Brief an den Vater Liebster Vater, Du hast mich letzthin einmal gefragt ... ... der ich jahrelang böse war. Es war für mich ein Fest der Bosheit und Schadenfreude, wenn es von ihr fast bei jedem Essen etwa hieß: »Zehn Meter ...
I. Der Adel und die Revolution Sehr alte Leute wissen sich ... ... daß der Adel seinerseits diese gewaltsamen und pompösen Anstrengungen der »Ellenreiter« mit einer gewissen Schadenfreude belächelte. Beides indes, dieses Lächeln sowie jenes Großtun, nahm plötzlich ein ...
Sechster Auftritt. Viscount Marishal tritt links ein und späht, ob ... ... halt' es nicht länger aus – diese Blicke töten mich –! Diese Fingerzeige, diese Schadenfreude, diese Verwünschungen an meinem Ohr, rechts, links, oben, unten – Gott, ...
Der Volksstaat Meine Berufung an den »Volksstaat« war hauptsächlich von August Geib ... ... an das Herz befördert und sie dort fressen läßt. Und dabei kann er seine Schadenfreude über das Elend des armen Liebchens nicht verbergen. Der Streich, den er mir ...
III. Erstens also traten alle, die in den drei Equipagen gefahren ... ... an der Fahrt teilgenommen; infolgedessen hatte er alles früher erfahren als die andern. Voller Schadenfreude war er auf einem gemieteten Kosakengaul den Weg nach Skworeschniki entlang geritten, um ...
Zehntes Kapitel Die Gäste waren bewillkommt und eingeführt; sie freuten sich, ... ... gewissermaßen schadlos zu halten. An diese Gesinnung schließt sich meist eine Art heimlicher Schadenfreude über die Dunkelheit der andern, über das Bewußtlose, womit sie in eine Falle ...
III. Marja Timofejewnas Zimmer war noch einmal so groß wie dasjenige, ... ... Blick ungewöhnlich finster, vielleicht prägte sich in ihm ein Widerwille aus oder sogar Schadenfreude über ihren Schreck, wenn das der eben erwachenden Marja Timofejewna nicht alles nur ...
Zweiundsechszigstes Kapitel. Nationalität. In einem anderen Zimmer sah man Staatsmänner, ... ... habe ich für meine geschaffen und genug gethan.« War das Zustimmung, war es Schadenfreude, oder wo kam der Funke her, der plötzlich über ihr Gesicht zuckte: ...
21. Und wozu nutzet denn Homer den Thersites? Die Frage wird ... ... in allem nichtswürdigen Menschen schildern. Selbst, daß die Griechen über ihn lachen, ist Schadenfreude, ist ein Gelächter des Hasses; nicht die unschuldige Freude über eine lustige Prise ...
Achtes Kapitel Mariane, vom Schlaf überwältigt, lehnte sich an ihren Geliebten ... ... vorkamen, indes gegenüber die unglücklichen Nebenbuhler sich vor Neid verzehrten und mit Trotz und Schadenfreude allerlei Unheil anrichteten. Diese Spiele, obgleich ohne Verstand unternommen und ohne Anleitung ...
Eilftes Kapitel Der Erzählende machte eine Pause oder hatte vielmehr schon geendigt ... ... an Fäden schwebend, über liegende Metalle zum Versuche nieder. »Ich gönne Ihnen die Schadenfreude, Mylord,« sagte er dabei, »die ich auf Ihrem Gesichte lese, daß ...
VIII. Eine kleine Jagdgeschichte aus dem stillen, schönen Sommer 1881 zu ... ... den Verdruß nachtrugen, den es auf den Proben abgesetzt hatte, waren nicht frei von Schadenfreude darüber, daß von der Kritik mein poetisches Haar so schmerzlich gegen den Strich ...
Elfte Vorlesung Hannover und das Göttinger Siebengestirn. Gutachten der Central-Untersuchungs- ... ... und bei andern, die in gar unschuldiger Form erschienen, bemühte man sich mit geheimer Schadenfreude, die versteckten Anspielungen auf gekrönte Häupter und mißliebige Regierungen heraus zu finden. Die ...
4 Es war Ende Februar. Kein Schnee lag mehr auf der ... ... genau so schwach seien wie ein eintägiges Büblein und, offen gestanden, davon wie mit Schadenfreude erfüllt, »ja, Andreas, das glaub' ich wohl.« »Alle Tage ...
88. Zykel Hier ist Roquairols Brief an Albano: »Einmal ... ... – sondern auch hier unten Affen, im ästhetischen Nachmachen, in der Herzlosigkeit, Bosheit, Schadenfreude, Wollust und – Lustigkeit. Letztere und vorletztere beding' ich mir aus. ...
Sechstes Kapitel Das Gespräch an der Tafel drehte sich um sittlich-anthropologische ... ... pflegt, für krank in der Einbildung. Sie sahen in einer Mischung von Verlegenheit und Schadenfreude auf ihre Teller. Hermann genoß seinen Sieg; aber nicht lange. Wilhelmi hatte ...
10. Das Feld mit Hagebuchen. ... ... weg. Sie mußten über Zaun und Graben, denn der Zwerg schien, aus bloßer Schadenfreude, den härtesten und beschwerlichsten Weg auszusuchen, bis sie endlich an sein Feld kamen ...
II. Vom 18. Oktober 1792 bis 12. Mai 1819 Man ... ... die Deutschen feindlich gegen uns gestellt zu sehen, und ich bemerkte öfters mit heimlicher Schadenfreude, mit welcher Verachtung und mit welchem Hochmut die Franzosen ihre deutschen Verbündeten behandelten. ...
Siebentes Kapitel Insofern der Architekt seinen Gönnerinnen das Beste wünschte, war ... ... Männern nicht allzu große Vorzüge über uns einzuräumen. Ja, Sie werden uns eine kleine Schadenfreude nicht übelnehmen, die wir künftig um desto lebhafter empfinden müssen, wenn sich die ...
... vorbrachte, wußte man sich vor Lachen und Schadenfreude kaum zu lassen. Wilhelm schalt ihre Undankbarkeit; allein man setzte ihm ... ... Beifall auf sich zog.« »Wenn ich abrechne«, versetzte Wilhelm, »was Schadenfreude und Ironie gewesen sein mag, so denk' ich, es geht in ...
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Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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