Hätt' ich es lieblich gemacht, das wollte ich gerne; ist es aber zu geringe, so hab ich doch gethan, so viel ich vermocht; denn allzeit Wein oder Wasser trinken ist nicht lustig, sondern zuweilen Wein, zuweilen Wasser trinken, das ist lustig; also ...
Schmierax Hätt ihm sein böser Stern nur wenig Scham geschenkt, Längst hätte Schmierax sich erhenkt. Doch einem Hund an Unverschämtheit gleich, Lebt er und bellt und kriecht sich adelich und reich.
Besuch Er trat in meine Kammer ein, Freundlich, schlicht, ohne Heiligenschein. Aber unter allem Volke hätt' Erkannt ich Jesus von Nazaret. Gelassen rückt er von der Wand Sich einen Stuhl an Bettesrand, Schob ein wenig bei Seite das Licht, ...
[89.] Wer syn mul / vmb ... ... gern rytt von dorechtē wechsel Vil grösser arbeit hatt eyn narr Wie das syn sel zůr hellen far Dann keyn Eynsydel vor ye hatt In aller wůst / vnd heymlich statt Do er dient vastend ...
XVII Wer glaubt mir später · auch wenn du erschienst In ... ... – kaum dein halb verdienst Und hüllt dein leben wie in einem grabe. Hätt ich dem reize deines augs genügt · Mäss ich in neuem maass all ...
XCII Doch tu dein schlimmstes nur: stiehl dich hinaus! ... ... mein leben aus: Es ist gebunden an die liebe dein. Wie hätt ich also furcht vorm schlimmsten weh Wenn durch ein kleinstes schon mein leben ...
[46.] Narrheyt hatt gar eyn groß gezelt By ... ... welt Vor uß / was gwalt hatt / vnd vil gelt vō dē gwalt der ... ... sünd vnd schand Vnd was gůt fryd jnn aller welt Jetz hatt narrheyt all jr gezelt ...
... gwis! O wenni doch das Meidli hätt es isch so flink und dundersnett, so dundersnett, i ... ... und sufer gwachse wäri jo, das wäri scho, mit sellem hätt's ke Gfohr. Was wisplet in de Hürste, was rüehrt ...
... zog ein Lüderjan über das Feld; Der hatt' einen Beutel und hatte kein Geld, Er wird es wohl bekommen! ... ... Und als er kam in die große Stadt, Er weder Speise noch Obdach hatt'. Es wird sich Alles finden! »Was treibst Du umher dich ...
Der Snob Jener da guckt mich so an, als hätt ich auch gar nichts geschrieben (Höchstens drei Liedchen vielleicht!), was sich der Mühe verlohnt. Unübertrefflicher Tropf! Selbst meiner Gedichte geringstes Leuchtet wie Tau, kritisiert's solch ein frisierter Mandrill.
Zehnter Gesang Als innerhalb des Tors wir uns ... ... recht erscheinen läßt, Hört' ich es tönend hinter mir verschließen; Und, hätt' ich jetzt nach ihm mich umgewendet, Wie hätt' Entschuldigung mein Fehl gefunden? Wir stiegen auf in einer Felsenspalte, Die ...
CXV. Abwehr. CXIII. Das Narrenschiff hatt' ich gedichtet, Mit großer Arbeit aufgerichtet, Mit Thoren es so voll geladen, – Man braucht nicht anders sie zu baden: Ein Jeder hat sich selbst gerieben. Doch ist es nicht ...
Regentag Der Regen fällt. In den Tropfentanz Starr ich hinaus, versunken ganz In allerlei trübe Gedanken. Mir ist, Als hätt' es geregnet zu jeder Frist, Und alles, so lange ich denken ...
Elpin Weil nach des Schicksals bestem Schluß Die junge Welt ... ... Wenn man, bei süßer Schmeichelei, Den Schönen Küsse gibt. Noch hatt' er nur um Pfand geküßt; Was feuerreich im Küssen ist War ...
... ist, Das einen Gott in dir und Herren fand? Dir hätt' ich ja geglaubt, das Licht sei dunkel Und blaß und kalt ... ... 84. Hier barg er sie (von Faramund dem Alten Hatt' er den Platz), nur selten ging er ...
... mehr, der auch So eine weiße hätt', als du. Schneewittchen. So ... ... Gärtner. Beweisen? ja potz Blut! das hätt' Ich schier vergessen. Königinn. Nun? wie ... ... ihm trennen. Mein Leben wolltest du mir nehmen. Ach, gerne hätt' ich's ja gelassen, ...
... auff mein bett Solch wolust hatt mir recht gelont Derselb freündt hatt mir nichts geschont Sunder mein ... ... sich zů iren Jungkfrawen kört hatt / und mit inen redt / darnach geht Susanna auch hinnach mit iren ... ... Kummen alle zů här in dem hauß Und sehen was ewer fraw hatt gethan Mit eim ...
... Stunden, Da seines Bildes Bild der Vater hatt' gefunden, Die Mutter einen Sohn, der fröhlich zu ihr lachte, ... ... weiß, was sonderlichs der güldne Sternenrat, Der großen Götter Zunft allhie beschloßen hatt'. Denn ob die Luft schon sehr sich da fing an zu kühlen ...
Thyrsis u[nd] Menalkas Thyrsis. Dem Amor hatt' ich ein Gelübde gebracht, im kleinen marmornen Tempel. Ein reinliches, ganz neues Körbgen hieng ich im Myrtenwäldgen auf, und einen frischen Kranz, und meine beste Flöte. O lieber Amor, sey, (so ...
... seinige hat leider! sein Eifer verkürzt. Und doch hätt' er so gern sich länger des Lebens gefreuet ... ... Eines englischen Parks, ja! noch verdoppelt sogar! Denn die Armuth hatt' am kalten eisernen Arme Ihn in früherer Zeit rauhere Pfade geführt. Ach! drum hätt' er so gern sich länger des Lebens gefreuet, Aber federleicht wog ...
Buchempfehlung
Nach der Niederlage gegen Frankreich rückt Kleist seine 1808 entstandene Bearbeitung des Hermann-Mythos in den Zusammenhang der damals aktuellen politischen Lage. Seine Version der Varusschlacht, die durchaus als Aufforderung zum Widerstand gegen Frankreich verstanden werden konnte, erschien erst 1821, 10 Jahre nach Kleists Tod.
112 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro