1 Dietwin von der Weiden hatte die Gepflogenheit, an jedem vierundzwanzigsten Tage des Monates April gegen den Abend in das Gut seiner Schwester einzufahren. So geschah es auch diesmal wieder, daß an dem genannten Tage um fünf Uhr nachmittags sein Wagen durch das Tor des Schlosses rollte ...
... Das Eigentümlichste fand der Doktor in der Gepflogenheit, allein die Kirchen als Baudenkmäler zu gestalten. Warum gab es nicht auch ... ... Ich könnte auch s. f. sagen, aber f (s) entspricht der Gepflogenheit, wie man eine Funktion bezeichnet.« Susanne war einigermaßen starr. Der ...
III Seltsame Dinge begaben sich im Hause Flamettis. Ein Brief kam ... ... er mit sich reden lassen. Er beschloß, alle minderen Qualitäten aus seiner Gepflogenheit auszumerzen. Beschloß, seine Gastfreundschaft auszudehnen und selbstverständlicher zu gestalten. Beschloß, mehr zu ...
Wilhelm Jensen Gradiva Ein pompejanischen Phantasiestück Beim Besuche einer der großen Antikensammlungen Roms ... ... nicht halt; an der gelben Säule ihm gegenüber sah er eine nach ihrer nichtswürdigen Gepflogenheit in suchender Gier auf und ab rennen; nun schwirrte sie dicht an seiner ...
Nacht Willenlos hatte ich mich von Zwakh die Treppe hinunterführen lassen. ... ... die Suppe mit der Spritze wieder zurück. Von diesem Tisch aus machte die Gepflogenheit als Witz die Runde durch die ganze Welt.« – – – – – ...
3 Es kamen tausend Scharen. Als sich wieder ... ... »Wir tun unsers Dienstes jedes Mal«, sagte Beda. »Wie es die Gepflogenheit fordert«, sprach Kuto. Die zwei Männer geleiteten Witiko in sein Gemach. ...
III Von einer Anschlagsäule starrte ihm ein großes, gelbes Rennplakat entgegen ... ... gegenüber. Der Konsul verlor. Man hatte nichts dagegen, daß er, entgegen sonstiger Gepflogenheit, sofort eine neue Bank und, nach neuerlichem Verlust, eine dritte auflegte. Die ...
Erster Akt Das Schlafzimmer der Feldmarschallin. Links im Alkoven das ... ... wohlgeborne Jungfer Braut deputieren, der die silberne Rose überbringt nach der hochadeligen Gepflogenheit. MARSCHALLIN. Und wen von der Verwandtschaft haben Euer Liebden für ...
23 Diese Umstände, in Verflechtung mit den früher berührten, haben die ... ... ob das Christentum wäre und mit Christentum zu entschuldigen, was sie wider alle humane Gepflogenheit tun. Rassentheorien, philosophische Systeme sogar, den Nachweis schließlich, den ein Ekstatiker des ...
Ida Boy-Ed Begegnungen mit Georg Brandes Als sich im Herbst 1897 ... ... entgegen, die ihn bat, besser von mir zu denken: es sei nicht hiesige Gepflogenheit, uns von zugereisten Gästen einladen zu lassen, sondern wir beanspruchten, Wirte sein ...
Zweites Buch Mai 1875 bis Juli 1879 Man stelle sich einen Menschen ... ... , deklamatorischer und schauspielerischer Neigungen beflissen. Auf einem Schulausflug 1876, wie er nach alter Gepflogenheit unter Führung eines Professors am ersten Mai unternommen wurde, machte er mich und ...
Katharine und der Hund Dies ist eine wahrhafte Geschichte, obgleich sie ... ... überaus hing, von dieser Begebenheit erfuhr, erbleichte er, denn er hatte bisher die Gepflogenheit gehabt, in Fällen, da er sich gekränkt oder verletzt fühlte, einfach »aufzureiben ...
... in Ordnung sah, das Zimmer nach seiner Gepflogenheit verlassen. Das Abendessen war nun wie alle Tage. Mathilde sprach freundlich und ... ... zu ging, und wir in den Zwischenzeiten allein waren, indem Mathilde nach ihrer Gepflogenheit manche Handlungen, die bei einem solchen Frühmahle nötig sind, an dem Tische ...
III. Die Bahnstation P ... in Steiermark ist ein Kreuzungspunkt vieler ... ... . Denn Wien erschien mir durchaus nicht der geeignete Ort, und trotz meiner Gepflogenheit, nur dann Rat zu erteilen, wenn ich darum angegangen werde, konnte ich ...
1. Ein Amazonentöter. Die Kampfesart unserer Gegner hat naturgemäß im Lauf ... ... Natur des Weibes . Er führt die Phrenologie ins Gefecht. Absehend von der Gepflogenheit, Herz und Gehirn zu prüfen, prüft er nur Stirn, Augen, Nase, ...
Viertes Bild Gerichtssaal. Am Mitteltisch der Oberrichter, zwei Richter ... ... Königs Pietro Die Anwesenden erheben sich. ist es in unserer Stadt Perugia zur Gepflogenheit geworden, daß dem Bürger, um sein Vertrauen in die unerschütterliche Unbestechlichkeit unserer Rechtsprechung ...
Drei Ärzte als Ritter der mater dolorosa Eine Gruppe von Ärzten ist ... ... oder in kluger Berechnung, seinen Patientinnen während der Konsultation niemals ins Auge sah; eine Gepflogenheit, die mir der Situation zu entsprechen scheint, und die dem Verkehr ...
II. Dieser unliebsame Zwischenfall wurde übrigens wie alles, das keine bemerkenswerten ... ... sieht doch gleich, daß du keine Ahnung hast, was in der Aristokratie Sitte und Gepflogenheit ist. In solchen Familien hat jedermann seine eigenen Appartements, seine eigene Dienerschaft – ...
I. Bei dem Regiment, in welchem ich meine Militärzeit verbracht hatte, befand ... ... Ansehen ein gelinder Stoß versetzt werden. Es war nämlich unter den jüngeren Offizieren die Gepflogenheit entstanden, schriftliche Meldungen und sonstige Eingaben mit absichtlicher Flüchtigkeit zu unterzeichnen (was genial ...
[Stücktext] DER MODERNE ZEITGEIST durch die linke Seitenwand der Laube blickend ... ... sprach lustig, und daher sprach ich im Ernst. Das ist so die Gepflogenheit der Geister. Stoss Dich nicht an unsrer Logik! Nimm Deine Geldbeutel in Acht ...
Buchempfehlung
Der junge Wiener Maler Albrecht schreibt im Sommer 1834 neunzehn Briefe an seinen Freund Titus, die er mit den Namen von Feldblumen überschreibt und darin überschwänglich von seiner Liebe zu Angela schwärmt. Bis er diese in den Armen eines anderen findet.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro