Pfingstlied Sie herzten sich und sie küßten sich Mit liebevoller ... ... der guten, ehrlichen Frau Mit eins an den Hals gesprungen, Daß bis hinauf in den Himmel blau Nur Lust und Jubel erklungen. »Mein ...
Neue Liebe Hinaus ins Weite! Frühling kommt bald. ... ... Bächen Schwindelnde Bahn, Durch sausende Wipfel Zum Fels, zum Gipfel Hinauf, hinan! Sauge, durstiger Wind, nur, sauge Mir die stürzende ...
Sommerabend Faltenlos sind alle Dinge, Wie vergessen, leicht und ... ... staunend Hinter einem Wunder her. ... Rennt ein kupferroter Kobold Dächerwärts hinauf, hinab. Kleine Mädchen fallen schluchzend Von Laternenstöcken ab.
Lose Ware »Tinte! Tinte, wer braucht! Schön schwarze Tinte verkauf ich!« Rief ein Büblein gar hell Straßen hinauf und hinab. Lachend traf sein feuriger Blick mich oben im Fenster, Eh ich mich's irgend versah, huscht er ins Zimmer herein. ...
Schäferlied Hier auf dieser braunen Heide, Wenn ich meine ... ... Schatz, dann denk ich dein. Wenn die Lerche lustig singet, Sich hinauf zum Himmel schwinget, Ganz mutterseelenallein allein, Mein Schatz, dann denk ...
Versuchung Wenn sie in silberner Schale mit Wein uns würzet die Erdbeern ... ... Dicht mit Zucker noch erst streuet die Kinder des Walds: O wie schmacht ich hinauf zu den duftigern Lippen, wie dürstet Nach des gebogenen Arms schimmernder Weiße ...
Ich tanzte mit ihr Als Reiter die Steppe durchjagen – Wandern ... ... mit Kühnheit gespannt den Wagen Lenkend durch Gefahren und Straßengewühl – Mit der Schaukel hinauf und hernieder, Treibend im Boote über die Wellen gewiegt, Mit dem Schlitten ...
Russisches Armband Eine Ballvision O kleine goldene Schlange mit ... ... Das lüstern nach dem zarten Fleische leckt! Jetzt streift die rechte Hand dich leicht hinauf, Geschmeidig schmiegst du dich der weichen Fülle Des schönsten Armes, den Natur ...
Der Werwolf Ein Werwolf eines Nachts entwich von Weib und ... ... Dorfschullehrers Grab und bat ihn: Bitte, beuge mich! Der Dorfschulmeister stieg hinauf auf seines Blechschilds Messingknauf und sprach zum Wolf, der seine Pfoten ...
Der Ölbaum-Garten Er ging hinauf unter dem grauen Laub ganz grau und aufgelöst im Ölgelände und legte seine Stirne voller Staub tief in das Staubigsein der heißen Hände. Nach allem dies. Und dieses war der Schluß. Jetzt ...
Mondaufgang In den Wipfeln des Walds, die starr und ... ... glänzende Seifenblase. Langsam löst sie sich aus dem Geäst und schwebt hinauf in den Äther. Unten im Dickicht liegt Pan, ...
Der alte Mann Das Haus wuchs hoch Im Stadtgewog. Hinauf – hinaus der Mieter zog – Geht alles seinen Gang. Die Nacht vergeht, Der Lärm ersteht. Der Herbstwind nach dem Sommer weht – Geht alles seinen ...
Elegie Täglich geh ich heraus und such ein Anderes immer, Habe längst ... ... Droben die kühlenden Höhn, die Schatten alle besuch ich, Und die Quellen; hinauf irret der Geist und hinab, Ruh erbittend; so flieht das getroffene Wild ...
... der durch Wüsten rafft Die Thal' hinauf, die Höhn zu Boden! Jehovah's Stimme! Sein Odem! ... ... o tödte Den matten Knecht! den freien Knecht! Gen Himmel hinauf Folgt' ihm schnell Messias! trat, von Blute hell, ...
Blumen Dem Augenarzt von seinen Kranken Sie kommen aus ... ... Doch wären unten sie geblieben, Wenn nicht das Licht mit seiner Macht Hinauf ins Leben sie getrieben. Holdselig aus der Erde bricht's Und ...
... seinen Hut in der Hand. Die Straße hinauf. Immer im Schatten. Den schmalsten Schattenrand benützend, und über die Strecken, ... ... mit jedem Schritt klirrte das Rot an andere Halme. Eine Lerche zog sich hinauf in den Himmel, ihre Töne plätscherten nieder, aber sie rieselten nur durch ...
Lobgesang Sing, o meine Seele, Deines Unsichtbaren Königs Reich! Von der Erd' hinauf gen Himmel, Werd' ihm im Triumphe gleich! Wie die Unschuld, wie die Wahrheit, Still und ewig ist sein Reich. »Ehre sei ...
An Voß Klimme muthig den Pfad, Bester, den Dornenpfad, Durch die Wolken hinauf, bis du den Strahlenkranz, Der nur weiseren Dichtern, Funkelt, dir um die Schläfe schlingst. Heißer liebe durch dich Enkel und Enkelin Gott und seine Natur, ...
Der letzte Rest Eine leere Fahnenstange Sieht zum Regengrau hinauf, Dran zög ich als Trauerwimpel Gern mein nasses Sacktuch auf. Wie 'ne Henne gackst die Seele, Laut ausstoßend Schrei um Schrei, Und sie legt mir unter Schmerzen ...
Pindar Nicht auf irdischer Flur hast solchen Gesang du gelernt je, Pindaros! Jegliche Nacht stiegst zum Olymp du hinauf, Lauschend unsterblichem Lied, und erwachend am Morgen erhubst du Hymnen, und schönere noch, als in dem Traum du vernahmst.
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