Zerschneiden , verb. irregul. act. (S. Schneiden) 1. In Stücke schneiden. Ein Papier, ein Stück Zeug zerschneiden. Figürlich, ein zerschnittener Styl, ein unperiodischer, der aus lauter kurzen Sätzen bestehet. 2. Durch zu vieles Schneiden unbrauchbar machen.
Ausschmieren , verb. reg. act. 1) Inwendig voll schmieren. Die Ritzen eines Ofens ausschmieren. 2) Inwendig beschmieren. Einen Ofen, einen Topf ausschmieren. 3) Verächtlich, für ausschreiben, ohne Wahl und Beurtheilungskraft ausschreiben. Ausgeschmiertes Zeug. So auch die Ausschmierung.
Neapolitaine (ähn), halbseidenes, gestreiftes Zeug .
... . Vermuthlich ist hieraus das Franz. Calamanque entstanden, weil man diesen Zeug anfänglich aus Kamehl- oder Ziegenhaaren webte. Man hat in der Handlung noch ... ... man aber auch oft mit Seide und Ziegenhaaren zu vermengen pflegt. Diese Art Zeug ist in den Niederlanden und Frankreich sehr bekannt. S. ...
4. Der Flor , des -es, plur. die Flöre, ein von zarter Seide, Nesselgarn oder Wolle sehr leicht und dünne gewebter Zeug von allerley Farben; ohne Plural, außer von mehrern Arten oder Quantitäten. Einem ...
... verfertiget wird und dem schönsten seidenen Zeuge gleichet. 2) Ein halb seidener Zeug, aus schlechter Seide und Kamehlhaaren, ein glatter Basin. S. Bombasin. ... ... Wort unstreitig aus dem Ital. Bombasina, Bombaggine, her, welches einen baumwollenen Zeug bedeutet, von Bombace, Latein. Bombyx, Baumwolle, ...
... Bedeutung auch ein nach Art des Camelottes gewirkter wollener Zeug. Der Nahme ist aus dem Ital. Camelotto, und Franz. Camelot. Weil dieser Zeug in beyden Sprachen auch Ciambellotto und Chamelot lautet, ... ... Camelot, im Böhm. Shamlat. Dieser Zeug und dessen Nahme ist alt; denn schon in den ...
1. Einreißen , verb. irreg. (S. Reißen,) welches ... ... mit dem Hülfsworte seyn, einen Riß einwärts bekommen, im Gegensatze des Ausreißens. Der Zeug reißet ein. Ingleichen nach innen zu reißen, d.i. gespalten werden. So ...
Der Bêrkān , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, ein von Kameel- oder Ziegenhaaren gemachter Zeug, mit einem gezwirnten oder rund gedrehten Faden, oder eine Art Kamelot mit einem größern Korne, als der gewöhnliche. Heut zu Tage wird der ...
Das Bǘttlóch , des -es, plur. die -lcher, ... ... Kasten neben der großen Bütte, mit einer Rührstange, welche den in der Holländerey gemahlnen Zeug flüssiger macht. Er wird auch der Rechen genannt.
Caput mortuum (lat. Todtenkopf ), nannten die alten Chemiker den Rückstand bei einer Destillation , den sie für nutzlos hielten und wegwarfen; daher c. m. unnützes Zeug .
Der Zeugbaum , des -es, plur. die -bäume, bey den Webern, derjenige Baum an dem Weberstuhle, auf welchen der fertige Zeug gewickelt wird, und welcher unter dem Streichbaume liegt.
Das Sīebtūch , des -es, plur. die -tücher, ein locker gewebter wollener Zeug, Siebe daraus zu verfertigen; Beuteltuch.
Die Wêrbütte , plur. die -n, bey den Papiermachern, die Bütte, woraus das Werk, d.i. der flüssige Zeug, geschöpfet wird.
Gros de Berlin , ein schweres seidenes Zeug, das leinewandartig gewebt ist und namentlich zu Oberröcken, Mänteln etc. gebraucht wird. Man verfertigt ihn in Turin , Paris , Nimes, Zürich , Bern , Berlin , Wien , Crefeld, Annaberg ...
Durchschneiden , verb. irreg. act. S. Schneiden. Dúrchschneiden. Ich schneide durch, durchgeschnitten. 1) Von einander schneiden. Durch den Zeug durchschneiden. Ein Stück Zeug ganz durchschneiden. Hier muß man durchschneiden. 2) Sich durchschneiden, sich durch Schneiden ...
Der Brocatếll , des -es, plur. von mehrern Arten ... ... dem Ital. Brocatello, welches das Diminutivum des vorigen ist. 1) Ein schlechter Zeug von grober Seide oder Baumwolle, der nach Art des Brocates mit erhabenen Blumen ...
Glanzleinewand , dieses zu Kleider-, Hutfutter etc. gebrauchte Zeug, wird theils von flächsenem Garn , theils von Baumwolle gewebt. Es wird mit Stärke und Gummi überstrichen und erhält durch Glätten mit einem geschliffenen Kiesel den ihm eigenthümlichen Glanz. Wir erhalten diese Leinewand ...
Der Streicher , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... streicht, Fämin. die Streicherinn; doch nur in einigen Fällen. So werden in den Zeug-Manufacturen diejenigen, welche die Baumwolle zwischen den Kardätschen streichen oder kämmen, Streicher genannt ...
Das Brandzeug , des -es, plur. inus. bey den Feuerwerkern, mit Weingeist benetztes Schießpulver, Kunstfeuer damit anzuzünden. Auch alle brennbare Sachen, womit die feindlichen Werke in Kriegeszeiten in Brand gestecket werden, führen diesen Nahmen. S. Zeug.
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