Zweyhundert zwey und sechszigstes Sonett. Als Liebeswürmer mir noch zehrend lagen Am Herzen und ich glüht' im Liebesbrande, Sucht' ich durch einsame und öde Lande Die Spur des flücht'gen Wildes zu erfragen. Singend da wagt' ich's, ...
1. Zwei Riesen lagen einst mit Heidingsfeld in Fehde und beschlossen, es anzuzünden. Der eine ward aber, beim Einwerfen des Feuers, von den Bürgern gefangen genommen und nachher geviertheilt. Seinen Kopf, aus Holz nachgebildet, setzte man außen an die Rathhausuhr und verband ihn ...
3. Im Lenglernschen Holze lagen Nachts Hüter und hüteten die Pferde. Mit einem Male hörten sie in der Luft ein furchtbares Klappen, und der ewige Fuhrmann jagte durch die Luft daher. Die Bauern riefen ihm spottend nach, da kam aber der Fuhrmann zurück ...
3. Am schmalen Berge bei Neuhaus lagen einmal Knechte beim Feuer, da hörten sie den Hackelberg über sich fortziehen, und einer rief ihm sein »Hoho!« nach, da warf er ihnen eine Pferdekeule herunter; darum heißt der Ort noch bis auf den heutigen Tag ...
144. Ein Köhler ging in einen Keller auf der Harburg, da lagen Fässer. Er lief erst nach seiner Mutter, ihr es anzusagen; als sie aber nachher wieder hinkamen, war nichts mehr zu sehen.
v. Hinter dem Feuerherde in meinem elterlichen Hause lagen nebeneinander 2 Zimmer, ein größeres, das als Wohnstube oder als sogenannte gute Stube diente, und ein kleineres, das meine Schlafstube war. Eines Nachts konnte ich nicht zum Einschlafen kommen. Während ich so dalag und ...
i. Vor etwa vier Menschenaltern lagen die Esche von Drantum und Garthe, Ksp. Emstek, sobald die Frucht abgeerntet war, zur gemeinen Weide für beide Dörfer. Eines Morgens sollte Knaggen Harm, der Knecht des Zellers Knagge, die Pferde einholen, fand sie aber nahe ...
I Ursprung des Christentums samt den Grundsätzen, die in ihm lagen So sonderbar es scheinet, daß eine Revolution, die mehr als einen Weltteil der Erde betrat, aus dem verachteten Judäa hervorgegangen, so finden sich doch, bei näherer Ansicht, hiezu historische Gründe. Die ...
Bahn . Die Bahn eines in Bewegung begriffenen Punktes ist die, Linie , die er beschreibt, d.h. der geometrische Ort aller Lagen, die er in dem Raum oder Systeme einnimmt, in dem die ...
Gaëta , diese in der neuesten Zeitgeschichte so berühmt gewordene, zu Neapel gehörige Festung hat eine der schönsten Lagen, 25 Stunden von Rom, 15 von Neapel. Ihre Gründung ist früher noch, als die von Rom: nach dem Untergange des römischen Reichs hatte sie eine ...
Gabel . Dieses Instrument wurde bereits von den Alten beim Essen gebraucht, doch ohne Messer, da sie bei den Mahlzeiten auf Polstern lagen, mithin nur einen Arm frei hatten und man Speisen zerschnitten auftrug. Bei den Römern lagen während der Mahlzeit nur die Männer, die Frauen saßen. Bei uns ...
Deich , holländ. Dijk (Deik), Erdwall zum Schutze des Ufers ... ... gegen Wasserandrang, gewöhnlich Erdwälle mit Bekleidung von Rasen, Weiden , Buschholz, in gefährlichen Lagen auch mit Steinbauten verbunden; immer mit schrägansteigenden Seitenwänden gebaut ( Böschung ), was ...
Leyen , von und zu der , seit 1711 reichsunmittelbares Grafengeschlecht, dessen meiste Güter im Trierschen lagen; seit 1705 gehört ihm auch die Grafschaft Hohengeroldseck im Schwarzwald . Durch die Rheinbundsacte wurde L. souverän u. fürstlich, durch den Wiener Congreß Oesterreichs , ...
Nisäa , im Altertum Landschaft ungewisser Lage in der pers. ... ... . d. 1). Die Nifäischen Felder , berühmt durch ihre Rosse , lagen in Medien zwischen dem heutigen Hamadan und Teheran .
Finnen , ein Zweig der mongolischen Rasse und des uralaltaischen Sprachstammes , dessen Ursitze im Ural und Altai lagen, und die heute noch über ganz Nordwestasien und Nordeuropa und in Europa ...
Buchempfehlung
Im Kampf um die Macht in Rom ist jedes Mittel recht: Intrige, Betrug und Inzest. Schließlich läßt Nero seine Mutter Agrippina erschlagen und ihren zuckenden Körper mit Messern durchbohren. Neben Epicharis ist Agrippina das zweite Nero-Drama Daniel Casper von Lohensteins.
142 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro