Zweite Szene Der Herzog, dann Franziska. HERZOG kommt ... ... Uhr. Halb zehn. Der Dämon muß da sein. Er nimmt Platz und dreht die Lampe aus. Meiner Seele Sehnsucht! – Komm! – Im ...
Beispiel Wenn ich mal ungeduldig werde, Denk ich an die Geduld der Erde, Die, wie man sagt, sich täglich dreht Und jährlich so wie jährlich geht. Bin ich denn für ...
Antwort Noch immer dreht sich unter mir die Erde, Noch lehn' ich mit der Stirn' mich an die Wand; Es ist zu viel, daß ich so glücklich werde, Ich, der am Grabe stand. So glücklich! und doch fang' ...
158. Mir im Haupte dreht verborgen Sich die Leidenschaft zu dir: Sieh doch, was im wüsten Haupte Sich für Dinge drehen mir! Wer sein Herz an's Schlägel häkchen Deiner Locke band, der muss Einem Balle gleich sich ...
72. Gott ist allem gleich nahe Gott ist dem Beelzebub nah wie dem Seraphin, Nur daß Beelzebub den Rücken dreht auf ihn.
Die Hochzeitsänger Fernher ziehn wir durch die Gassen, Stehn im ... ... verlassen Arme Musikanten sind. Aus den Fenstern Geigen klingen, Schleift und dreht sich's bunt und laut, Und wir Musikanten singen Draußen da ...
10 Es sitzen am Kreuzweg drei Frauen, Sie grinsen und ... ... Sie sind gar häßlich anzuschauen. Die erste trägt den Rocken, Sie dreht die Fäden, Befeuchtet jeden; Deshalb ist die Hängelippe so trocken. ...
Die Rache des Elefanten Den Elefanten sieht ... ... und Pläsier, Schießt auf das Elefantentier. Da dreht der Elefant sich um Und folgt dem Neger mit Gebrumm. ...
Die Müllerin Die Mühle, die dreht ihre Flügel, Der Sturm, der sauset darin; Und unter der Linde am Hügel, Da weinet die Müllerin: Laß sausen den Sturm und brausen, Ich habe gebaut auf den Wind; Ich ...
... dumm, Er hört, er sieht, er bleibet stumm, Und dreht sich wieder um und um, Und läuft im ganzen Haus' herum, ... ... stellt sich dumm, Er hört, er sieht, er bleibet stumm, Und dreht sich wieder um und um, Und läuft ...
Nacht Aufmerksam an der Wegecke ein Laternenlicht sich dreht, Mutterseelenallein ein warmer Wind über die Straße geht, Eine weiße Hauswand leuchtend in der Nacht steht. Unruhig ein Palmenschatten am Wegrand weht. Meine Augen schreiben auf die Wand ein Gebet, Ein Gebet ...
... Doch morgen? Ei, wie geschwind Dreht sich der Wind! Sobald ein rauhes Lüftlein weht, Grämt ... ... ? Kennt sie dich kaum; Nichtiger Traum! Ihr Mädels, dreht mir noch so süß Die Aeuglein hin und her, Und ...
Polka Eng ihr an die Brust gepreßt, Halt ich sie ... ... ringsum: Mädel, Mädel, du hübsche, gute, In meinem Blute Dreht sich ein Tanz: Dein bin ich ganz! Mädel du, Mädel ...
Einhundert und achtzehntes Sonett. Demüthig Wild, mit Tiger-, Bärensinne, Mit eines Engels Leib' und Menschenwangen, Dreht zwischen Freud' und Weh, Hoffnung und Bangen Mich so, daß festen Stand ich nie gewinne. Wenn seinen Zähnen ich nicht bald entrinne ...
Der Müllerin Nachbar Die Mühle, die dreht ihre Flügel, Der Wind, der sauset darin: Ich wollte, ... ... Ich weiß nicht, wo ich bin. – Die Mühle, die dreht ihre Flügel, Der Wind, der sauset darin.
Ein Vorbote Im Café Greco trinken spät Zu Rom die Künstler plaudernd. Die Thür sich in der Angel dreht, Ein Diener naht sich schaudernd. »Woher noch, Mensch, so ...
[Wär' auch die ganze Welt mit Dornen rings umstellt] Wär' auch die ... ... Dornen rings umstellt, Ein Herz das Liebe fühlt, bleibt stets ein Rosenfeld. Dreht ohne Endzweck auch das Himmelsrad sich um, Nicht ohne Endzweck doch ist der ...
15. Ich Glücklichster der Glücklichen! Derweil die Welt sich um sich selbst in Dummheit dreht Und jeglicher auf seine Art dem Heil, Das offenbar liegt, aus dem Wege geht; Derweil der Mönch den eignen Leib kasteit Und wähnt, ...
DIE MÜHLE (ERSTE FASSUNG) Die mühle dreht im tiefen abend leise Auf einem himmel voll von weh und trauer · Sie dreht und dreht. Ihr hefenfarbnes segel Ist trüb und schwach und ist unendlich müd. ...
... Leiermann, Und mit starren Fingern Dreht er was er kann. Barfuß auf dem Eise Schwankt er ... ... Und er läßt es gehen Alles, wie es will, Dreht, und seine Leier Steht ihm nimmer still. Wunderlicher Alter, ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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