Abgebeizte Wolle , Wolle mit Kalk von den Fellen abgebeizt, geringer als die abgeschorene, dient nur zu groben Zeugen .
Der Schürfhobel , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... Tischlern einiger Gegenden, der Hobel mit einem rundlichen Eisen, womit das Holz aus dem Groben bearbeitet wird, und welcher auch der Schärfhobel, Scharfhobel, Schrothobel, Schrupphobel heißt.
Der Schrothobel , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... , ein Hobel, dessen Klinge eine rundliche Schneide hat, das Holz damit aus dem Groben zu behobeln; der Schärfhobel, Schrupphobel, zum Unterschiede von dem Schlichthobel.
Der Schrotstahl , des -es, plur. die -stähle, bey den Drechslern, der Stahl oder das Dreheisen, einen Körper aus dem Groben damit abzudrehen, wie der Schrothobel der Tischler, ihn aus dem Groben zu behobeln.
Der Spitzbeutel , des -s, plur. ut nom. sing. in den Mühlen, ein eigner Beutel von Draht oder groben Beuteltuche, welchen man vorhängt, wenn man den Weitzen spitzet.
Das Bêrgfleisch , des -es, plur. inus. eine Art Asbest, welche aus dicken Blättern von harten und groben Fasern bestehet, und vornehmlich in Schweden bricht.
Das Fuchsschrot , des -es, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die -e, bey den Jägern, eine Art groben Schrotes, womit auf Füchse geschossen wird.
Der Balkenhauer , des -s, plur. ut nom. sing. Arbeiter, welche das Holz zum Schiffbaue in dem Walde aus dem Groben zuhauen; auch Balkenschläger.
Der Feuerwêrker , des -s, plur. ut nom. sing. der die Feuerwerkskunst verstehet und bey dem groben Geschütze gebraucht wird; der Artillerist.
Das Wagenschrot , des -es, plur. die -e, im Forstwesen und Holzhandel, aus dem Groben bearbeitetes Nutzholz, so wie die Wagner es gebrauchen.
Das Wolfsschrot , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten oder Quantitäten, die -e, eine Art groben Schrotes, Wölfe damit zu schießen.
Der Bèttelsammt , des -es, plur. inus bey den Zeugmachern, eine Art groben wollenen oder baumwollenen Sammtes oder Plüsches.
Der Pumpernickel , des -s, plur. inus. eine Benennung des groben Brotes der Westphälinger, welches aus zwey Mahl geschrotenem und nicht gesiebtem Rocken, der also seine Kleye bey sich behält, bereitet wird. Indessen ist diese Benennung in Westphalen selbst nicht üblich, wo ...
Syenitconglomerat, Conglomerat, aus Bruchstücken u. Geröllen von Syenit u. Granit bestehend, welche durch ein thoniges Cäment od. einen groben Syenitschutt verbunden sind; findet sich im Schoner Grund bei Dresden , ...
Der Lumpenzucker , des -s, plur. doch nur von mehrern Arten oder Quantitäten, ut nom. sing. eine Art groben Zuckers, welcher aus nochmahliger Siedung des Farin- oder Cassonade-Zuckers entstehet; vermuthlich, ...
Die Karrenbüchse , plur. die -n, eine größten Theils veraltete Benennung eines groben Geschützes, einer Kanone, weil es auf einem Gestelle mit zwey Rädern fortgeschaffet wird. Etwas ähnliches hat man noch in der Jägerey, wo die Karrenbüchse ein auf einem besonders dazu verfertigten ...
Der Honigflêcken , des -s, plur. ut nom. sing. schwarzbräunliche Flecken auf der Haut, welche von einer groben wässerigen Feuchtigkeit entstehet, welche hernach wegdünstet, und den schwarzbraunen Flecken zurück lässet; Melos. Man pflegt auch die Flecken, welche man zuweilen an ...
Die Scheidemünze , plur. die -n, kleine Münze, im Gegensatze der harten, groben; vermuthlich weil sie erst nach Einführung der letztern geschlagen wurde, um den Käufer und Verkäufer im Handel und Wandel in Kleinigkeiten zu scheiden. Es gehören dahin die kleinen Münzen ...
Das Stückmessing , des -es, plur. inusit. auf den ... ... Goßlar, eine Art Messings, welches aus Grätzkupfer und frischem Galmey verfertiget, und zu groben Arbeiten an die Gürtler verkauft wird; zum Unterschiede von dem Tafelmessinge und der ...
Die Nothschlange , plur. die -n, eine Art eines groben Geschützes, S. Feldschlange. Entweder von Noth, Zwang, oder auch weil man sich dessen wegen seiner Größe nur im Falle der Noth bedienete. Es wurde ehedem auch der Nothdrache genannt.
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