Das Tableau (a. d. Franz. – spr. Tabloh) heißt jedes Gemälde, in so fern es irgend ein Ganzes, eine Gruppe, einen historischen Zug etc. darstellt – eine Schilderung.
Der Beyzug , des -es, plur. die -züge, ein außerwesentlicher Zug, ein Nebenzug, so wohl in der Schreiberey, zum Unterschiede von den Haupt- oder Grundzügen, als auch in der Mahlerey.
Zusammenhang , cohaerentia (das Zusammen. hängen, z.B. mundi ... ... continuatio (z.B. sermonis). – perpetuitas (das ununterbrochene Fortgehen in einem Zug, z.B. orationis). – im Z., s. zusammenhängend: den ...
Charakterzug , virtus penitus insita moribus alcis (als Tugend). – *vitium penitus insitum moribus (als Fehler, Schwäche). – als Handlungsweise, s. Zug no. III, c. – ein häßlicher Ch., vitium insigne ...
Der Fêldzug , des -es, plur. die -züge, der Zug der Truppen in das Feld, und ihre Unternehmungen in demselben, im Gegensatze des Aufenthaltes in den Städten. Sich zu dem Feldzuge rüsten. Den Feldzug antreten. Einem Feldzuge beywohnen. Den Feldzug beschließen ...
Der Lschel , des -s, plur. ut nom. sing. im Bergbaue, ein Zug an den Kunstgezeugen, woran der Kolm mit dem Leder gestecket wird. Bey einer genauern Kenntniß dieses Theiles und seines Gebrauches würde es bald zu bestimmen seyn, ob es ...
Der Wêhrzug , des -es, plur. die -züge, im Bergbaue, der Zug, d.i. Abmessung, einer streitigen Zeche, welche von einem dritten Markscheider geschiehet, wenn die beyden ersten von einander abweichen. Vielleicht von dem alten Wehr, Besitz, oder auch ...
Der Währzug , des -es, plur. die -züge, im Bergbaue, ein Zug, welcher von einem dritten Markscheider geschiehet, wenn deren zwey in ihren gemachten Zügen abweichen; vermuthlich von währen in bewähren, beweisen.
Die Zugluft , plur. inusit. eine auf eine merkliche Art ziehende, durch eine schmahle Öffnung sich fortbewegende Luft; oft auch nur schlechthin der Zug. Ist die Zugluft stark, so heißt sie ein Zugwind.
Der Tagezug , des -es, plur. die -züge, bey den Markscheidern, ein Zug, d.i. eine Vermessung und Abzeichnung, welche am Tage, d.i. über der Erde geschiehet; zum Unterschiede von dem Grubenzuge.
Der Nachzug , des -es, plur. die -züge, in dem Kriegswesen, der hinterste Zug, derjenige Theil eines im Zuge begriffenen Kriegsheeres, welcher dasselbe schließt, S. Nachtrab.
Der Kleezug , des -es, plur. die -züge, ein Zug, welcher einem Kleeblatte gleicht; besonders in den bildenden Künsten, wo dieser Zug eine Auszierung der Simswerke ist.
Der Rückzug , des -es, plur. die -züge, derjenige Zug, da man wieder zurück ziehet, von Kriegsheeren und vielen in Gesellschaft ziehenden Personen. S. auch Rückstrich.
Das Zūglóch , des -es, plur. die -löcher, ein Loch, den Zug der Luft zu befördern, dergleichen z.B. in verschiedenen Arten von Öfen sind.
* Der Heerzug , des -es, plur. die -züge, ein veraltetes Wort, den Zug eines Heeres, besonders eines Kriegesheeres, Franz. Marche, zu bezeichnen.
Der Fêhlzug , des -es, plur. die -züge, ein falscher, wider die Absicht gethaner Zug. Einen Fehlzug thun.
Antonius, St. , von Padua , geb. 1195 zu Lissabon ; obwohl vornehmer Abkunft fühlte er doch einen Zug nach dem geistlichen Leben und trat zuerst in den Orden der regulirten Augustiner Chorherren , 1221 aber in den der Franziskaner . Besondere ...
nachschreiben , I) mit der Feder nachmalen: imitari (nachahmen, ... ... – assimulare (dem Original ähnlich machen, z.B. litteras). – Zug für Zug Buchstaben n., litterarum ductus sequi. – II) etwas (was jmd. ...
Blattstellung , die Stellungsverhältnisse der Blätter an den Stengeln ; früher suchte ... ... Phyllotaxis , Lehre von der B.); doch ist die B. nur durch Zug- und Druckwirkung des wachsenden Sprosses bedingt. – Vgl. Schwendener (1878).
Der Nachtzug , des -es, plur. die -züge, ein Zug, welcher zur Nachtzeit angestellet wird. Besonders bey den Jägern, wenn ein Gehölz des Nachts mit Tüchern oder Lappen umzogen wird.
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