Der eitle Knabe. Karl war so eitel, daß er sich auf der Straße, im Gehen, hin und her drehete, und immer meinte, die Leute müßten auf ihn nur sehen, und den hübschen Jungen bewundern. ...
Zweitens Liebe und Bekehrung Ein Irrtum, welcher sehr verbreitet ... ... der: daß Liebe eine Sache, Die immer viel Vergnügen mache. Antonio meinte dieses, als Er größer wurde, ebenfalls. – Denn ach! noch ...
138 Der Irrtum Christi. – Der Stifter des Christentums meinte, an nichts litten die Menschen so sehr als an ihren Sünden – es war sein Irrtum, der Irrtum dessen, der sich ohne Sünde fühlte, dem es hierin an Erfahrung gebrach! So füllte sich ...
14. Die drei Liebhaber. (I tre amanti.) Ein schönes Mädchen hatte einmal drei Liebhaber, diese wussten jedoch keiner um den andern und jeder meinte, er sei der rechte und einzige Geliebte und das Mädchen wolle ihn heiraten. ...
64 Das böse Gewissen Ein Algonkin ging einst im Zwielicht am Begräbnisplatz seiner Großeltern vorbei und meinte zwei davon herumgehen zu sehen. Da es nun Sitte ist, nie die Toten zu passieren, ohne ihnen Speise und Trank anzubieten, damit einen die bösen Geister nicht gelegentlich ...
Mein Liebchen hinterm Pillenbaum Mein Liebchen hinterm Pillenbaum Versteckt ihr lieblich Angesicht Mit ihren beiden Händen, So meinte sie, sie säh' mich nicht, Und sieht mich durch die Finger ...
243. Mädchen und Katze. Als der Gerig Heiri von Spiringen aus ... ... , begleitete er eines Abends auf offener Landstrasse ein junges, hübsches und, wie er meinte, braves Mädchen. In der Nähe eines armseligen, einsamen Häuschens sagte ihm die ...
... sehen, wie wir uns den verschaffen.« Jim meinte, Fels sei noch schlimmer, da könne er vermodern, ehe er da ... ... Stein nach der Seite und hätte beinahe den einen oder andern zerquetscht; Tom meinte auch, das geschehe sicherlich noch, ehe wir an Ort und ... ... und sie in Jims Kaffeetopf zu stecken. Jim meinte, er wolle ebenso gern Tabak im Kaffee haben und ...
15. In der Elefantenapotheke. Als wir dem Hamburger Hafen den Rücken kehrten, meinte ich natürlich, daß wir nun zu unserer guten Madame Piepenbrink zurückkehren würden. Auf eine Bemerkung meinerseits sagte die Mutter: »Laß nur! Heute widme ich mich nur dir, da arbeite ...
1196. Das starke Teufelchen. Zwei baumstarke Burschen gingen selbander eines Abends ... ... Tanne erblickten sie so einen Schnuderbub, der unbändig lachte. »Der lacht uns aus«, meinte der eine und rief ihm, er solle nur zu lachen aufhören. Aber er ...
Scena IX Camille. CAMILLE. Der Frau Gevatter ihr Hausknecht meinte zuvor, es würde es nun kein Mensch erfahren, daß ihr Sohn Schelmuffsky wäre wiedergekommen und daß ihn die Soldaten bis aufs Hemde ausgezogen hätten; so höre ich wohl, es reden schon ...
Peter Winter Wie redlich es übrigens der König mit dem Berufe des Theaters als Bildungsanstalt meinte, dafür ist der Umstand Zeuge, daß er im neuen Gebäude Logen für die Gelehrten, Geistlichen und Künstler anzulegen befahl. Der erste Capellmeister, der berühmte Componist des »Unterbrochenen 'Opferfestes ...
263. Toggeli als Begleiter. Ein im Jahre 1913 verstorbener Schächentaler erzählte: ... ... glänzten noch alle am wolkenlosen Himmel, wanderte ich mit einem, wie ich meinte, mir Bekannten gegen Flüelen, weil ich nach Luzern fahren und dabei das Marktschiff ...
... Alles, was er hörte oder sah, und meinte immer fest, es müsse so und könne gar nicht anders sein. Von ... ... : »Willst du unten bleiben oder nicht?« Darauf sprang er ganz heraus und meinte, der Kurat werde vor Furcht in Ohnmacht fallen; dieser aber erschrack gar ...
... mahnte ihm der Vater gar ernstlich ab und meinte zuletzt, es tanze doch niemand mit ihm. »Und wenn ich mit ... ... erzählte es alles den Eltern. Diese liefen schnell zu einem Geistlichen; der aber meinte, da sei nichts mehr zu machen, es habe sich zu weit eingelassen ...
1547. In unglückhaftiger Stunde geboren. Eine fromme Nonne schien am Sterben ... ... ob vielleicht noch etwas ihr Gewissen bedrücke. »Ich hätte wohl etwas zu sagen«, meinte sie, »aber das ist doch sicher keine Sünde. Ich habe nämlich den ...
Der Ballstaat des Herrn Als man Oskar Wilde einmal über seine Ansicht betreffs Herrenmoden befragte, meinte er: »Der Gentleman kleidet sich so, daß die Leute auf der Straße ihn übersehen – der Dandy so, daß sie stehen bleiben.« Beim Abenddreß, wo der gemeinsame ...
48. Rosaline an Antonio Ach, Antonio, Antonio! Komm doch so bald, als möglich. Ich getraue mir gar nicht, meinte Mutter anzusehen; alles was ich sonst gern tat, ist mir jetzt zur Last, mir ist, als gehört ich gar nicht mehr in dieses ...
17. Ich lobte dich durch meine Leyer/ das macht' ich meinte niemand wäre treuer. Nun fluch' ich auf der Feder schnelle fahrt. Gebt Feuer her. Ich wil den Vers verbrennen! Nicht zu geschwinde! Nein. Wie wolte ...
... ich sagen wollte, um darauf zurückzukommen, was ich meinte, als ich mich erhob, um Ihnen zu sagen, was ich sagen ... ... Lebensende. Das wollte ich Ihnen sagen, nein, das natürlich nicht, sondern ich meinte, ich glaubte, ich wollte, ich könnte, ich dürfte, ... ... schüttelte er noch immer ungläubig sein weißes Haar und meinte endlich: »Daß ich etwas so Schönes dichten könnte, ...
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Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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