Einem Tendenzriecher Weil in Tendenzen du dich hast müd und kränklich geschwelget, Ärgert dich jetzo der Gran, welcher Gesunden bekommt!
511. St. Kastels Heilthum. Von AdalbertMüller. – Die ... ... Mönchlein in's Land Und pilgerte aufwärts am Isarstrand; Der Schwarzrock ging müd und gekrümmt einher, Denn auf dem Rücken trug er schwer Ein ...
128. Geistliche Schiffahrt Stroman geht meine Reis', wie soll ich's machen dann, Ich bin so matt und müd', daß ich nicht rudern kann? Hier sitz' ich still und wart', die Segel haltend auf, Bis daß ein guter Wind befördre meinen ...
Spätsommer Hellster, grellster Sommertag, Sonnenglutdurchschwelte Luft, Schwüler, schwerer Blumenduft, Müd verhaltener Finkenschlag. Satte Reife weit und breit, Leis schon übergilbt der Wald; Bunt in Herbst verraschelt bald Sommertraumstrosteinsamkeit.
486. Der vorsichtige Pilger Ein Pilger, der sich müd' gereist, Setzt sich ein wenig stille nieder; So kehr' ich dann und wann im Geist Zu meiner süßen Ruhe wieder, So reis' ich und kann auch daneben Daheime ...
Die Seufzerbrücke Nach Thomas Hood »Ertrunken, ertrunken!« Hamlet Wieder, zu atmen müd, Müd ihrer Not, Eine, die flüchtend schied Jach in den Tod! ...
Detlev von Liliencron, Poggfred Das ist ein Wunderbuch. Wenn Du's Abend vor dem Schlafengehen müd und mürrisch für einen Augenblick in die Hand nimmst, gar nicht um seiner selbst willen, sondern nur um jenen Übergang vom Tag zum Traum leichter zu finden, so ...
... Thomas Hood Mit Fingern mager und müd, Mit Augen schwer und rot, In schlechten Hadern saß ein ... ... beim Nähn Mir Nadel nur und Zwirn!« Mit Fingern mager und müd, Mit Augen schwer und rot, In schlechten Hadern saß ein ...
29. Zu Haus wird's besser gehen Ei Pilger, werd nicht müd, halt noch ein wenig aus Und bleibe abgespänt von dem, was muß verschwinden! Die Zeit kürzt immer ab, bald kommst du ja nach Haus, Da wirst du, was du ...
3. Ich bin schon lange fertig, Heut aber erst ... ... Jeder hat mich gerne, Wenn's kommt um Mitternacht. Ich labe Müd' und Kranke Und stille Gram und Leid. Doch mag mich Niemand ...
... Als ob ein Toter im Grabe müd und wund nach Leben riefe, sucht mein Lied sich zu ... ... der Nacht schwarz wallender Locken. Als ob ein Toter im Grabe müd und wund nach Leben riefe, sucht mein Lied sich zu ...
... es sich zu, daß er eines Abends müd war und ihn die Nacht überfiel, eh' er zu einer Herberge kommen ... ... und ausruhen kann, er ist den ganzen Tag über gegangen, da wird einer müd.« Von Herzen gern sprach der Mann, ich wills ihm sagen, ging ...
5. Getrübt bescheint der Mond die stumme Fläche, Wie ... ... glüht. In deiner Locken dunkle Flammenbäche Verliebt, verweilt er auf den Städten müd. Dann kommen alle Toten aus den Grüften Und ziehn um dich ...
6. Willst du noch ein Liebeslied singen, meine Seele, Ob auch längst die Jugend schied, müd' und rauh die Kehle? Süßer wohl und heller klang's in den Rosentagen, Als noch rings im Lenzgebiet mitsang Philomele, Als des Baches Murmeln ...
Der Glockenklang Graf Azo, müd vom flücht'gen Wild, Schlief kühl im Gras bethaut; Ihm naht' ein Traum, doch ohne Bild, In's Ohr weht ihm ein Laut: Er hört' einen hallenden Glockenklang, Er hört' einen ...
5. Zu meinen Füßen sinkt ein Blatt, Der Sonne müd, des Regens satt; Als dieses Blatt war grün und neu, Hatt ich noch Eltern, lieb und treu. O wie vergänglich ist ein Laub, Des Frühlings Kind, ...
Porträtstudie Listig liebe blaue Kinderaugen, Milde, müde, müd ein wenig: Ganz tief drin lustiger Trotz. Feine, bogenspitze, schmale Lippen; Dunkel kirschenrot brennt drin Küsseglut. Aber es lächelt auch In den Winkeln des zierlichen Schnörkelschwungs Neckende Redekunst. Drunter ...
Drittes Bild Totenbleich tritt er zur Hütte, Wie sein eignes Schattenbild, Trinkt vom Quell, der in der Mitte, Gleich dem müd gehetzten Wild; Und ein Kind bringt Stuhl und Früchte, Und der ...
Die Frage Ein Licht brennt auf dem Tische Die lange, ... ... Steht bleich ein Weib und wacht. Sie wandert mit den Blicken Nie müd' am Himmel hin. Die Himmelslichter nicken, Die langsam weiterziehn. ...
Rast Nun merk' ich erst, wie müd' ich bin, Da ich zur Ruh' mich lege; Das Wandern hielt mich munter hin Auf unwirthbarem Wege. Die Füße frugen nicht nach Rast, Es war zu kalt zum Stehen ...
Buchempfehlung
Die neunzehnjährige Else erfährt in den Ferien auf dem Rückweg vom Tennisplatz vom Konkurs ihres Vaters und wird von ihrer Mutter gebeten, eine große Summe Geld von einem Geschäftsfreund des Vaters zu leihen. Dieser verlangt als Gegenleistung Ungeheuerliches. Else treibt in einem inneren Monolog einer Verzweiflungstat entgegen.
54 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro