Im Tann Gestern bin ich weit gestiegen, abwärts, aufwärts, kreuz und ... ... Weil' ich gern in heitrer Buchen sonnengrünem Feierlichte, lieber noch, wo Tann und Fichte kerzenstarr den Himmel suchen. Aufrecht wird mir selbst die ...
Abenddunkel im Tann Kommt's Abenddunkel in den Tann, Dann jede Tanne spuken kann. Am Tag da sangen goldene Ammern Drin in den finstern Nadelkammern. Und als ob man getanzt da hätte, So ist am Boden noch die ...
Hausglück Der Koboldbauer das ist mir ein Mann! Sein Boden voll Korn, sein Keller voll Wein, Sein Holz schön aufgeklaftert im Tann, Die Rößlein gestriegelt, das Haus so rein, Die Wintersaat schon ...
Das Mohnfeld Es war einmal, ich weiß nicht wann Und weiß nicht wo. Vielleicht ein Traum. Ich trat aus einem schwarzen Tann An einen stillen Wiesensaum. Und auf der stillen Wiese stand ...
Auffahrt Blutroter Dampf ... Rossegestampf ... »Keine Szenen ... ... .« Ein lautloser Schatte, über Wiese und Matte empor durch den Tann, das Geistergespann ... Auf hartem Granit der fliegende Huf ... ...
... Schlachtflüchtig sucht' ich den tiefsten Tann, Wo die Dornen zusammen wachsen: Ein müder, wunder, verzweifelter ... ... ich muß es erretten! Noch haus' ich wund in dem tiefsten Tann, Wo die Dornen zusammen wachsen: – Bald zieh ich gen ...
... umgebracht Den letzten Sternenfunken; In rabenschwarze Nacht Ist Fels und Tann versunken. Mein Leben schäumend rann, Ein Sturzbach zwischen ... ... umgebracht Den letzten Sternenfunken; In rabenschwarze Nacht Ist Fels und Tann versunken. Und wie ich ratlos bang Ins ...
Der Wachtelruf Wir gingen sacht dem Abend nach, Der Himmel war ein goldnes Dach, Der Tann voll dunkler Kammern stand, Und wie ein Bett das Ährenland. Ein Lockruf tat ans Ohr mir gehen, Andächtig blieb der Fuß uns ...
... ihm ins Blau der Lüfte, Über Tann und Höhlengrüfte! Himmlische Ferne Lockt und lächelt mir wolkenlos klar. ... ... Liebende Sehnsucht wird endlos erfüllt. Droben kreist ein Königsaar Über Tann und Höhlengrüfte ... Und es lächeln mild die Lüfte: »Träumender ...
Das Häslein Unterm Schirme, tief im Tann, hab ich heut gelegen, durch die schweren Zweige rann reicher Sommerregen. Plötzlich rauscht das nasse Gras – stille! nicht gemuckt! –: Mir zur Seite duckt sich ein junger ...
Der Jüngling Schweigend sahe der May die bekränzte Leichtwehende Lock ... ... . Wüthend kam ein Orkan am Gebirg' her! Die Esche, die Tann', und Eiche brach, Und mit Felsen stürzte der Ahorn Vom bebenden ...
Höllenfahrt Da ragt der wilde Waxenstein hoch in der Lüfte ... ... so sagte mir eine alte Frau. Ich bin ihr begegnet im tiefen Tann, dahin mich vertrieben die Mittagsglut. Sie trug den kecken Tirolerhut ...
... mir genommen!« »Herr Walther, seid im grünen Tann vieltausendmal willkommen! Nun wählet eine kurze Wahl, ob ihr wollt nach ... ... die Buchenzweige schließen. 2. »Herr Walther, du rittest zum grünen Tann, nun sind's der Jahre sieben, Herr Walther, du ... ... weil wir wie Brüder waren.« Und in den Tann Graf Rüdiger ritt ein mit Horn und Hunden, ...
Es atmet dort jemand Im Tann, wo Ast bei Ast sich spreizt, Da ist es heiß, wie eingeheizt. Die Sonne brütend um Wurzeln kriecht, Der Wald dumpf wie ein Holzstall riecht. Es atmet dort jemand mit schwülem Schlund, ...
Seit mir Süßeres geschehn Die Rosenhimbeer sitzt im Tann, Sieht zuckrig alle Leute an, Doch seit mir Süßeres geschehn, Laß ich die Beer den andern stehn. Wie's zähe Harz aus Rinden tropft, Mein Herz die Poren mir ...
Vision Als ich jüngst vom Pfad verirrt war, Wo kein Jäger und kein Hirt war, Führt' ein Licht aus dunkelm Tann Mich an eines Hüttleins Schwelle, Drin bei matter Ampelhelle Eine ...
Nächtlicher Ritt Ich ritt vom Berg herab nach Hause Spät ... ... und wann, Ein Sturm mit wachsendem Gesause Ging durch den hohen dunklen Tann. Ich sah nur bei der Blitze Glimmen Den Weg vor meines ...
Was bleibt Seh ich ein Kind zur Weihnachtsfrist, Ein rosig ... ... kleinen Christ Begierig aus den Lippen saugen, Aufhorchen, wenn es rauscht im Tann, Ob draußen schon sein Pferdchen schnaube: »O Unschuld, Unschuld«, ...
Frühling Über die Braunheide Lerchenlied klingt, Ginster bekränzt ihre Säume ... ... als friedlosen Mann Wandern durch freundlose Strecken, – Einsamen Eichbaum im fußhohen Tann, Blitzgefährdeten Recken. Weiß zwar nicht, ob meine Träume mir taugen ...
Eichendorff Mein Gott, Dir sag ich Dank, ... ... Berge in bläulichem Duft. Verschlafen zwitschern und nicken Die Vögel im grünen Tann, Und wie verzaubert blicken Die wilden Rosen mich an. ...
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