Wate (altnord. Vadhi , angelsächs. Wada ), eine Figur der german. Heldensage , ursprünglich wohl ein Meerriese, aber durch die Epik der germanischen Küstenbewohner zu einem kühnen Seefahrer und Helden umgestaltet, wie er im Gudrunlied erscheint. Nach der altnordischen Thidhrekssaga ...
Wate , im Gudrunlied Oheim des Dänenkönigs Horant , ein Kämpe des Friesenkönigs Hettel , ausgezeichnet durch ellenbreiten Bart ; er kämpfte bes. in der Schlacht auf dem Wulpensande gegen die Räuber Gudruns , welchen er doch diese nicht entreißen ...
Wate , im Gudrunliede ein riesenhafter Greis, Vasall König Hettels von Dänemark ; in der nordischen Thidrekssaga Vater des Schmiedes Wieland .
Wate , everriculum.
Wate , Fischnetz , so v. w. Wathe .
Watte , 1) Tafeln von Baumwolle , gekratzter Florettseite od. Werrig , welche zum Zwischenfutter warmer Kleider u. Bettdecken , die Hanfwatte auch zum Aussteifen verschiedener Kleidungsstücke gebraucht werden. Nachdem diese Stoffe gehörig aufgelockert sind, werden sie in ...
Wathe ( Wate ), 1) ein sehr großes Netz , damit in Flüssen u. Teichen zu fischen. Es besteht aus zwei langen Wänden , welche sich in der Mitte in einen mehre Ellen langen Sack vereinigen; es ...
Watte , locker zusammenhängende Flächen von Baumwolle , Wolle oder Seide . Die baumwollene W., die am gebräuchlichsten ist, wird als Vlies von den Vorkrempeln (s. Spinnen , S. 746) abgenommen und. um ihr etwas mehr Festigkeit zu ...
Watte heißt ein von Baumwolle , Abfällen von Seide , auch von Werg in Form von Tafeln bereitetes Zwischenfutter zu Kleidern. Baumwolle , Werg oder Seide werden auf Rahmen gleichmäßig aufgelockert und ausgebreitet, sodaß sie eine Art lockern Filz bilden, welcher ...
Watte , ein durch Schlagen und in Form von Platten ausgearbeitetes, lockeres u. filziges Fabrikat aus Baumwolle , hauptsächlich zum Ausfüttern der Kleider verwendet. Um ihr bessern Halt zu geben, wird sie auf beiden Seiten mit Gummiwasser od. Leim überstrichen.
Watte , lockeres Fasergebilde, durch Übereinanderlegen vieler Krempelflore erzeugt.
Watte (Bot.), so v. w. Ulva .
Die Wathe oder Watte , plur. die -n, ein großes Zugnetz zum Fischen, welches ... ... von dem vorigen waten, abstammen, so müßte man es freylich ohne h, Wate, schreiben. Allein es scheinet vielmehr von dem alten Wadt, Wand, Gewand ...
Die Watte , ein Zuggarn, S. Wathe.
Watte, Wattenmaschine , s. Baumwollspinnerei , Bd. 1, S. 599.
1. Einer raupe watte will, he raupe nit vör den halven April , sagte der Kukuk . ( Westf. ) 2. Einer ruft des andern Namen . – Gaal, 1189. Hebt an andern schwache Seiten und Mängel hervor, ...
Ülzen , Stadt im hannoverischen Landdrosteibezirk Lüneburg , an der Ilmenau ... ... Gewerbeschule, Eisengießerei , Tuchfabrikation , Fabriken in Tabak , Leder , Watte , Cichorie , Feuerspritzen , Flachs - u. Pferdemärkte ; 4230 ...
Hamen , everriculum (Zuggarn od. Wate). – rete iaculum od. bl. iaculum (Wurfnetz).
Görkau , Stadt in Böhmen , Bezirksh. Komotau , am ... ... , bedeutenden Obstbau und Obstausfuhr, drei Baumwollspinnereien , je eine Spitzen -, Watte - und Miederfabrik, Dampfmühle , zwei Bierbrauereien und (1900) 4611 (als ...
Formān , Chlormethylmenthyläther, wird bei Katarrhen der Luftwege , namentlich bei Schnupfen , eingeatmet, indem man mit F. getränkte Watte oder die Mündungen einer Patentflasche mit Formanlösung in die Nasenlöcher steckt.
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