Das Darrhaus , des -es, plur. die -häuser, ein Haus, worin Malz, Obst, Flachs u.s.f. gedarret wird; die Darre.
Der Malzkorb , des -es, plur. die -körbe, ein Korb, worin das Malz von der Darre auf den Malzboden getragen wird.
... , contemptus (verächtlich). – Adv. contemptim (verächtlich). – male (übel, schlecht; beide z.B. de alqo loqui). – g. von jmd. denken, male de alqo opinari: jmd. g. behandeln, alqm contemnere: g. ...
Die Malzdarre , in der anständigern Sprechart, die Malzdörre, plur. die -n, eine besondere Art Öfen in den Brauhäusern, auf welchen das zum Malz bestimmte Getreide gedörret, d.i. durch Hülfe des Feuers getrocknet wird.
Das Braunbier , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, braunes Bier, zu welchem das Malz auf der Darre gedörret worden; im Gegensatze des weißen Bieres, oder Weißbieres.
Der Wêlkboden , des -s, plur. die -böden, ein Boden, auf welchem man das ausgewachsene Malz welken oder trocknen lässet; in einigen Gegenden der Schwelkboden.
Der Malzboden , des -s, plur. die -böden, ein Boden, auf welchem das eingeweichte und zum Malz bestimmte Getreide getrocknet wird; ingleichen ein Boden, auf welchem das Malz aufbewahret wird.
Die Darrhorde , oder Darrhürde , plur. die -n, häselnen Ruthen oder Draht geflochtene Horden, auf welche das Malz bey dem Darren ausgebreitet wird.
Die Malzmühle , plur. die -n, eine Mühle, auf welcher nur allein Malz gemahlen wird, im mittlern Lat. Maltmulna, Molendinum Brasarium.
Das Hafermalz , des -es, plur. inus. das aus Hafer bereitete Malz.
Anna von Nassau , Tochter des Grafen Johann's XIV. von Nassau -Dillenburg, war zum ersten Male mit dem Herzoge Otto von Braunschweig und nach dem frühen Tode desselben mit dem Grafen Philipp von Katzenellenbogen 1473 vermählt. Dieser, ein 71 jähriger Greis, besaß ...
Ungarisch-Ostra , Stadt in Mähren , Bezirksh. Ungarisch-Hradisch , auf einer Insel der March , (1900) 1000 E., Schloß ; Malz -, Zuckerfabrikation .
Der Malzkasten , des -s, plur. ut nom. sing. ein Kasten, in welchem das Malz verwahret wird. In einigen Gegenden ist es auf den Malzmühlen ein Kasten von bestimmter Größe, welcher zugleich das Maß des zu einem Gebräude nöthigen Malzes ist.
Der Malzmahler , des -s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten, z.B. in Dresden, eine verpflichtete und von dem Malzmüller noch verschiedene Person, welche die Aussicht über das zum Mahlen bestimmte Malz hat.
Die Nêtzkammer , plur. die -n, von dem Zeitworte netzen, bey den Brauhäufern, ein Gemach, worin das Malz, ehe es auf die Mühle kommt, genetzet, d.i. angefeuchtet wird.
Die Malzkammer , plur. die -n, in den Brauhäusern, eine Kammer, in welcher man das Malz, ehe es auf die Mühle zum Schroten geschaffet wird, nochmahls anfeuchtet.
Der Malzmüller , des -s, plur. ut nom. sing. der Eigenthümer einer Malzmühle, oder ein Müller, welcher nichts als Malz mahlet.
... negotii gerendi inscitia [Unerfahrenheit in der G.] u. male gerendo negotio: u. negotii gesti oder ... ... (Führung der Geschäfte eines andern). – schlechte G., negotium male gestum; procuratio male gesta: durch schlechte G., male gerendo negotio.
Der Bierbottich , des -es, plur. die -e, ein großer Bottich der Bierbrauer, worin so wohl das Malz eingemeischet, als auch das braune Bier gekühlet wird. Von der ersten Bestimmung heißt er auch der Meischbottich.
Geschäftsbetrieb , negotium obeundum od. gerundum, z.B. des G. wegen, negotii obeundi causā: durch schlechten G., male gerendo negotio.
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