Mit schmutzig gelbem Schaum ...
Herbstschauer Hinter fernen dunklen Häusermassen, Versinkt die Sonne, Ein tränenverschleiertes, Müdegeweintes, Riesengroßes Menschenauge. Der Himmel aber leuchtet Aus schwarzen Wolkenbänken Matt und fahl, Schier wie ein totenblasses Menschenkind, Ein gramgebeugtes, Das gern ...
Bann Wie aus dem Schilf die Wassersee tauchtest du winkend ... ... Andern um uns zu mir her mit deinem langen schwarzen Haar und deinem fernen Augenpaar. Und standest nun und sahst mich an mit deinem blassen ...
Reinheit ... Weißt du, was Reinheit ist? So sieh den Abendstern ... ... glänzen, still und klar. So glänzt auch unser armer Erdenball vielleicht nach einem fernen Stern, und dort erhebt ein Mensch, wie hier, den Blick und fragt ...
Deutsche Muster Ich sollte von euch lernen? Da bin ich weit entfernt; Geh lieber zu den Fernen, Von denen ihr gelernt.
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