Als ich Freigeist ward. Es läßt sich nicht leugnen, das ... ... treibe ich nun schon seit meinem zwölften Jahre. Seit ich anfing, in Bücher zu gucken. Meine erste literarische Arbeit war eine »Lebensbeschreibung des heiligen Joachim«. Von diesem ...
Der Jungfrau erstes Mißgeschick Jüngst sang und sprang ich müßig durch die ... ... Leibe, Thu' das nicht mehr! Bist aus den Kinderschuhen. Die Freier gucken schon durch unsre Thüren, Da muß das kluge Mägdlein hübsch in Ehren ...
Vngeladner gast / ist ein last. Vngebetner dienst hat wenig dāck. Sich / wie ein Lantzknecht / zůschlagen. In sein eygen häfelin gucken. Auff eins andern deller sehen.
73 a . Kleine Kinder müssen vor der Taufe in die Sonne gucken, sonst werden sie gelb. Aus Parchim. Dr. Freybe.
130. Glück im Kartenspiele. Von den Personen, welche Kartenspielern in die Karten gucken, haben einige ein gutes, andere ein schlechtes Auge; erstere werden von den Spielern herbeigerufen, letztere weggescholten. – Man kann einem anderen Glück im Spiele bringen, wenn man ihm den ...
Ofen. Er entsteht aus dem uralten steinernen Herde, welcher der heilige ... ... wird beim Betreten des Hauses zuerst dreimal um den Herd geführt. In der Neujahrsnacht gucken die Jungfrauen in den Ofen und gewahren darin das Bild des zukünftigen Bräutigams; ...
Blasen , verb. irreg. ich blase, du bläsest, er ... ... bis man eine bessere ausfündig macht. Ehedem sagte man dafür in die goldne Büchse gucken müssen. Einem etwas in die Ohren blasen, figürlich, es ihm heimlich berichten. ...
Kippen , verb. reg. welches auf eine gedoppelte Art gebraucht ... ... auslesen, auswählen bedeutet, scheinet mit gaffen, von dem Nieders. kieken, genau sehen, gucken, und den Hochdeutschen kiesen und köhren, nur in der Ableitungssylbe unterschieden zu seyn ...
* Glotzen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort ... ... deutlich, das Schwed. glötta, glutta, sorgfältig betrachten, das Dän. glotte, gucken, und das Deutsche glotzen her. S. auch Glühen.
Spicken , verb. regul. act. 1. Eigentlich, länglich geschnittenen ... ... genannt wird. Ein anderes nur im gemeinen Leben der Oberdeutschen übliches spicken, welches für gucken gebraucht wird, ist ein Intensivum von spähen, sehen.
Der Ritz , des -es, plur. die -e, oder ... ... Ritze in der Thür, in der Wand. Durch den Ritz oder durch die Ritze gucken. Daß die Häuser Ritze gewinnen, Almos 6, 11; wofür man doch lieber ...
Die Kanne , plur. die -n, Diminut. das Kännchen, ... ... es gemeiniglich ein Maß hält. Aus der Kanne trinken. Zu tief in die Kanne gucken, im gemeinen Leben, zu viel trinken. Keine Kanne Bier mit jemand trinken ...
Die Büchse , plur. die -n, Diminutivum das Büchschen, ... ... Kohlenstaube angefüllte Büchse blasen ließen. Die Niedersachsen sagen statt dessen: in die goldene Büchse gucken müssen. Bey dem Matthesius bedeutet in das Büchslein blasen so viel als sich ...
Der Gucker , des -s, plur. ut nom. sing. 1) Eine Person, welche gucket, d.i. neugierig nach etwas siehet, es zu sehen sucht; ... ... gemeinen Leben ein Gucker, ein Guckerlein, im Oberd. ein Gutzerlein, von gutzen, gucken.
4. Die Karte , plur. die -n, ein aus ... ... Sie haben viel gewagt, daß sie sich von ihrem Onkel in die Karte haben gucken lassen, Weiße. Ich muß ihn zum Worte kommen lassen, sonst möchte die ...
Ida Boy-Ed Vor der Ehe Die Tagesarbeit war abgeschlossen. Nun saß Frau ... ... hausfraulich vorsorglich die Tischlampe auf. »Das ist ja langweilig, so ins Dunkle zu gucken.« Die Suppe kam; es war hell und warm, und Tulla schien ...
7 Als sie am nächsten Tag bei Schülers klingelte, öffnete ihr ... ... »Ihr Gemahl erlaubte mir auch nur einen Blick auf Sie zu werfen, Gnädigste. Gucken Sie doch morgen nachmittag mal zu meiner Frau, sagte er gestern, als er ...
Hedwig Dohm Christa Ruland Frau Justizrätin Harriet Ruland hatte ihren Jour. Ihre Erscheinung ... ... . Entweder sie hobeln immer, oder sie machen immer Musik, treiben immer Mathematik oder gucken immer durch Fernröhre in die Sterne. Die Einseitigkeit ist ihnen zur zweiten Natur ...
Ada Christen Jungfer Mutter Die Geschichte, wie die Walter Hanni eine alte Jungfer ... ... die Kammerfrau, für die der Lene ihre Mutter die Wäsche wusch, in das Stübchen gucken ließ, wollte ihr das Weiß mit den blauen Blümchen nimmer aus dem Sinn. ...
The Kid Diese grotesk-sentimentale Mischung ist uns fremd. Sie entbehrt ... ... bewußt. Bewußt, den Kleinen beten zu lassen und währenddessen plinkernd an die Decke zu gucken: Gut und schön, diese Frömmigkeit – aber ich kann das doch nicht mitmachen ...
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