XIV. Ja! Es war doch recht heiß bei Irmers ... ... ... allenthalben. Und jetzt blitzte es auch noch, wenn auch schwächer, wie müde und gelangweilt. Das Gewitter gähnte schon. Das grauweiße Morgenlicht machte sich immer breiter und spielte ...
15 Unsagbares Elend war über den Heidehof hereingebrochen. In dem Wohnzimmer ... ... Seite des Saales saß gleichfalls auf erhöhten Plätzen ein Häuflein würdiger Bürger, die sehr gelangweilt dreinschauten und sich mit Federmessern, Papierschnitzel usw. die Zeit zu vertreiben suchten. ...
XV. – Und die Thür that sich auf. – ... ... schleppte sich so langsam hin. Die Flamme fraß sich so widerstrebenden Zahnes, wie störrisch-gelangweilt, unter der Oberfläche fort. Das war alles so neblig, so schleimig. Er ...
Zehntes Kapitel. Nana war jetzt eine vornehme Dame; die Dummheiten und ... ... wenn sie noch einmal durchgehen solle. Das wiederholte sich indes häufig. Satin, gelangweilt von dem Wohlergehen im Haus und geplagt von ihren schmutzigen Instinkten, lief zwanzigmal ...
Fünftes Kapitel. Im Varietétheater wurde die »Blonde Venus« zum vierunddreißigsten ... ... kam Satin, bemüht, eine ordentliche Haltung anzunehmen, aber im Grunde zu Tode gelangweilt. Und Steiner? fragte Mignon. Herr Steiner ist gestern nach Loiret ...
Zweites Kapitel. Am folgenden Morgen um zehn Uhr schlief Nana noch. ... ... Es werde ihr sicherlich irgend etwas Unangenehmes zustoßen. Dann gähnte sie und sagte gelangweilt: Schon zwei Uhr. Ich muß ausgehen ... Das ist sehr dumm. ...
Das Zeitdorf In jeder kleinen Stadt sitzt einer und hat sie bis zum Hals ... ... Fremd ständen wir herum, wären erheitert und erschüttert, begeistert und beglückt, ermüdet und gelangweilt, wie auf einer Reise. Und wären wir akklimatisiert, sehnten wir uns fort, ...
Erstes Buch Es ist ein Vorzug alter, adeliger Geschlechter, daß sie vermöge ... ... führt, nicht denkt, nicht fühlt und durch dies wahnsinnig leere Treiben nicht zu Tode gelangweilt wird, wie ich.« »Und was denkst Du?« fragte ich. ...
Sechstes Kapitel. Graf Muffat mit Frau und Tochter war am Abend ... ... folgte der Graf und der Marquis an der Seite der Madame Hugon. Vandeuvres, sehr gelangweilt und bedächtig seine Zigarre rauchend, bildete den Schluß des Zuges. Venot ging lächelnd ...
Erste Szene Hochgelegene Wald- und Felsgegend. Pisthetairos und Euelpides ... ... bequemer, glaubt mir, als geflügelt sein! Posito, ihr hättet Flügel, und gelangweilt fühlte sich Ein Zuschauer hier, aus purem Hunger, durch ein Trauerspiel: ...
Familienbande Die Familienbande . . . also wir wollen höflich sein. ... ... das Pfeiftalent Fritzchens und den Witz Papas, dann gähnt die Familie und ist höchstens gelangweilt geschmeichelt. Eine Sensation ist das nicht mehr. Wegen des Geruchs im Korridor hat ...
Hermann Essig Der Wetterfrosch Einen Fuchssprung vom Dorfe stand eine Erlengruppe um einen ... ... Was Mädchen vom großen See!« brummte er zuletzt und schlief mit verächtlich verzogenem Mundwinkel, gelangweilt, ein. In stockfinsterer Nacht stritten sich die Erlen noch lange, zu ...
Wege der Liebe Alle Wege führen nach Moskau, dachte Frau Kollontai und ... ... zu tun vermögen: es gibt ein Kunstgesetz, das ewig ist: Wir wollen nicht gelangweilt werden! Und dies ist zum Gähnen langweilig. Auch hat diese Liebesgeschichte etwas, ...
426. An Marie Hesse 426. An Marie Hesse München ... ... ich unter anderm die »Walküre«, war entzückt von dem, was ich hörte, und gelangweilt von dem, was ich sah. Ginge Einer hinein, der taub wäre, dem ...
... Onkel Carl, ja, den hatte sie nie gelangweilt, der hatte sie lieb gehabt, innig lieb, und er war auch ... ... Witze zu lachen, die keine waren, ein Fest, wo alle Welt sich gelangweilt hatte, überaus charmant zu finden, und ihren Blicken, auch wenn sie ...
9. Während die komische Oper auf solche Weise immer lebendiger, reicher, blühender ... ... Marquise du Deffand, welche auch offen gesteht daß Glucks Orpheus und Iphigenie sie tödtlich gelangweilt haben ( lettres III p . 183f.): Je fus hier à la répétition ...
Sechstes Capitel Indessen rückte die Zeit dieser Trennung, die für den ... ... ! Schon als Mädchen haben Deine ewigen, dunkeln Kleider, Deine einfachen Hüte mich tödtlich gelangweilt; nun aber, wenn man Deine neue Equipage und die Diener in Eurer Livree ...
Fahrt ins Glück Ich ziehe meinen Rolls-Suiza aus dem Bootsschuppen, prüfe ... ... da ragt noch ein Strandkorb mit Wimpeln und einer Fahne; die Manikür-Fräulein sitzen gelangweilt vor den Frisiersalons in der Sonne und putzen sich selber die Nägel, um ...
... uns nächstens besuchen.« »Der!« sagte Annemarie gelangweilt. »Ich mag ihn nicht. Seine Geschichten sind immer so lang und ... ... sah böse auf Thilo herab. »Du ja nicht!« »Gott!« erwiderte Thilo gelangweilt. »Mir würde es nicht anders gehen. Die Frauen sind uns in ...
... Sacher-Masoch mit seiner unbedeutenden Braut zu Tode gelangweilt und absichtlich den allgemein für sehr schön geltenden Schauspieler herangezogen, um durch ... ... schon seit Monaten ihre Beziehungen zu J ... ganz abgebrochen: er hatte sie gelangweilt, und sie gab ihm den Laufpaß. Noch vor unserer Abreise hörte sie ...
Buchempfehlung
Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
310 Seiten, 17.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro