Im Vatikan Mußt du, statt einsam durch dies Haus zu schweifen, Mit Deutschen wandern oder Britenscharen, Wirst du in glüh'ndem Unmut oft gewahren, Daß sie betasten, was sie nicht begreifen. ...
Der Sohn Mutter, halte mich nicht, Mutter, dein Streicheln tut weh, Sieh durch mein Gesicht, Wie ich glüh und vergeh. Gib den letzten Kuß. Laß mich frei. Schick ...
Mein Herz ist todt Wenn meiner Lieder düsterrothe Feuer In ... ... nicht, dass Du mir lieb und theuer, Dass diese Flammen aus dem Herzen glüh'n. Mein Herz ist todt, wenn jemals ich besessen Ein ...
... Aufwärter treten auf. HUBERT. Glüh' mir die Eisen heiß, und stell' du dann Dich hinter ... ... Zu unverdienten Qualen. Seht nur selbst! Kein Arges ist in dieser glüh'nden Kohle, Des Himmels Odem blies den Geist ihr aus ...
12. Der Schwur des Bundes Fragment aus einem ungedruckten Manuscripte. ... ... Auf dem Altare flammtgeweihtes Licht. Es webt die Nacht geheimnißvoll den Schleier, Erwartung glüh't auf jedem Angesicht; Es tönen ernst die Saiten goldner Leier, Die ...
[Es sitzt ein Vogel auf dem Leim] Es sitzt ein Vogel ... ... heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, Die Krallen scharf, die Augen gluh. Am Baum hinauf und immer höher Kommt er dem armen Vogel ...
5. Zurückgeworfener Bannstrahl Pfarrer. Verruchter, glüh' einst in der tiefsten Hölle! Hans. Dies war, ehrwürd'ger Herr! wohl nicht im Ernst gemeint: Dann denken Sie einmal, erst hier Ihr ärgster Feind, Und dorten – ...
8. An Novalis Ich klage nicht vor dir: du kennst die Trauer; Du weißt wie an des Scheiterhaufens Flammen Die Liebe glüh'nder ihre Fackel zündet. Der Freuden Tempel stürzt' auch dir zusammen, ...
Wacht auf 1876. Was drängt ihr Felsen in die Wolken ... ... ihr Wälder stolz mit eurem Grün, Schon seh' im West den Wetterstrahl ich glüh'n. Was ruft ihr Glocken friedlich zum Gebet, Wenn schon die ...
Durchwachte Nacht Wie sank die Sonne glüh und schwer! Und aus versengter Welle dann Wie wirbelte der Nebel Heer, Die sternenlose Nacht heran! – Ich höre ferne Schritte gehn, – Die Uhr schlägt zehn. Noch ist nicht alles Leben eingenickt, ...
Die tote Nachtigall Ach, daß am Fuß der duft'gen Linde, Die oft dein wonnig Lied durchdrang, Ich tot dich, glüh'nder Sänger, finde! Ob dir vor Drang das Herz zersprang? ...
148. Die Riesenburg. Von G. Neumann. – Die ... ... auf dem stillen engen Thal, Und Alles sucht des Schattens Hut Vor glüh'nder Sonne Stich und Strahl. Des Berges Inn'res thut sich auf ...
Vorfrühling Wie die Knospe hütend, Daß sie nicht Blume werde ... ... Sonne entgegen, Doch durch tausend Spalten Dringt der befruchtende Segen. Glüh'nde Düfte ringeln In die Höhe sich munter. Flüchtig grüßend, züngeln ...
Nacht und Tag Durchsichtig blaut die laue Sommernacht, Mit glüh'nder Wange kehr' ich vom Gelage; Das ist die Stunde, wo mein Herz erwacht, Das eingeschläfert schwüle, bange Tage. Die Fenster auf. Nun ströme, linde Luft! Wie Kühlung zuckt ...
Schön Hedwig Im Kreise der Vasallen sitzt Der Ritter, jung ... ... blitzt, Als wollt' er zieh'n zum Kampfe, Und seine Wangen glüh'n. Ein zartes Mägdlein tritt heran Und füllt ihm den Pocal ...
9. Der Eintritt des Jahres 1754 in Berlin Wem tönt dies ... ... Hört es noch manche späte Welt? Hier steh' ich, sinne nach, und glüh' und stampf' und tobe, Und suche meiner Hymnen Held. Wer ...
Das Jahr In einem Lande möcht' ich wohnen, Wo der Natur gesetzter Zwang Hinwandeln läßt durch glüh'nde Zonen Des Jahres unverrückten Gang; Wo nach des Winters Regengüssen Ein langer fester Sommer kommt Und auch die Menschen fühlen müssen, ...
Damenpoesie nach dem tollen Jahr Wo ist das Land, da noch Gesetze blühn, Wo Tugenden Millionen Herzen glüh'n, Ein Vaterauge sanft auf Alles blickt, Und der Verführung einmal gar Nichts glückt? Wo ist das Schloß voll wunderschöner Prinzen, ...
Ein Sommertagstraum Im tiefen West der Schwaden grollte, Es stand ... ... Luft, ein siedend Meer, An meines Fensters Vorhang rollte Die Sonnenkugel, glüh und schwer, Und wie ein Kranker, lang gestreckt, Lag ich ...
Acht und achtzigstes Sonett. So will ich denn, Sennuccio, dir entfalten Die Kunde meines Lebens, meiner Wehen: – Noch glüh' ich und vergeh', wie sonst geschehen, Mich lenket Laura; doch es ...
Buchempfehlung
Während seine Prosa längst eigenständig ist, findet C.F. Meyers lyrisches Werk erst mit dieser späten Ausgabe zu seinem eigentümlichen Stil, der den deutschen Symbolismus einleitet.
200 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro