Neunzehntes Kapitel. Der Morgen war nun soweit vorgeschritten, daß man ... ... dem eisenbeschlagenen Wanderstab in der Faust und über ihren Köpfen in der Luft und mit Grinsen und Zähnefletschen. Wahrlich nicht, als führe sie als Brautmutter ein Liebespaar zum Altar ...
... Immeke von Boffzen! ... Laß sie kopfschüttelnd grinsen, die Achseln zucken, die Nasen rümpfen über deine Porzellanpuppen, Salomon Geßner, ... ... wollt' ich sagen die allerhöchste Herrschaft achtspännig in das Schloßportal fuhr.« Das Grinsen auf dem Ledergesicht wäre wohl wert gewesen, von dem besten »Figurenmaler« ...
Sechzehntes Kapitel. »Allerschönste, Sie hören den Herrn Magister«, rief ... ... der immer mehr zum Bewußtsein kommende Knecht Heinrich ächzte mit mattem, jammerhaft verlegenem Grinsen: »Ach Gott, so wahr mir Gott in meiner Not helfe, Herr ...
Arthur Schnitzler Casanovas Heimfahrt In seinem dreiundfünfzigsten Lebensjahre, als Casanova längst nicht mehr ... ... ein Neunzigjähriger aussah, begleitete die Reden seines Bruders mit unaufhörlichem Kopfnicken und einem verlorenen Grinsen. Man hatte sich vom Tisch erhoben. Die Kinder waren schon früher verschwunden ...
I. »Reißt aus, reißt aus, der Teufelsbauer kommt!« rief es ... ... er den Kommenden erblickte, fuhren die eng zusammengezogenen Züge überrascht auseinander, und mit gehässigem Grinsen murmelte er vor sich hin: »Der Teufelsbauer vom Tannenhofe? Was muß denn ...
I Nicht, daß der Name Veronika so sehr der Bläue ihres Blicks gegolten ... ... geschwenkten Fliederzweig sie lange in die Irre geleitet hatte – mit einem zärtlichen Grinsen nahm er ihren Vorwurf entgegen – Gianni gab es auf. Sie bezogen ...
Der unbeerdigte Vater Die Jadestraße von Kanton, die so genannt ist nach ... ... für drei Menschen breit. Bei Regenwetter feucht und halbdunkel wie ein langer Kanal; dann grinsen die goldnen Ladenreihen wie spukhafte, goldene Scheiterhaufen, und smaragdgrün, indigoblau und purpurrot ...
Statistik »Zahlen regieren die Welt. – Mindestens ... ... Mägen, die der Hunger krampft, Hält der Teufel schlau umschanzt. Wie sie grinsen, meine Zahlen, Nackt und spindeldürre hupfen, Aus zerschossnen Idealen Federn über ...
Dritter Theil Ihn mußt' ich lieben, weil mit ihm mein ... ... uns packt und hält und nicht losläßt, und fremdes Lachen um uns zum Larvenartigen Grinsen wird, das uns in stummer Angst von Ort zu Ort treibt, aus wüsten ...
Ilse Frapan Wir Frauen haben kein Vaterland Monologe einer Fledermaus An dem studentischen ... ... Fratzengesichter umdrängen mich, eins wächst hervor aus dem andern, alle pfeifen und lachen und grinsen und recken die Zungen gegen mich. Atemlos, keuchend, in Schweiß gebadet ...
V. Es war in den ersten Tagen des Mai, aber schon ... ... am vorderen Buge desselben erkennen. Der Neger verzog das Gesicht zu einem zufriedenen Grinsen, daß die blendend weißen Zähne bis an ihre Wurzeln sichtbar wurden; er nahm ...
7 Anton stand unter der gemeinsamen Oberhoheit der Herren Jordan und Pix ... ... . Herr Pix lachte still, wie die Tante aber behauptete, mit einem rebellischen Grinsen, und gab unserm Helden, sobald sich die beiden Autoritäten entfernt hatten, sofort ...
VI. Als eine der schönsten Besitzungen im nördlichen Alabama galt Elliots ... ... soll ich Sie nicht verstehen, Mr. Helmstedt?« erwiderte der Schwarze mit einem fröhlichen Grinsen. »Entschuldigen Sie, wenn ich lache; es kam mir nur eben so sonderbar ...
IX. Kurz vor Mittag desselben Tages rollte eine leichte, halbverdeckte Kutsche ... ... . »Well, süßes Herz, wie steht's?« sagte er mit einem abschreckenden Grinsen. »Vor Gott sind wir Alle gleich, und jetzt in Little Valley auch; ...
Elftes Kapitel Es ist ein fraglich Ding um das Schildwachtstehen vor der ... ... seinen Lippen schwebte, verbiß er jedoch gänzlich, und zwar mit einem immer sonniger werdenden Grinsen, als sein Blick auf den »Herrn mit dem Stocke, der gestern schon ...
Fünfzehntes Kapitel An dem Tage, an dem die Poggenpuhls zurückerwartet wurden, ... ... Nebelung sofort, und als er die schwarz umränderte Anzeige gefunden und mit einem gewissen Grinsen aufmerksam gelesen hatte, schob er das Blatt seiner vierzehnjährigen, mit ihren zwei Brüdern ...
Das Turkosgrab Vier Thujabäume lispeln mürrisch, rauschen à la Byron und stehen gelangweilt ... ... werden soll, aber ist er mit seiner grinsenden Kompagnie allein, so sieht er ihr Grinsen nicht und kreuzt die Arme und schlingt den Mantel um sich, er stellt ...
Neuntes Kapitel. Der Reiter und sein geschwindes Roß, ... ... Zeit kosten, aber Vortheil bringen wird.« »Desto besser!« versetzte Zodick mit abscheulichem Grinsen. »Davon nachher. Vorab die Theilung. Frisch daran. Zahlt die Masumme ...
XI. Als Helmstedt am Nachmittage den Sheriff verlassen und das Rocky- ... ... Herrschaft thut und gehe meinen eigenen Weg.« Cäsar sah ihr mit einem fröhlichen Grinsen nach »Ich denke, es wird halten, bei mir wie beim Master!« ...
Bauern, Bonzen und Bomben Wer, um sich oder einem Dritten einen ... ... Komödie vor: jeder weiß, daß der andre weiß, daß er weiß – sie grinsen aber nicht, sondern sie wechseln vorschriftsmäßig Rede und Gegenrede, damit sie nachher in ...
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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