ἀντί-ψῡχος ( ψυχή ), statt des Lebens, für das Leben gegeben, Luc. Lexiph . 10.
ἀντί-πῡγος ( πυγή ), mit zugekehrtem Hintern, Arist. H. A . 5, 2. 8, 8.
ἀντι-θάπτω , gegenüber begraben, Ep. ad . 708 ( App . 147), ἀντετἀφη .
ἀντι-φύλαξ , ακος, ὁ , feindlicher Wachtposten, Luc. conscr. hist . 28.
ἀντι-λῡπέω , dagegen kränken, sich für erlittene Kränkung rächen, Plut. Demetr . 22.
ἀντί-νωτος ( νῶτος ), mit entgegengekehrtem Rücken, D. Sic . 2, 54; Ael .
ἀντι-μέλλω (s. μέλλω ), dagegen, ebenfalls zögern, Thuc . 3, 12, s. ἀντεπιμέλλω .
ἀντι-ποθέω (s. ποϑέω ), dagegen verlangen, wieder lieben, Xen. Mem . 2, 6, 28.
ἀντί-ταγμα , τό , entgegengestelltes Heer, Plut. Cleom 23 u. Sp ., wie D. Sic .
ἀντι-βολία , ἡ , dasselbe, Eupol. Eust . 1406, 27; Thuc . 7, 75 u. Sp .
ἀντι-λογέω , = ἀντιλέγω , Soph. Ant . 374; Ar. Nubb . 320 u. öfter.
ἀντί-μορος , gegentheilig, entsprechend, τινί , Inscr . 160, 2, v. Boeckh .
ἀντί-κλεις , ειδος, ἡ , dasselbe, Poll . 10, 22; Clem. Alex.
ἀντί-πλοια , ἡ , das Schiffen gegen den Wind; übh. Widerstand, Pol . 6, 10.
ἀντί-πονος , als Lohn für die Arbeit, l. d . für ἀντίποινος , Iamblich .
ἀντι-δάκνω (s. δάκνω ), wieder beißen, Her . 4, 168; Ael. H. A. 4, 19.
ἀντι-καλέω (s. καλέω ), dagegen rufen, einladen, Xen. Conv. 1, 15; Sp .
ἀντί-κοψις , ἡ , das Entgegenstoßen, ἀνέμων Theo Phr .
ἀντι-βάτης , ὁ , der Entgegentreter; Thürriegel, Sehol. Ar. Vesp . 201.
ἀντί-λεξις , ἡ , Erwiderung, Hippocr .; Zwiegespräch, Philostr .
Buchempfehlung
Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
310 Seiten, 17.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro