Der Būßkampf , des -es, plur. die -kämpfe, bey ... ... neuern Gottesgelehrten der Evangelischen Kirche, ein sehr uneigentlicher Ausdruck, die schmerzhafte Reue eines bußfertigen Herzens auszudrucken, welche figürlich unter einem Kampfe mit Gott vorgestellet wird.
Der Bukardīt , des -en, plur. die -en, eine ... ... welche zu den Chamiten gehöret, nur daß sie rund ist, und die Gestalt eines Herzens hat, wovon sie auch den Nahmen führet; das Ochsenherz, die Herzmuschel, ...
Unverdorbenheit , integritas (sowohl physische als moralische). – sanctitas (moralische Reinheit). – U. des Herzens, sanctimonia.
Das Kránzgefǟß , des -es, plur. die -e, in der Anatomie, die Blut- und Pulsadern des Herzens, weil sie dessen Grund wie ein Kranz umgeben.
... die feinsten Entdeckungen auf dem Gebiete des menschlichen Herzens in einem eigenthümlichen, idealen Gewande niedergelegt hat. Zufriedenheit, Harmonie mit ... ... sein »Laienbrevier.« Ueberhaupt weiß er als Lyriker alle Saiten des Herzens wunderbar zu ergreifen: nur sind seine Gedichte , die früher pseudonym erschienen ...
Krause, Albrecht , 1838-1903, Pastor in Hamburg. = Kantianer, ... ... einzelnen synthetischen Urteile a priori zu geben sucht. SCHRIFTEN: Die Gesetze des menschlichen Herzens, wissenschaftlich dargestellt als die formale Logik des reinen Gefühls, 1876. – Kant ...
Herzhypertrophīe , Vergrößerung des Herzens durch Zunahme der Herzmuskulatur, bei Herzklappenfehlern, Krankheiten von Arterien , Nieren , Lunge , kann verbunden mit Herzerweiterung einen großen Umfang annehmen ( Ochsenherz , Bukardie ).
Das Hêrzklopfen , des -s, plur. inus. ein ungewöhnliches, mit Ängstlichkeit verbundenes Klopfen des Herzens, welches so wohl von natürlichen als moralischen Ursachen herrühren kann, und auch das Herzpochen genannt wird. S. Herzwurm.
Brustkrankheiten , Krankheiten der Lungen (s.d.), des Herzens (s.d.) und der größern Gefäßstämme sowie des Rippenfells (s. Brustfellentzündung ).
Die Nabelstêlle , plur. die -n, in der Wapenkunst, diejenige Stelle eines Wapenschildes, welche etwas niedriger als die Herzstelle ist; wo die Figur von der Stellung des Nabels in Beziehung des Herzens entlehnet ist.
Die Hếrzmúschel , plur. die -n, eine Art Muscheln mit vollkommenen Scharniere in Gestalt eines Herzens, Chama cordiformis. S. Ochsenherz.
Die Mörtelkêlle , plur. die -n, eben daselbst, eine Kelle in Gestalt eines Dreyeckes oder Herzens, den Mörtel damit auf und zwischen die Steine zu tragen; die Mauerkelle.
Die Hêrzkirsche , plur. die -n, eine Art süßer, theils schwarzer, theils roth mit gelb vermischter Kirschen, welche die Gestalt eines Herzens haben.
Die Hêrzensangst , plur. car. ein hoher Grad der Angst, der Beklemmung des Herzens, sie mag nun aus körperlichen oder moralischen Ursachen entstehen. Herzensangst empfinden. Ich brachte die Nacht in der größten Herzensangst zu.
Die Hêrzpfirsche , plur. die -n, im Oberd. die Herzpfirsiche, eine Art Pfirschen, welche die Gestalt eines Herzens haben. Daher der Herzpfirschen-Baum, der sie trägt.
Klytie (Mythologie) , eine zarte Nymphe, des Oceanos und der ... ... Helios , dem Sonnengott, geliebt und erwiderte diese Neigung mit aller Gluth eines liebedürstenden Herzens. Aber der Gott war treulos; er wandte seine Gefühle der schönen ...
Alexandra Feodorowna , Kaiserin von Rußland, vormals Charlotte Friederike Louise Wilhelmine, königliche Prinzessin von Preußen. Selten nur knüpft in den höchsten Ständen Neigung des Herzens die Bande der Ehe, da es ein altes gewohntes und meistentheils auch nothwendiges ...
15 S. Eleutherius , Abb . (6. Sept. al ... ... Heilige, wahrscheinlich der Geburt nach ein Italiener, war ein Mann von besonderer Einfalt des Herzens. Er wurde zum Abte des St. Marcusklosters bei Spoleto erwählt, und war ...
Der Schleimpfropfen , des -s, plur. ut nom. sing. eben daselbst, ein schleimiges Gewächs, welches sich bald an die Fasern des Herzens, bald in der Nase ansetzet, und zu den Polypen gehöret.
Geossrin, Marie Therese , Marie Therese, geb. Rodet , eine mit allen Tugenden des Geistes und Herzens ausgezeichnete Frau, die ohne productive Schriftstellerin zu sein, sich durch die Reinheit ihres Charakters , ihren Geschmack , ihr Urtheil, ihren gewählten Umgang bei ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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