Der Seelenkranke Ich trag im Herzen eine tiefe Wunde Und will ... ... Ende tragen; Ich fühl ihr rastlos immer tiefres Nagen, Und wie das Leben bricht von Stund zu Stunde. Nur eine weiß ich, der ich meine Kunde ...
Der vierte Auftritt. Cato. Cäsar. Porcia. Porcius. Phönice. ... ... DOMITIUS. Ein unverhoffter Fall hat Burg und Volk erschreckt. Pharnaces bricht ins Schloß mit Waffen und Soldaten, Sein Herz und Antlitz brennt nach ...
Rosenwacht Im Glase blüht ein frischer Rosenstrauß, Daneben webt ein Jünglingsleben aus; Ins Zimmer bricht der volle Abendglanz – Welch schönes Bild in einen Totentanz! Von rotem Golde taut das Sommerland, Die Reb am Fenster und die Kammerwand, ...
Die Schlacht bei Saarburg Die Erde verschimmelt im Nebel. Der Abend drückt wie Blei. Rings reißt elektrisches Krachen Und wimmernd bricht alles entzwei. Wie schlechte Lumpen qualmen Die Dörfer am Horizont. ...
An den Mond Dein Silber schien Durch Eichengrün, Das ... ... Ruh Mir frohen Knaben zu. Wann itzt dein Licht Durchs Fenster bricht, Lachts keine Ruh Mir Jüngling zu, Siehts meine Wange blaß ...
Eilfte Szene VOLKER. Was meinst du? HAGEN. Nimmer wirds mit Etzels Willen Geschehen, daß man uns die Treue bricht, Denn er ist stolz auf seine Redlichkeit, Er freut sich, ...
... Ich fürchte selbst, er schwankt und bricht: Er entfernt sich von der einen Seite. Die ... ... , Wo sich von selbst das Feste löst. In dem Augenblicke bricht alles zusammen. Er steht in schweigender, umsichtiger Betrachtung.
[Kennst Du das Land] Kennst Du das Land, Wo ... ... Und himmelhoch Sich rankt des Urwalds Grün? Wo Niagara aus den Felsen bricht, Und Sonnenglut den freien Scheitel sticht? – Kennst Du das ...
Sechszehnte Szene Werbel zieht mit den Seinigen vorüber. WERBEL. ... ... Tisch! Nun rasch! Besetzt die Türen, Wer aus dem Fenster springt, der bricht den Hals. Die Heunen jubeln und schlagen die Waffen zusammen.
[Ach nur einmal deine Lippe] Ach nur einmal deine Lippe, Also sprach ich zur Geliebten, Reiche mir zum Festgenuß! Denn es bricht ja sonst mein Herze. – Gerne thät' ich's, o Hafis ...
Geh. S.-W. (29. August 1897.) Wo sind ... ... Sache wären? Ist's wahr, daß man sie total vergaß? Man bricht sich doch immer noch die Beine, Läßt immer noch fahren sich über ...
Nachmittag, Felder und Fabrik Ich kann die Augen nicht mehr unterbringen. ... ... Kopf muß zerspringen. Rings weiche Masse. Nichts will sich gestalten. Die Zunge bricht mir. Und das Maul verbiegt sich. In meinem Schädel ist nicht Lust ...
... der Winter vor dem Thor, Bricht in irrem Träumen Wol ein Frühlingsreis hervor – Stirbt ... ... Lippen ersterbenden Fragen und Antworten nur die Beschämung eines römischen Priesters … Jetzt bricht es aus, was die »Rotte Korah«, die Väter der Gesellschaft Jesu, ...
Das Lied vom Reiche ? jedenfalls vor 1866. Frisch auf ... ... sind dir Genossen, Dein Gott und deutscher Mut. Ob's Herz schier bricht, Verzage nicht, Die Zähne beiß zusammen! Es fügt sich ...
[Kennst du die Tränen] Kennst du die Tränen, Die nie ... ... Geheimer Welle Rinnt dieses Kummers Wühlende Quelle, Und jäh zutage Bricht ihre Flut. Heut unter lachend Azurnem Himmel, In des ...
Das Weberlied Frühmorgens, wenn der Tag bricht an, Hört man uns schon mit Freuden Ein schönes Liedlein stimmen an, Und wacker drauf arbeiten. Die Spule die ist unser Pflug, Das Schifflein ist das Pferde, Und damit machen ...
Die Nacht Gern verlaß ich diese Hütte, Meiner Liebsten Aufenthalt, Wandle mit verhülltem Tritte Durch den ausgestorbnen Wald. Luna bricht die Nacht der Eichen, Zephyrs melden ihren Lauf, Und die Birken ...
An J.M. Miller Denk' ich, Bester, des Trennungstags, Ach, dann bricht mir das Herz, Tage der Zukunft, ach, Einer traurigen Zukunft, nahn, Mit umdüsterter Stirn, jeder den Wermuthkelch In den Händen, und dräuen mir. Ach ...
Lied und Ton Verzaubert lag, verschollen, Dornröschen gleich im ... ... Das Lied auf staub'gen Rollen, Das Musenkind, und schlief. Da bricht durchs Dorngestrippe Mit hellem Ruf ein Königssohn, Da küßt mit warmer ...
§. 85 . Mit jeder Angabe des Kranken oder des Angehörigen bricht er die Zeile ab, damit die Symptome alle einzeln unter einander zu stehen kommen. So kann er bei jedem derselben nachtragen, was ihm anfänglich allzu unbestimmt, nachgehends aber deutlicher angegeben wird. ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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