Der Friedensbote (Ein Silvestermärchen.) Die letzte Nacht des alten ... ... geblendet: zerwühlt die Decken rings. Den jungen Leib in Schmerz verkrampft, ein totes junges Weib . . . Blicklose Augen grüßen in der Hast des Scheidens ...
Erster Akt Schwarzenberg in Franken. Herberge Metzler, Sievers am Tische ... ... mich! Du, mehr wert als Reliquienhand, durch die das heiligste Blut geflossen ist, totes Werkzeug, belebt durch des edelsten Geistes Vertrauen auf Gott! Götz setzt ...
Zweites Kapitel Da die Familie Accoromboni sehr viele Bekannte und Freunde hatte ... ... Keuschheit und Unschuld hingeben, wie man sich Tisch, Gefäß, Buch oder sonst ein Totes aneignet? Und – nur mit Entsetzen kann ich an diese Aufgabe unsers Lebens ...
Erster Abschnitt »Ist Edmund noch nicht nach Hause gekommen?« fragte der Vater ... ... Sie mich verschweigen, und nicht wiederfinden, welche rasende Gebilde meinen Sinn bemeisterten. Vernichtung, totes kaltes Nichtsein, schienen mir einzig wünschenswert und edel. Ich war ganz zerstört, ...
Fabel: Der rab mit dem toten fuchsen Das buch natürlicher ... ... inbrünstig hungriger weis begeret zu suchen sein speis, wo etwan leg ein totes as. als nun der fuchs vermerket das, war er mit listen ...
An die Verstummten O, der Wahnsinn der großen Stadt, da am ... ... O, das versunkene Läuten der Abendglocken. Hure, die in eisigen Schauern ein totes Kindlein gebärt. Rasend peitscht Gottes Zorn die Stirne des Besessenen, Purpurne Seuche ...
Das Strandkloster Bollwerk und Mauer trutzen Dem Wellenwurf schon ein ... ... Stäubchen irren durch den Klostergang. Die Orgel im Empore Spielt unser zwölftes totes Brüderlein, Hier rieselt uns im Chore Der morsche Kalk sanft ins ...
Viertes Kapitel Die letzte Sklavenjagd Und wieder war's am Nile, ... ... Lehre. Schon bald zu der Erkenntnis gelangt, daß ihm nur leerer Formelkram, totes Wortgeklingel und gar noch Schlimmeres geboten werde, wollte er wieder austreten, bekam aber ...
Zehntes Kapitel Charlotte von ihrer Seite befindet sich munter und wohl. ... ... , wenigstens mit seiner Einbildungskraft, seiner Reue auf ewig zu vermählen. Er sollte ihr totes Bild nicht loswerden, er sollte nicht aufhören, sich Vorwürfe zu machen, daß ...
... und ich eines Tages der Mutter freudestrahlend ein totes Huhn brachten, ein Strandgut, das wir mit Aufregung und Lebensgefahr aus dem ... ... die Pappelallee endete, stand hinter einem verstachelten Zaun zwischen wucherndem Unkraut ein fahles, totes Haus. Unter uns Kindern war die Überzeugung verbreitet, daß dort Jack hauste ...
Viertes Kapitel Zusammenbruch Der Scheik ul Islam hatte seine letzten Worte ... ... dabei mit einander sprachen, das war nicht bestimmt, wie Feuerwerk zu verknallen oder wie totes Holz zu Asche zu verbrennen. Und als die Feuer nach und nach erloschen ...
87. Zykel Am Morgen erhielt Albano einen sonderbaren Brief von Roquairol, ... ... besten Kapitel. Wenn er so neben ihr saß und trank – denn wie ein totes Fürsten-Herz begrub er gern sein lebendes in Kelche – und nun anfing zu ...
85. Zykel Der Minister hatte, als sie aus Lilar mit getöteten ... ... Vater; er dachte: mit dem Mädchen wirds ohnehin wenig mehr, es liegt als totes Kapital da und verzinset sich schlecht; ich kann den angeöhrten Patenpfennig, den der ...
Drittes Kapitel Es war ihnen aufgefallen, daß Cornelie sich nicht unter ... ... Seine Worte zeugen von keiner Verwirrung der Geisteskräfte, aber es ist, als ob ein totes Buch, und nicht ein lebendiger Mensch rede. Machte es denn auf ihn keinen ...
132. Der Fuchs und das Pferd. Es hatte ein Bauer ein ... ... , der seine Höhle nicht weit davon hatte, und sprach »da draußen liegt ein totes Pferd, komm doch mit hinaus, da kannst du eine fette Mahlzeit halten.« ...
Dritter Teil Lucca, Mai. Ich sitze hier an den Höhen ... ... eine erhabne Handlung hervorbringen. Schönheit ist Leben in Formen und jeder Regung, und nichts Totes ist schön, außer in einem Verhältnis von Leben. Warum ist der Torso ...
11. Speihahn. Ueber den feindlichen Häusern war rabenschwarze Nacht, die Welt ... ... wäre Zeit zu schildern und zu schwärmen. Eigensinniges Kind, warum liegt das Abenteuer als totes Gestein in der phantastischen Landschaft, welche dich umgibt? Geht dir's wie dem ...
Elftes Kapitel Die neue Herrschaft Wandelt durch Reckenburg, wenn Ihr in ... ... unermeßlich, wie sie die Volksfabel sich ausgemalt hat; sie hatten seit Jahren nahezu als totes Kapital gelegen. Aber sie waren für einen bedeutenden Zweck mehr als ausreichend, wenn ...
Die Begrüßungsformen die Begrüßungsformen. Nur wenige weltentlegene Fleckchen Erde gibt ... ... : die Finger liegen in unserer Hand so passiv, daß man sie, wie etwas Totes, rasch wieder losläßt. Andere dagegen schütteln uns die Hand so kräftig, daß ...
Siebengesang des Todes Bläulich dämmert der Frühling; unter saugenden Bäumen Wandert ... ... Strahlender hob die Hände zu seinem Stern Der weiße Fremdling; Schweigend verläßt ein Totes das verfallene Haus. O des Menschen verweste Gestalt: gefügt aus kalten Metallen ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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