m. Auf dem Mühlendamm bei Schmalenfleth, Ksp. Golzwarden, geht nachts ein großer Hund, dessen Begegnung Unheil bringt. – Zwischen Oythe und Füchtel geht nachts ein großer schwarzer Hund hin und her. – In Altenoythe kommt abends ...
3. Der böse Mensch geht nun mit einer Sichel durch die Felder und schneidet die Aehren an, ... ... ; aber auch dieser ist hohl; nur das Stroh kann man brauchen. Er geht hiebey übers Kreuz von einem Ecke des Ackers zum andern, oder nur ...
218. Auf dem Öhrenfelde bei Altenrode und Darlingerode geht »die weiße Frau.«
1968 b . Man nimmt einen zinnernen Löffel, geht nach dem Schweinestall und holt aus dem Troge, aus dem die Schweine gefressen, etwas, nimmt den Finger und taucht ihn dreimal in den Löffel, streicht dies dem Kinde in den Mund und spricht: ...
2062 b . Wer Nachts rückwärts an das Haus hinan geht, drei Strohhalme aus dem Dache zieht, und diese in den Schuh legt, den bellt der Hund nicht an. Aus Tessin bei Boitzenburg. Seminarist Ahrens.
... zwischen den Stelzen, womit er die Aehren aufwärts abschneidet; um Rötz geht er mit ausgebreiteten Armen durch die Aecker, und hinter ihm steigt Rauch ... ... alle Aehren, die er berührt, tragen statt Mehl Asche; für letztere geht ihm die Frucht zu. Um Treffelstein schneidet ...
1893. Der an der Gicht leidet, geht stillschweigend nach dem Garten oder ins Feld und ... ... Loch und tritt barfuß die Erde an den Baum, so wie die Sonne geht von Morgen und Süden nach Westen und geht dann stillschweigend ebenso um den Baum und spricht: Im Namen Gottes etc. ...
... a . Gegen Gicht. Man geht zu einer Fichte, nimmt stillschweigend drei Zweige derselben und spricht: ... ... Ik will juch binn'n, De Jicht sall verswinn'n. Dann geht man stillschweigend zurück. Aus Neustadt. Durch einen Seminaristen. Vgl. ...
1262 b . In den Zwölften geht Fro Wauer umher und sieht nach, ob in den Häusern Alles in Ordnung ist. Wo er Wäsche über den Zaun hängen sieht, da stirbt Jemand im Laufe des Jahres. Wo man versäumt, den Hunden, die im Hause ...
64. Eine Wöchnerin geht in den ersten vierzehn Tagen nach ihrer Niederkunft nicht vor den Brotschrank und öffnet überhaupt nicht verschlossene Gegenstände, sonst wird das Kind heißhungrig. Gegend von Parchim. Lehrer Kreutzer. Vgl. Nr. 47.
1842 c . Der Leidende geht Abends nach Sonnenuntergang an ein fließendes Wasser und sagt dieselben Worte. Aus Testorf. Durch Seminarist G.P.
461. Man geht dreimal in ein Leichenhaus und bestreicht bei jedem Gange die kranke Stelle dreimal mit einer Todtenhand, natürlich stillschweigend, oder mit den auf den Särgen stehenden Lichtkerzen, oder mit dem Tuch, mit welchem man dem Todten den Schweiß abgetrocknet hat. ...
6. Zu Grub bey Stadt Eschenbach geht Einer um, den Metzen auf dem Rücken, weil er falsch gemessen.
581. Ein anderes. Man geht vor Sonnenaufgang zu einem Kirschbaum und beißt rückwärts gewandt, indem man den Namen Gottes ausspricht, die Knospen ab. Derselbe.
560. Ein anderes. »In Gottes Garten stehn drei Rosen, Die erste heißt Gottes Güte, Die andere Gottes Geblüte, Die dritte Gottes Wille, Blut, ich gebiete dir, stehe stille. Im Namen« u.s.w.
1097. Viel Wirbelwind, der leise geht, Den Regen auf lange Zeit verweht. Fromm.
69. Geht eine Wöchnerin aus, bevor sie ihren Kirchgang gehalten, so haben böse Frauen Gewalt über das Kind. FS. 541.
599. Dem Rindvieh den Grind zu vertreiben. Man geht vor Sonnenaufgang stillschweigend, und zwar den letzten Freitag im abnehmenden Lichte anfangend, drei aufeinander folgende Morgen in den Stall und sagt den Spruch, indem man dreimal von der Nase des behafteten Thiers über dasselbe hinweg ...
596. Gegen dasselbe. »Ich stand auf der Niederthür und sah gegen Sonnenaufgang Und sah den Viehblätter (!) unter der Zunge. Wo bist du, wenn du roth oder schwarz gebaut bist? Wo bist du, wenn du roth oder weiß gefärbt bist? Muß ...
604. Wider das rothe Waßer der Kühe. Man geht stille an das Vieh heran, nimmt die Hand und streicht von der Nase zwischen den Hörnern über den Rücken bis zum Schwanz herunter und spricht: »Wat du hest, det hev ik hat, ...
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