Est mala res mulier Der irret, wer der Weiber Ehr' Nur nach dem Schein von außen wiegt; 1 Die Eingezogene betrügt, Die Freie, die betrügt noch mehr. Fußnoten 1 So die Ausg ...
[Willst du mit einem Male] Willst du mit einem Male Zeigen uns das ew'ge Leben, O so befiehl dem Oste, Dir den Schleier aufzuheben!
In der Via mala Wie einst die Tochter Pharaos Im grünen Schilf des Niles ... ... wolkenhoch auf schmalem Steg, Im Abgrund schäumt der weiße Rhein, Und Via mala heißt mein Weg! Dir gilt das Tosen in den Klüften, ...
Via mala Wie einst die Tochter Pharaos Im grünen Schilf des Niles ... ... wolkenhoch auf schmalem Steg, Im Abgrund schäumt der weiße Rhein, Und Via mala heißt mein Weg! Dir gilt das Tosen in den Klüften, Nach ...
Via mala Sie tragen eine Leiche Aus meinem Hause; Helle Haare hangen Ihr über die Stirne; Ueber den weißen Brüsten Klafft eine Wunde. Aber ein leises Lächeln liegt, Lockt, als träumte es Liebe, süß, ...
63. Wer zum ersten Male liebt, Sei's auch glücklos, ist ein Gott; Aber wer zum zweiten Male Glücklos liebt, der ist ein Narr. Ich, ein solcher Narr ...
6. Zum letzten Male senke ich die Blicke Zum Gruss vor einer schleierlosen Frau. Zum letzten Male blinkt der Himmel blau; Und um Verlornes schlingt sich Wind und Wicke. Ich spür zwei sanfte Lippen im Genicke – Sie ...
1. Eh'mals glaubt ich, alle Küsse, Die ein Weib uns gibt und nimmt, Seien uns, durch Schicksalsschlüsse, Schon urzeitlich vorbestimmt. Küsse nahm ich, und ich küßte So mit Ernst in jener Zeit, Als ob ich ...
[Die Sonne will sich sieben Male spiegeln] R Die Sonne will sich sieben Male spiegeln, in allen unsern sieben Leibesgliedern: daß sie ihr siebenmal ihr Bild erwidern. Die Sonne will uns siebenmal entsiegeln. ...
287. Die Male des Mütterchens. In einem Wäldchen bei Hadersleben lebte vor nicht ... ... Mütterchen, das an beiden Handgelenken ein paar dunkelrote Reife hatte. Wenige hatten diese unnatürlichen Male gesehen, aber man erzählte davon diese Geschichte. In ihrer Jugend diente sie ...
68. Est mala res mulier Der irret, wer der Weiber Ehr' 1 Mehr, als den blossen Schein, zufüget; Die Eingezogne die betrüget, Die Freye die betrügt noch mehr. Fußnoten 1 ...
2. Als ich nun zum ersten Male Wieder durch den Garten ging, Busch und Bächlein in dem Tale Lustig an zu plaudern fing. Blumen halbverstohlen blickten Neckend aus dem Gras heraus, Bunte Schmetterlinge schickten Sie sogleich auf ...
Von Ernst das 254. Male cuncta ministrat impetus. F. Petrarcha. Franciscus Petrarcha spricht: (Male cuncta ministrat impetus etc.) Kein Werck mag die Yl erleiden, es sei gůt oder böß; schnel spilen, so můß man vil übersehen; schnel betten, ...
Rübezahl hat mala aurea und hortum hesperidum. Die Poeten fingiren viel von den güldenen Aepfeln /die entweder sollen gewesen seyn in fortunatis Insulis, oder in des Junonis Garten auff dem Atlante in Mauritania, drüber der Hercules ein Dieb ...
Die hab ist wie der haber. Et bona mala malo. Ein ding ist wie der ist / ders besitzt. Es ist alles böß odder gůt / wie der ist / ders hat /thůt. Proxima rebus opinio, Ein ding ist ...
Gůter můt ist halber leib. Bonus animus in re mala, dimidium est mali. Frisch gezuckt / ist halb gefochten. Es ist nicht bessers dann ein gůter můt in bösen sachen. Laß dir keinn vnfall über die knie kommen. Gib dich nit ...
Malo nodo malus querendus est cuneus. Wo kein forcht / da ist kein scham. Wo kein scham / da ist kein ehr. Beiwonung macht freundtschafft.
Wer vor kompt / der mält vor. Der erst kauff so mann zuland kompt / ist der best /drumb sol mann eilen. Gewinn wil füß haben / so ist das recht der wachendē / das glück der schlaffenden. Die frü saat trengt offt / ...
34. Du ziehst, nicht sag' ich's, zum wievielten Male, O Mond, am Himmel deine alten Kreise, Derweil mich selber hier im alten Gleise Du ziehen siehst durch diese süßen Thale. Das Fenster aber dort, das blinkt, das ...
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Wenige Wochen vor seinem Tode äußerte Stramm in einem Brief an seinen Verleger Herwarth Walden die Absicht, seine Gedichte aus der Kriegszeit zu sammeln und ihnen den Titel »Tropfblut« zu geben. Walden nutzte diesen Titel dann jedoch für eine Nachlaßausgabe, die nach anderen Kriterien zusammengestellt wurde. – Hier sind, dem ursprünglichen Plan folgend, unter dem Titel »Tropfblut« die zwischen November 1914 und April 1915 entstandenen Gedichte in der Reihenfolge, in der sie 1915 in Waldens Zeitschrift »Der Sturm« erschienen sind, versammelt. Der Ausgabe beigegeben sind die Gedichte »Die Menscheit« und »Weltwehe«, so wie die Sammlung »Du. Liebesgedichte«, die bereits vor Stramms Kriegsteilnahme in »Der Sturm« veröffentlicht wurden.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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