2. Morgens kommt v. Korf und lädt das so ... ... sozusagen, mittelgroßen Möbelwagen, den ein starkes Roß beschwingt nach der fernen Waldung bringt, wo in tiefer Einsamkeit er das seltne Paar befreit ...
Gebet der Sucht Niemals sah ich die Nacht beglänzter, diamantisch reizen die Fernen; durch mein staubiges Kellerfenster sticht der Schein der Gaslaternen, schielt auf meine frierenden Hände, und ich fühle meinen Hunger; grau sind diese nackten Wände, ...
[Der Klang des Horns fliesst trauernd nach dem Wald] Der Klang ... ... dem Wald, Um mählich wie verwaister Schmerz im Schweigen Zu sterben, wo die fernen Hügel steigen, Wo bang erzitternd er im Wind verhallt. Des Wolfes ...
SONNETT AUS DER VITA NUOVA Ich fühlte wie im herzen mir erwachte Ein geist der liebe der im schlaf gelegen: Dann kam aus fernen Amor mir entgegen So froh dass es ihn fast unkenntlich machte ...
Die verlorene Kirche Man höret oft im fernen Wald Von obenher ein dumpfes Läuten, Doch niemand weiß, von wann es hallt, Und kaum die Sage kann es deuten. Von der verlornen Kirche soll Der Klang ertönen mit den Winden; ...
12. Auf eine adeliche Hochzeit 1633 Herbst. Zwar ich muß von fernen schauen, wie man euch itzund wird trauen, wie man euch wird legen bei, und den Tag der süßen Freuden muß ich wider Willen meiden, weit ...
35. Dahin der Jugend Wonnen, Und selbst ihr süßes ... ... zu den Sternen Mein Herz wie sonst empor; Es starrt in öde Fernen Nach dem, was es verlor. Nicht mehr in Schmerz ...
Gottesdienst (An Hanns von Gumppenberg zur Erinnerung an Dachau im Mai ... ... trank in tiefen, großen Zügen die Schönheit. Weit in graue, webende Fernen Schweifte der Blick auf fröhlichen Fittichen, Holte die schimmernde Schönheit mir, ...
Einzelne Hebe selbst die Hindernisse, Neige dich herab, Zypresse! ... ... Könnte nimmermehr verlangen; Mein Jasmin ist fortgegangen, Meine Rose weilt im Fernen. Die Nachtigall, sie war entfernt, Der Frühling lockt sie wieder ...
Der kastilische Ritter 1. »Bester Ritter von Kastilien! Wann die fernen Berge tosen, Mein ich deinen Kampf zu hören: Doch es ist des Donners Rollen. Wann es hinter jenen Höhen Rot und golden glüht am Morgen, ...
3. O daß du wardst hinweggenommen, Zu kehren nimmermehr ... ... Ist seitdem all mein, all mein Glück! Vergebens blick' ich nach dem fernen Azurnen Himmel, rufend dir. Antwortete von all den Sternen Doch ...
18. Gespräch auf der Paderborner Heide Hörst du nicht die fernen Töne, Wie von Brummbaß und von Geigen? Dorten tanzt wohl manche Schöne Den geflügelt leichten Reigen. »Ei, mein Freund, das nenn ich irren, Von den Geigen ...
Vorschlag Dem Dichter ist der Fernen Bild geblieben, Bei dem er einsam oftmals Trost gefunden, Und hält des Lebens Wirrung ihn umwunden, Er fühlt am Busen doch das Bild der Lieben. Auch was der Dichter sang, sehnsuchtgetrieben, Die ...
Abschied Leb' wohl, leb' wohl, mein Kind, und keine ... ... Laß freundlich auch den Abschied sein. Sieh, wenn hinab zu südlich fernen Borden Im langen Wanderzug der Kranich schwirrt, Begleitet ihn ein Traum vom ...
Letztes Kapitel Es war eine dunkle schwüle Nacht. Hörbar säuselte der Atem der Natur durch das schwarze Gebüsch, und wie feurige Schlangen strahlten Blitze am fernen Horizont. Die ganze Gegend um den Garten des Grafen erfüllte der wunderbare Geruch ...
37. Wie, du fragst, warum dein Wohlgefallen Mich erwählt, umschlossen hält vor Allen? Fragst, warum zu mir, dem Fernen, pilgernd Deine heimlichsten Gedanken wallen? Weiß ich's selbst? Vermag ...
1. König, hörst du, wie mein Saitenspiel Fernen wirft, durch die wir uns bewegen: Sterne treiben uns verwirrt entgegen, und wir fallen endlich wie ein Regen, und es blüht, wo dieser Regen fiel. Mädchen blühen, die ...
Das Hofleben Willkommen ruft die Freude Aus Busch und Hecken ... ... Ein weißes Pferd trägt beide Zu ihrem grünen Haus: Gebaut in fernen Stunden Erwacht des Frühlings Haus, Die Frühling hat verbunden, Da ...
Strahlen wie Sterne duftig klar ... Componirt. Strahlen ... ... Mir deine Augen, die tiefblauen, Zieht mich ein Sehnen wunderbar Nach selig-fernen Himmelsauen. Die echte Liebe treu und wahr, Wähn' ich auf ...
... Licht und Klarheit Strebenden: »Schwingt euch hinauf zu jenen Fernen, Zum großen Weltenocean, Les't in den Sonnen, in den ... ... In's All und füllt es aus. Schon schwebet ihr in ungemess'nen Fernen Den sel'gen Göttertraum, Und leuchtet neu ...
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Der neurotische Tiberius Kneigt, ein Freund des Erzählers, begegnet auf einem Waldspaziergang einem Mädchen mit einem Korb voller Erdbeeren, die sie ihm nicht verkaufen will, ihm aber »einen ganz kleinen Teil derselben« schenkt. Die idyllische Liebesgeschichte schildert die Gesundung eines an Zwangsvorstellungen leidenden »Narren«, als dessen sexuelle Hemmungen sich lösen.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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