Die Wêtte , plur. die -n, ein Wort, welches ehedem sehr viele Bedeutungen hatte, welche aber um der Bestimmtheit Willen im Hochdeutschen veraltet sind. Die Bedeutungen eines Gesetzes, einer Geldstrafe, und eines Unterpfandes sind noch jetzt im Niedersächsischen üblich. Im Hochdeutschen ...
Der Lasse , des -n, plur. die -n, eine noch in vielen Gegenden Deutschlandes übliche ... ... Art zinspflichtiger Unterthanen, deren Einschränkung und Zustand aber nicht an allen Orten gleich ist; der Laßbauer. Im mittlern. ... ... der Eroberung, des Landes der harten Sclaverey gegen einen gewissen Zins entlassen, bald aber auch, weil man sie ...
* Die Bèthe , plur. die -n, ein Niedersächsisches Wort, welches in dieser Mundart Bede lautet, und überhaupt eine jede Bitte, ins besondere aber freywillige Gaben oder Dienste bedeutet, zu welchen die Unterthanen nicht verbunden waren, und ...
... Die Tasse , plur. die -n, Diminut. das Täßchen, Oberd. Täßlein, kleine Schalen, woraus man Thee ... ... deren gemeiniglich zwey zusammen gehören, wovon die Obertasse klein und tief, die Untertasse aber groß und flach ist; im Oberd. das Schälchen, Theeschälchen, Kaffeeschälchen. ...
... Stahre gleich; Merula, L. Es gibt verschiedene Arten derselben; viele aber werden im gemeinen Leben irrig zu den Amseln gezählet, und alsdann wird ... ... , Engl. Ouzel, wovon Wachter den Deutschen Nahmen herleitet, den Frisch aber mit mehrerm Zwange, von dem Latein. Merula abstammen ...
... Die Humpe , plur. die -n, oder der Humpen, des -s, plur. ut nom. sing. ... ... von ungewöhnlicher Größe. Aus großen Humpen trinken. Im Oberdeutschen Gumpe, wo es aber auch die Tiefe in einem Wasser bedeutet, wie das Ital. Gumba. ...
Die Hanke , plur. die -n, ein Wort, welches eigentlich ein Gelenk, einen Bug bedeutet, aber nur allein von demjenigen Theile an den Hinterbeinen der Pferde gebraucht wird, der sich zwischen den Backen und den Hosen befindet, und in weiterer Bedeutung ...
Naturalien , alle Naturkörper, insbesondere aber Exemplare aus dem Thier-, ... ... Naturaliensammlungen, Naturaliencabineten , aufbewahrt werden. Die größten N.-Sammlungen sind jene des brit. Museums in London , das naturhistorische Museum zu Berlin und das N.- Cabinet in Wien ...
Die Pocke , plur. die -n, der im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, übliche Nahme der Blattern, vornehmlich aber der Kinderblattern, da er denn, wenn er diese Krankheit überhaupt bedeutet, so ...
Nibelungen , mythisches Zwerggeschlecht, benannt nach König Nibelung ... ... Zwerges Alberich an Siegfried , nach dessen Tode an die (daher auch N., genannten) Burgunden kommt, von Hagen aber im Rhein versenkt wird. – Vgl. Heinzel (1885).
Die Heime , plur. die -n, noch häufiger aber im Diminut. das Heimchen, des -s, plur. ut nom. sing. im gemeinen Leben, eine sehr gewöhnliche Benennung der Grille, besonders aber der Hausgrille, weil sie sich am liebsten ...
Der Seher , des -n, plur. ut nom. sing. Fämin. die Seherinn, ein in dem gewöhnlichen Sprachgebrauche veraltetes, aber noch in der Deutschen Bibel befindliches Wort, einen Propheten, eine Prophetinn zu bezeichnen ...
... Die Zicke , plur. die -n, Diminut. das Zicklein, ein nur in den gemeinen Sprecharten übliches Wort, ... ... bezeichnen. Schon im Willeram Zikki. Es ist ein Diminutivum von Ziege, aber nach einer veralteten Form, vermittelst der Verdoppelung und Verhärtung des Consonanten. Da ...
absinthium , ī, n. (ἀψίνθιον), Wermut ( ... ... Edict. Diocl. 2, 18. – übtr., etwas Bitteres, aber Heilsames (Ggstz. mel), Quint. 3, 1, 5. – ...
* Die Riege , plur. die -n, das Hochdeutsche Reihe nach der Niederdeutschen Aussprache, welches in Luthers Übersetzung mehrmahls vorkommt, der Hochdeutschen Schreibart aber fremd ist. Und sollt es füllen mit vier Riegen voll Steine, ...
* Die Thöle , plur. die -n, in den niedrigen Sprecharten Niedersachsens, theils einen jeden großen Hund im verächtlichen Verstande, theils aber auch eine Hündinn oder Petze zu bezeichnen. Schon im Griechischen ist θηλυ, das ...
Die Rênke , plur. die -n, eine im Oberdeutschen übliche Benennung einer Art Weißfische, welche sehr schmackhaft sind, ein überaus weißes Fleisch haben, aber den Augenblick sterben, so bald sie aus dem Wasser kommen; der Gangfisch.
Die Meute , plur. die -n, ein nur bey den Jägern übliches Wort, eine Partie Jagdhunde von ungefähr 50 ... ... Stück bey einer Parforce-Jagd zu bezeichnen. Aus dem Franz. Meute, welches aber mit dem folgenden genau verwandt ist.
Die Faser , plur. die -n, in einigen Gegenden auch Fäser, Diminut. das Fäserchen, Oberd. Fäserlein, ein Fasen. Irrig aber werden bey den Thieren und Pflanzen die kleinsten organischen Theile derselben, welche die ...
Die Hadel , plur. die -n, ein gutes, aber im Hochdeutschen unbekanntes Wort, einen Haufen mehrerer herab hangender Ähren an manchen Gewächsen, z.B. der Hirse, manchen Grasarten u.s.f. zu bezeichnen. Daher das Hadelgras, diejenige Grasart, welche ...
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