306. Taufsitte in Fleischwangen. Nach der Taufe werden Pfarrer und Lehrer eingeladen, mit in's Wirtshaus zu gehen; der Pfarrer geht nicht, aber der Lehrer. Mit sammt dem Kinde geht's dann in's Wirtshaus, wenn's auf einem Hof ist, über ...
157. Die Kirchweih in Fleischwangen. An der Kirchweih wollen Knechte und Mägde ausnahmsweise ein recht vorzügliches Essen haben. Nudelsuppe und Fleisch und überhaupt alles Gute, wie man's auf dem Lande haben kann, muß beigeschafft werden. Den ganzen Tag steht Bier und Wein da ...
334. Hochzeitsitte in Fleischwangen. Kommen die Brautleute aus der Kirche, so warten schon die Buben mit Seilern und Stricken und » spannen vor «, d.h. halten sie an, bis sie etwas bezahlen, zwei bis dreimal bis zum Wirtshaus. Im Wirtshaus ...
3. Das silberne Messerchen. Mündlich von Fleischwangen. In der Gegend von Fleischwangen, wo die Burg des Ritters Hans von Ringgenburg stand und jezt nur noch ein Bauernhaus ist, geht die Sage vom » silbernen Messerchen. « In der Nähe dieses Hauses ...
46. Wenn's keinen Butter geben will, oder sonst an der Milch etwas fehlt, so schlägt man in Fleischwangen Kröten todt und hängt sie im Stalle auf, dann wird's besser.
11. Am Charfreitag macht man kleine Hämmerlein aus Holz und schlägt die Bäume damit, dann gerät das Obst gut. Fleischwangen.
12. Am Charfreitag muß man den Hof säubern, dann bleibt alles Unziefer ferne. Fleischwangen.
387. Vorsäen. Wenn eine Mannsperson beim Flachsbrechen vorübergeht, so wird ... ... oder meinem Schäzle etc. Federsee, Kappel. Dasselbe ist auch in Fleischwangen. Bei Kißlegg, wenn ein bekannter Bursche oder irgend eine bekannte Mannsperson ...