... Oberd. Schwärtlein, ein Wort, welches eigentlich eine harte dicke Decke bedeutet, aber nur noch in einigen einzelnen damit verwandten Fällen üblich ist. 1) Die ... ... hüthen, wahren und bewahren u.s.f. gerechnet werden muß. Da es aber nur von einer harten dicken Decke gebraucht wird, so scheinen ...
... Küfchen, Oberd. Küflein, ein Wort, welches überhaupt ein hohles Behältniß bedeutet, aber nur noch von einigen Arten hölzerner Gefäße üblich ist. 1) Ein oben ... ... Alban. Kupa und im Wallach. Skapha, ein Kelch, Kjup aber ein Gefäß mit einem Henkel, hundert anderer Wörter dieser Art ...
* Die Schweige , (Oberd. Schwaig,) plur. die -n, ein im Hochdeutschen längst veraltetes, aber noch in Baiern und andern Oberdeutschen Gegenden völlig gangbares Wort, welches daselbst in einer doppelten Bedeutung üblich. 1) Eine Herde, und in weiterer Bedeutung, ...
Die Narzisse , plur. die -n, eine wohl riechende Blume und deren Pflanze, welche ein Zwiebelgewächs ist, und eine sechsblätterige, gemeiniglich weiße, oft aber auch gelbe Blume an einem geraden saftigen Stängel treibet; Narcissus L. An ...
... Die Kornêlle , plur. die -n, die länglich runde bluthrothe weinsäuerliche Frucht des Kornelbaumes, und dieser Baum selbst ... ... welcher in dem mittägigen Deutschlande wild wächset, wird auch Dierleinbaum genannt, die Frucht aber auch Kornelkirsche, Kornelle, Kornbeere, Korbeere, Kurbeere, Hornkirsche, Hörlske, Hernske, ...
... das Jahr über grün, das Holz aller Arten aber widerstehet der Fäulniß, und dauert etliche Jahrhunderte unversehrt. Dieses Gewächs ist dem übrigen Europa von der Insel Cypern bekannt geworden; der Nahme scheint aber doch älter und morgenländisch zu seyn, weil er schon in ... ... Cypressen gedacht, theils wegen des gemeinschaftlichen Vaterlandes, theils aber auch wegen der immer grünen Beschaffenheit der Blätter dieses ...
Die Aalraupe , plur. die -n, ein Fisch in süßen Wassern, welcher an der glatten Haut dem Aale gleicht, aber einen großen Kopf und dicken Bauch hat. Gadus Lota, L. Der ...
Die Cubēbe , plur. die -n. 1) Die größte Art Rosinen, welche von Damascus in Syrien, am häufigsten aber von der Insel Cypern zu uns gebracht wird, und im gemeinen Leben auch ...
... Die Schmarre , plur. die -n, Diminut. das Schmärrchen, ein Hieb, eine lange Wunde, und am ... ... Narbe einer langen Wunde, wo es zwar im Hochdeutschen nicht ganz fremd ist, aber doch in manchen Mundarten häufiger gebraucht wird, und das Niedrige eben nicht ...
Die Hāubītze , plur. die -n, ein grobes Geschütz, welches eine Kammer, wie ein Mörser, aber einen längern Lauf hat, der doch kürzer ist als ein einem Kammerstücke. Man bedienet sich ihrer, große steinerne Kugeln, Hagel, Kartätschen, Granaten u. ...
... , des -ns, plur. die -n, ein Nahme, welchen jemand außer seinem Tauf- und Geschlechtsnahmen wegen besonderer ... ... Beynahme Wilhelms des Eroberers. Anm. Pinemi kommt schon bey dem Kero, aber von einem Vornahmen, praenomine, vor, Kap. 2. Ein Beynahme, ...
... Die Grimásse , plur. die -n, eine seltsame Geberde, besonders eine seltsame Verziehung des Gesichts. Ein schöner ... ... der sich ein wenig spöttisch verziehet, ist nicht selten um so viel schöner; aber die Verziehung muß nicht bis zur Grimasse gehen, Less. Sie machte über ...
Die Radbärge , plur. die -n, im gemeinen Leben vieler Gegenden, eine Bärge, d.i. Trage mit einem Rade, welche ein Mann vorn fähret, hinten aber schiebet und trägt; ein Schiebekarren oder Schubkarren. In den gemeinen Sprecharten lautet dieses ...
... Die Schmiede , plur. die -n, die Werkstätte eines Schmids, wo es doch nicht in allen den Zusammensetzungen ... ... ist, in welchen das Wort Schmid gebraucht wird. Man sagt zwar Ankerschmiede, aber nicht Hammerschmiede, sondern Eisenhammer, nicht Kupferschmiede, sondern die Werkstätte des Kupferschmids ...
... Die Schleihe , plur. die -n, ein zu dem Karpfengeschlechte gehöriger eßbarer Flußfisch, dessen am Hintern befindliche Finne ... ... Tinca L. Er hat kleine dem bloßen Auge fast unmerkbare Schuppen, ist aber dafür mit einem dicken Schleime überzogen. Anm. In einigen Gegenden Schleiche, ...
Die Kohlrübe , plur. die -n, eine dem Kohlrabi ähnliche Art des Kohles, an welcher aber die Wurzel eine wahre runde und glatte Rübe ist, auch nicht bey dem vorigen außer der Erde, hervor raget, sondern in derselben befindlich ist, und ...
Die Pistāzie , (viersylbig,) plur. die -n, der fette, öhlige und wohlschmeckende Kern der länglichen, eckigen Nuß des Pistazienbaumes, welcher in Persien, Arabien, Syrien und Ostindien einheimisch ist, aber auch in den südlichen Gegenden Italiens und Spaniens gebauet wird; Pistacia vera ...
Die Halbänte , plur. die -n, eine Art Wasservögel, in den mitternächtigsten Gewässern, welche zu den Patschfüßen gehören, vier Zehen haben, aber dem Kopfe, dem Halse, dem Schnabel und der Lage der Füße nach, ...
Die Schnêppe , plur. die -n, ein spitzig zulaufendes Läppchen, welches das andere Geschlecht an manchen Orten in der tiefen Trauer vor der Stirne trägt, oft aber aber auch zur Zierde an verschiedenen Arten des Kopfputzes angebracht wird. Auch die Schnäbel ...
... Die Mayblume , plur. die -n, Diminut. das Mayblümchen, Oberd. Mayblümlein, ein Nahme verschiedener Pflanzen, welche ... ... Monath May bringen. 1) Des brennenden Hahnenfußes; Ranunculus acrisL. Am häufigsten aber, 2) einer Pflanze, welche in den Wäldern des mitternächtigen Europa wohnet, ...
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