Anderes Buch. Des Menschen Glieder stecken so voller Schwachheiten / und ... ... frey zu machen; als der Menschen Vorwitz einen Kitzel in der Fürsten Rathstuben zu gucken. Die am wenigsten von verborgenen Anschlägen redeten / machten sie am geschwindesten durch ...
Johann Heinrich Jung-Stilling Henrich Stillings Jünglings-Jahre Eine wahrhafte Geschichte Vater ... ... Straßen still, und sahen ihn im Fenster durch ein Gläschen nach der Sonne gucken; da sagte dann der eine: der Kerl ist nicht gescheut! – der ...
8. Alte Bekannte. Seit jener Unterredung über römische Kaiser hatte sich ... ... sagte Ilse tonlos. »Natürlich,« versetzte die Rollmaus, »sie schweifen umher und gucken durch alle Ritzen, sie haben ein gutes Gedächtniß für anderer Leute Geschäfte, nur ...
93. Zykel Jetzt war Albano wieder auf die Ixions-Räder der Uhr ... ... Donnergott verdiente, hinter der langen Proserpina 153 nachzugehen und ihr endlich ins Gesicht zu gucken, auf die Stirn, auf den Mund, auf den Hals! O Gott! ...
Nichts ohne den Notizblock (Alltägliches Erlebnis.) »Er: Wohin so ... ... – wenn Sie mich ansehen, stören Sie mich, dann finde ich es nie, gucken Sie fort – werden also in diesem kleinen Notizbuch – ach, es ist ...
Fünfundzwanzigstes Kapitel In seinem Studierzimmer saß der Professor Christian Georg Reihenschlager, ... ... so gibt es doch Hinterstübchen und Kammern genug, in welche man Sie gewiß nicht gucken läßt; aber es schadet auch nichts, Sie sitzen gut hier in Ihrem hellen ...
111. Zykel Nach einer langen Nacht wehte der frische Morgen, wo ... ... Hauptsumme sollst du kurz haben – fragst du nach mehr, willst du ins Geheimbuch gucken, so schlag' ichs zu und sage dir einige Lügen vor. Im nächsten ...
Achtundzwanzigstes Kapitel Über Einförmigkeit des Daseins hatte Herr Leonhard wahrlich sich jetzt ... ... allerliebst in der Beleuchtung aus. Ich könnte mit ihr einige Augenblicke in die Flammen gucken, um sodann, wenn wir alle beide unsere Gedanken genug gesammelt haben würden, ...
Erstes Buch. Ob denenjenigen Kindern, welche um die Zeit gebohren werden, da ... ... mich auch nicht melden, konte aber doch nicht unterlassen, durch das Schlüssel-Loch zu gucken, da ich denn gar bald mit Erstaunen sahe, wie die Bedienten dem Herrn ...
Die Erzählung des Müllers. Vers 3187–3852. In ... ... Astronomen lernen, Der auf das Feld einst ging, um nach den Sternen Zu gucken, um daraus zu prophezein, Und in die Mergelgrube fiel hinein. Die ...
II. »Ja, wie das gekommen ist« – sagte Herr ... ... wollte, sah ich das Weib davorstehen und durch das offene Fenster in mein Zimmer gucken. Das brachte mich in Wut. ›Was hat Sie da zu schaffen ...
Drittes Kapitel Thut wohl Denen, die Euch hassen! Mancher meiner geneigten ... ... , die Schurken, die Schufte,« grollte Halef zornig, »und wir stehen hier und gucken hinter ihnen her, den Schnurrbart leckend wie hungrige Hunde, denen der lebendige Braten ...
21. Aschenputtel. Es war einmal ein reicher Mann, der ... ... »Aschenputtel, wenns dunkel ist, kannst du hinzugehen und von außen durch die Fenster gucken!« – »Nein, sagte die älteste, das macht sie nur faul, da ...
An meinen lieben P* Wie bei Kindern um die Mittagsstunde ... ... , Durch den Schleier dringst du nicht! Wisse, seit sechstausend Jahren Gucken Millionen Augen schon nach ihr, Aber, Lieber, glaube mir, Nicht ...
... Anblick einer wunderschönen Dame, die ich im Vorbeireiten aus einem Fenster des Schlosses gucken sahe.« Hierauf meldete die alte Ruffiana, daß eben diese wunderschöne Dame schon ... ... weil er befürchten mußte, daß etwa jemand anders im Schlosse durch die Scheiben gucken und seine Mienen observieren möchte. Weiln nun eben dem Schlosse ...
Reisegelegenheiten und Reisen Wie oft hören wir bei einer Eisenbahnfahrt Klagen über ... ... recht vollauf, um zum Fenster heraus aus ihren einstöckigen Häusern auf die Straße zu gucken, wenn das Posthorn sich hören ließ. Sie suchten Unterhaltung und Zerstreung nicht außer ...
18. Hundposttag Standeserhöhung Klotildens – Inkognito-Reise – Bittschrift der Oberjägermeisterei ... ... Philosophen Rat. Ich frage aber, ob Leute, die beständig so tief ins Glas gucken, Trinken lieben können! – Daraus folgt aber nicht, daß ich den ...
20. Hundposttag Blatt von Emanuel – Flamins Fruchtstücke auf den Schultern ... ... Le Baut zu gehen, zu sagen, was zu sagen war, ins Pfarrhaus zu gucken und still wieder fortzuwandern ohne eine einzige Hoffnung. Liebe Fortuna! lieber geköpft ...
Elbensteins Geschichte Zweiter Teil Nachdem, wie im vorigen gemeldet, Elbenstein in D ... ... noch einem Offizier durch solche Straße passierte, weiln wir nun den Merillo im Fenster gucken sahen und wußten, daß er öfters lieber ein paar gute Freunde auf der ...
Ehestand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs im Reichsmarktflecken ... ... hier aus kann ich grade in die Rathaus-Fenster auf den Sitztisch und die Dintenfässer gucken. – Viele von den Stühlen wurden im Frühjahr um vierthalbes Geld erstanden, und ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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