Nomokrătie (v. gr.), Regierungsform , wo das Gesetz herrscht, welches die Machthaber nur in Wirksamkeit treten lassen, wie die Priester nebst den Stammfürsten u. Heerführern bei den Israeliten.
S. Ebroinus , (5. Aug.), Erzbischof von Bourges ( Bituricum ), war Beichtvater des hl. Kaisers Karl des Großen. Ueber sein Leben herrscht tiefes Stillschweigen. ( Aug. II. 2.)
Lehrfreiheit , *libertas docendi quae velis. – auf einer Universität herrscht L., *in academia docere quae velis licet.
Geschmacklos , -er, -este, adj. et adv. des Geschmackes beraubt, so wohl objective als subjective. Geschmacklose Gedanken. Geschmacklose Zeiten, in welchen kein guter Geschmack herrscht.
Wetterwechsel , Ersetzung der verdorbenen Luft in den bergmännischen Gruben ... ... Röhre bildet, in welcher eine von der äußeren Temperatur abweichende Temperatur herrscht u. deren Mündungen in die äußere Luft verschieden hoch liegen; im ...
Die Monotonie : die Einförmigkeit, wo man immer nur Einen Ton hört – dann figürlich: das Einförmige, was in gewissen Dingen herrscht, wo es immer nur nach Einer Weise fortgeht.
... Lichts , das in einem Gemählde herrscht. Daß in dem Colorit eines Gemähldes solche Charaktere statt ... ... will, auf die Art des Lichts studiren, das in seinem Colorit herrscht. Dieses kann er dabey anfangen, daß er eine ländliche Gegend in ...
Repräsentation . Eine ganz eigenthümliche Spezialität Frankreich 's ist unbestreitbar der ... ... , wie hier, wird die Kunst des savoir vivre besser verstanden; nirgend herrscht eine größere Strenge in Sachen des guten Geschmacks , der Manieren, der Reinheit ...
D' Midicha- und d' Montabräut' habet nie koan rechte Freud'. ( Oberösterreich. ) Es herrscht der Glaube , dass Ehen, die Montags und Mittwochs geschlossen werden, nicht glücklich seien. An vielen Orten halten Brautleute , von denen ein Theil ...
Panhellenismus , die seit den ältesten Zeilen der griechischen Geschichte nachweisbaren ... ... Länder , wo das weitverbreitete Griechentum entweder ausschließlich oder mit Übergewicht über andre Nationalitäten herrscht, zu einem großgriechischen Reiche zusammenzufassen. Die panhellenischen Bestrebungen des Kimon und ...
Die Dithyrambe , bei den ältern Griechen eigentlich ein Gedicht, welches zum Lobe des Bacchus an seinen Festen gesungen wurde. In weiterer Bedeutung eine jede Ode, in welcher eben derselbe erhabene und kühne Schwung herrscht, welcher den eigentlichen Dithyramben eigen war.
Chrysokrătie (v. gr.), Staatsverfassung , wo das ( Gold od.) Geld herrscht.
Die Polyarchie (a. d. Gr.): diejenige Staatsverfassung, wo Viele herrschen: im Gegensatze von Monarchie (wo Einer herrscht).
Andante (Musik) vom italienischen andare , gehen, bezeichnet den Mittelgrad ... ... Mäßiggehende. Wenn im Adagio die Würde, im Allegro die Leichtigkeit herrscht, so verschmilzt sich mit dieser Bewegung am liebsten die Grazie . Es ...
Gewerbefreiheit , das Recht , mit Beobachtung der gesetzlichen Bedingungen jedes ... ... Zunftwesen; s. Zunftwesen. In England , Frankreich , der Schweiz etc. herrscht die G., in andern Staaten ist dieselbe noch mehr oder weniger beschränkt, im ...
Kleidermagazine , größere Handlungen , in welchen fertige neue Kleider verkauft werden ... ... wirklichen Schneidermeistern (od. einer Vereinigung von solchen) od., wo größere Gewerbefreiheit herrscht, auch von Kaufleuten ( Kleiderhändlern ) gehalten werden; vgl. Schneider .
Imperĭalismus (neulat.), Bezeichnung für den politischen Zustand der Staaten , in denen, wie unter den römischen Kaisern , nicht das Gesetz , sondern die auf die Militärmacht sich stützende Willkür des Regenten herrscht.
Wenn die Rahmfässelleute kommen, ist der Regen nicht fern. In Schlesien herrscht die Meinung im Volke , dass das bestehende schöne Wetter in Regen umschlage, wenn die Männer erscheinen, welche Hocken oder Karren mit Kienrussfässchen feilbieten. Holl. ...
Rocholl, Rudolf , geb. 1822 in Rhoden, Kirchenrat in Düsseldorf, ... ... von seiner eigensten Bestimmung abgefallene und endlich zu sich selbst gekommene Mensch«. Der Zweck herrscht in der Geschichte. SCHRIFTEN: Philosophie der Geschichte, 1878 f.; 2. ...
Kristallwachstum . Bringt man einen Kristall , z. B. von Zucker , in gesättigte Zuckerlösung, so herrscht Gleichgewicht . Vom Standpunkt der Molekulartheorie betrachtet, ist dieses Gleichgewicht nur ein scheinbares. Tatsächlich werden nämlich infolge der sogen. Lösungstension fortwährend Moleküle von der ...
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