Unsere Zeit Die Schaar der Frommen hör' ich seufzen, klagen, Daß von dem Sturm, der jetzt die Welt erschüttert, In Schutt und Trümmer Christi Reich zersplittert, Mit allem Segen, den es je getragen. Mir aber scheint es ...
Hugo Ball An unsere Freunde und Kameraden Schon vernimmt man das ... ... Beleuchtete aber auch den Weg, der gegangen werden muß, und auf den es unsere Jugend drängt. Was gehen uns die Splitter im fremden Auge an! ... ... ! – Ihre Sympathie. Helfen Sie uns, indem Sie unsere moralischen Führer namentlich anerkennen und deren Ermordung nicht ...
Unsere Liebe Die Weidenröschen bedecken Die Blöße mit Purpurpracht, Durch ... ... ihm mit den Augen Und sehen uns lächelnd an, So hoch wie unsere Liebe Er niemals fliegen kann.
Wo lesen wir unsere Bücher? Wo –? Im Fahren. Denn in dieser Position, sitzend-bewegt, will der Mensch sich verzaubern lassen, besonders wenn er die Umgebung so genau kennt wie der Fahrgast der Linie 57 morgens um halb neun. Da liest er ...
Unsere jungen Leute Es war in dem Garten-Restaurant. Eine reine Luft ... ... : »Schreibe doch ›die Katze als Erlöserin der Menschheit‹! He, Wir Feingestimmten haben unsere eigene Sprache. Das ist das Werthvolle. Die Ethik aber ist die Sprache, ...
Unsere Sprache Deutsche Sprache! Zaubergarten Du, mit Blumen aller Arten Reich und wundersam bekränzt! Schacht, in dessen dunkeln Gängen Gold und Eisen sich vermengen Und der Lichtkarfunkel glänzt! Meer, aus dessen Wogenfülle Ohne Schleier, ohne ...
Unsere Marine Nautisches Gedicht Wir träumten von einer Flotte jüngst, Und segelten schon vergnüglich Hinaus aufs balkenlose Meer, Der Wind war ganz vorzüglich. Wir hatten unsern Fregatten schon Die stolzesten Namen gegeben, Prutz hieß die eine ...
Unsere Freiheit Wir haben geopfert Gut und Blut; ... ... einen Bund, Und hielten gefesselt in ihrem Rund Unsere Freiheit. Sie haben in Gnaden nun vorgebeugt, Daß nimmer wieder von uns entfleucht Unsere Freiheit. Sie haben nun mit wohlweisem Bedacht Unter Schloß und ...
Unsere Schülerzeitung Titel: »Der Glasberg, Zeitschrift für solche, ... ... wir halt etwas andres sein als unsere Honoratioren Herr Präzeptor Bierbauch und Herr Stadtpfarrer Leithammel. Wir fügen uns keiner ... ... behandeln. Das ist Mißhandlung der Menschenwürde! Wir verlangen, daß unsere Jugend, jede Stunde ihres Lebens, noch etwas andres sei als ...
An unsere Poeten 1 Ihr Dichter, wenn ein Vers aus eurer Feder quillt, Um eure Phyllis zu bedienen, So zeigt sich gleich ein »Marmorbild«, Ihr Aug' ist von »Achat«, die Lippen sind »Rubinen«, Die Adern aus ...
[Unsere neueste Religion] Unsere neueste Religion Ist das Scheitern der Spekulation, Wenn die Denkwirtschaft nicht weiter geht, Macht sie Konkurs als Religiosität.
[Unsere Augen so leer] Unsere Augen so leer, Unsere Küsse so welk, Wir weinen und schweigen, Unsere Herzen schlagen nicht mehr. Die Schwalben sammeln sich draußen am Meer, ...
881. Unsere Frau zum Hasen In der Kirche des Dorfes Thüngenthal stand auf einem ... ... gemeinen Mann kam, ward ein großes Zulaufen und Wallen, und man nannte die Kirche Unsere Frau zum Hasen, und von dem Opfer, so die Waller dahin gaben, ...
Unsere Zeit Auf dem grünen Tische prangen Kruzifix und Kerzenlicht, Schöff' und Räthe, schwarzgekleidet, sitzen ernst dort zu Gericht; Denn sie luden vor die Schranken unsre Zeit, die Frevlerin, Weil sie trüb' und unheildrohend und von sturmbewegtem Sinn! Doch ...
Unsere Mieze O Mieze, wärst mir lieb, Wärst du nicht so ein Dieb: Du stiehlst in Küch' und Keller, Von Schüsselbrett und Teller; Du stiehlst in Hof und Haus Noch ärger als die Maus. Wenn's ...
Unsere Zeit Es ist die Zeit des stummen Weltgerichts; In Wasserfluten nicht und nicht in Flammen: Die Form der Welt bricht in sich selbst zusammen, Und dämmernd tritt die neue aus dem Nichts. Der Dichter zeigt im Spiegel des Gedichts, ...
An unsere Sprache Reine Jungfrau, ewig schöne, Geist'ge Mutter deiner Söhne, Mächtige von Zauberbann, Du, in der ich leb' und brenne, Meine Brüder kenn' und nenne Und dich selber preisen kann! Da ich aus dem ...
Unsere Fürsten Vom Rheinstrom bis zum Weichselstrand, Vom Golf, der Istriens Fluren wäscht, Bis wo die Ostsee blau't; Von Gau zu Gau, von Mark zu Mark Erschallt der Völker Feldgeschrei ... Und ihr, ihr Fürsten, schweigt? ...
Unsere Dienstmädchen Vermutlich hingen unsere Dienstmädchen nicht sonderlich an uns Kindern, wenigstens nicht an mir. Wir waren wild und unordentlich. Meine Ungezogenheiten, mein Trotz und meine Hosen gaben den Dienstboten allzu häufig Anlaß zu Klagen. Apropos Hosen. Ich war so weit gediehen ...
Unsere Spiele daheim Man ließ uns viel ohne Aufsicht im Freien. Gott weiß, wo ich mich umhertrieb. Aber ich kam weit herum und sammelte verwundert kleine Erfahrungen. Wenn aber das Wetter oder ein Machtwort der Eltern uns zwang, zu Hause zu bleiben, dann ...
Buchempfehlung
Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
52 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro