Nun gehn die grau'sten Wege in das Grün hinein Nun arbeitet der Tag am ... ... 's noch drunter blühn. Nun gehn die grau'sten Wege in das Grün hinein, Die Winterwolke drückt nicht mehr die Fenster ein, Des Himmels ... ... Und regnet's in das Maiengrün auch grau, Der Regen hängt wie Schmuck um eine schöne Frau ...
John Brinckman Vagel Grip
Das Grab 1835. Steh hier still, hier wächst ... ... Schau' ihn an, er ist so grün, Nickt so lustig in die Welt, Rote Rosen ... ... Frühlingstraum Duftet um mein Bette frisch; Liebe, hüte dieses Grab, Hoffnung, winde drum dein Grün, Und so laßt mich ...
Vagel Grip Oll Rostock – min oll Vaderstadt! Ick heww ... ... Stür südlich du un nurdlich Kant, wuhen de Wind grad blößt – Peil du di jede Purt un Strand de Ros ... ... doch dat Got eens an, finnt, wat een söcht grad, sacht.
Grot Wasch Wat prünst du de Münd so, wat treckst du so krus, Hansjöching, min Kröning, din Snut? In Unrack sittst, as in'n Schorf sitt de Lus – du kriggst all sin Läre keen Brut. Dat Witt in din Külpen ...
Gruß Als die Rosen lieblich lachten Und die Sommerlauben blühten, Purpurn die Granaten glühten, Deine Augen hold erwachten; Alles sprach nur Liebesschmachten, Es verkündete die süssen Träume Nachtigallengrüßen, Und dein Blick, dein Ton ward Wonne, ...
Groß »Seid umschlungen, Milliarden!« Hör ich mit Begeisterung ... ... nirgends aufzutreiben: Wir sind groß – es freut mich sehr. Elsaß unser – Dank, ihr ... ... Cäsar spricht, Stramm gedrillt zu Heldentaten: Wir sind groß – ich leugn es nicht. Töricht zwar ins Herz ...
Gruß des Frühlings 1 Harfe! lange, ... ... hat dein Veilchen nur Meinen Gruß? o Mutter Flur! Zeigst du mir nicht nah und ferne ... ... muß, dann muß ein Lied gesungen seyn. Dich auch grüß' ich, stiller Teich! Nach zerfloß'nem Winterschilde Ward ...
Graf *** ***scher Gesandter Von deinem Herren auserlesen Zum stellvertretenden Ambassador, Stellst du ihn bei Polonäsen Und bei allen Huren vor.
Stiller Gruß Es drängt die Welt zu schmutzigen Altären Und geht vorbei, wo rein das Opfer flammt ... Die Priester müssen sich vom Pöbel nähren. Versteh und lächle! Sonst zu Qual verdammt, Hoffst du umsonst, daß sie das Heilige ...
Graf Thun Einen Selbstmord habe ich euch anzusagen, Der Kultusminister hat den Unterrichtsminister totgeschlagen.
Vom Gral Nun schreiten wir in Abends leisem Leuchten den Wiesenhang von Blumengold umschüttet den Schatten zu die von erloschnen Hügeln hinsinken über das entflammte Tal. Uns ward die Mär von fernen Tempels Zinnen: Gold sind die Türme silbern ...
Gram Stille Thränen fließen, Wenn das Herz erkrankt, Bleiche ... ... es fassen, Lassen muß ich dich. Ach! die Kränkung war zu groß, Sie gab mir den Todesstoß – Und ich muß dich lassen. ...
Das Grab im Walde Ballade »Wie das treue ... ... hier ein Mädchen, hehr und groß war der Glieder Bau, sanft des Auges Blau, ... ... wandelt der gequälte Geist, von dem Fels herab zu der Frommen Grab. Jede Mitternacht erscheint er ...
Maria Grün Zu Gratz in der Schenke zum Hasen fand Sonst frohe Gesellschaft ... ... Wohl sieht man zur Stelle ein Kirchlein stehn, Man nennt es Maria Grün, Noch sieht man das Thal so wunderschön, So grünend und duftend blühn ...
Das Grab Es geht ein Licht im Dunkeln, Anna ... ... . Es liegt ein Grab an der Mauer, Anna, Susanna, wie schön bist du! ... ... Totengräber, Anna, Susanna, wo findst du Ruh? An einem neuen Grab.
Grau in Grau Kalter, kahler Frühlingstag, Graue Schollen, Veilchenleere. Über deine Öde fort Rollen schwere Wolkenheere. Manches Menschen Frühlingszeit Gleicht dem kahlen, kalten Tage. Über seine Öde fort Rollt des Lebens schwere Plage. ...
Emiliens Grab Aus Langerweile, im fremden Ort, Ging ... ... wer war sie, die hier ruht? Das Gras, die Frühlingsblumen, die Bienen, War Alles so froh von ... ... begab, Steht weiter nichts drauf als: Emiliens Grab.
In graues Grün In graues Grün / verdämmern Riesenstämme // Von greisen Aesten / hängt / in langen Bärten Moos. // Irgendwo.. hämmernd.. ein Specht. // Kommt der Wolf? Wächst das Wunschkraut hier? // Wird auf ihrem weissen Zelter, / lächelnd, / ...
Grün und Grimm Wie leicht bewegt man sich im Großen und im Fernen, Wie schwer faßt sich, was nah und einzeln, an: Statt vom Grammatiker fein still zu lernen, Bewunderst du, halloh! den Freiheitsmann.
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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