Lieb und Tod Die Zeit ging hin, und ich war unversehens ... ... unter den Körper der Kuh, damit das Mädchen nicht sah, wie mir die Augen naß wurden. Aber sie sagte gar nichts mehr darauf, lief in die Kammer ...
Die Lerche 1811. Als man das achte Jahr zu Achtzehnhundert ... ... flattert ein Vöglein Schwirrend mir dicht in den Schoß, zitternd und wimmernd und naß. Und ich beschaue das Vöglein mir, da ist es die Lerche, ...
Das Donnerwetter Herrlich und furchtbar bist du, gewaltiger Wolkenversammler, Himmelverfinst ... ... Da tauchten die Vögel, da tauchten die Heerden Den munteren Fuß in's erfrischende Naß, Und neues Gefühl des Lebens erhub Das zagende Menschengeschlecht. Auch mich ...
8. Sack und Axt. Das Haus des Scheckennarren war wieder ... ... Barfüßele müsse kein Herz im Leibe haben, denn es waren ihr die Augen nicht naß geworden als ihr Bruder schied und die Leute wollen gern selbst die Thränen sehen ...
... und bald hier- oder dorthin, auch eine auf dem Haise seine Nas' glaub ich. Sonntag Heut morgen war man zum letzten Frühstück ... ... so kühlig am Boden. Der Tau war so stark, ich war ganz naß geworden; als ich nach Hause kam, ...
Das Vermächtnis Etliche Tage nach diesem Ereignis erschien der Gemeindeschreiber oder, ... ... ließen uns allein. Unbeweglich saß das Kathreinl in seinem Stuhl; ihre Augen waren noch naß, und sie sah trüb ins Leere, die Hände verschlungen im Schoß haltend. ...
Schäfers Klage Wie wird mir nun geschehen, Da ich dich lassen ... ... wo sie saß? Vor Leid werd' ich vergehen, Von Weinen werden naß. Der Bach, von meinen Zähren Vermehrt und trüb' gemacht, ...
Der Sänger 1. Es zogen einst aus Syrakusäs Toren Drei ... ... Kleide glänzt. Nun greift er mit der Hand, der becherlosen, Ins kühle Naß: – jedoch ihm wird kredenzt: Denn eine Muschel, rein und silberhelle, ...
Dritter Brief Luneville, den 9. September Guten Morgen oder guten ... ... feuchte Philosophie schlägt an mir heraus, wie, wenn warme Witterung eintritt, die Steinwände naß werden. Es ist mir recht; diese Hautkrankheit der Seele ist meiner betrübten Konstitution ...
Dritte Szene Josepha – Siedler. SIEDLER auf den ... ... Herr Giesecke? JOSEPHA. Der hat noch an bissel gebrummt – aber, wie er naß genug geworden war, hat er nachgegeben, und da der Herr auf Nummer zehn ...
Bußlied 1. Wer ist mein Jesus? wer bin ich? ... ... Buß Die Augen dir abwischen. Ach! daß dann das Recht würde naß! Dich, Jesu! zu erfreuen Soll keine Angst mich reuen. ...
Elfte Szene Ottilie – Giesecke – Charlotte – später Josepha und ... ... Zimmer exmittiert, mit dem Rechtsanwalt den Schlag an den Hals geärgert, und jetzt noch naß bis auf die Haut! ... Det Jeschäft ist richtig! Während der ...
Denn helpt dat nich Süh, wenn du mi nich magst un ... ... Un wenn, ihr du di dat versühst, du nahst mit sonn lang Näs' aftühst, na – je denn helpt dat nich! Un wenn ...
Der ewige Jude Deutsche wie Affen wenden hundertmal eine Nuß in der Hand ... ... wahnsinnig, doch seid nur etwas! Seid Glühwein oder brunnenkühles Wasser, nur nicht abgestandenes Naß, das jeden anekelt – seid keine Philister! Die neue Verfolgung, ...
Erste Szene Das Innere der Wachtstube. Käthchen liegt auf ... ... es, wenn sie die nassen Kleider vom Leib hätte! STABERL. Die sind so naß noch nicht; ich habe letzthin ein Frauenzimmer ohne Parapluie im Wolkenbruch begegnet, die ...
Erster Aufzug Bild: Altes kleines Landhaus mit Obstgärtchen. Rechts Wald ... ... Glas; denn die Bergmannskehle LISE. Weiß schon: ist mehr trocken als naß. O Michel! – MICHEL. Blos heut mal so'n kleinen ...
Friesenfreiheit 1. Das war am heil'gen Ostertag: die Glocken ... ... Spitze umgewandt ihm in die zarte Wange. Da ward die Fahne vom Blute naß, wie erst vom Schaum des Meeres: Den König riß der Schwall fürbaß ...
... legen Wähn' ich sind noch vom Morgenthaue naß, Weil Blanscheflur sie so mag lieber hegen. Oft wurden ihr die ... ... Sich beid' anschaun mit glänzend klaren Augen, In Wonne wurden ihre Wimpern naß, Und jeder muß des andern Thränen saugen. Wie nun ihr seel ...
... Blanscheflur das fragt er nur geschwind. Der Mutter Auge netzt ein schmerzlich Naß: Ich weiß es nicht, so sagte sie gelind, Wir ist ... ... er die Schmerzen nicht mehr sagen, Die Gräser rings sind von den Thränen naß; So muß ihr Herz bey seinem Anblick zagen, ...
... Rauschen strömen sie hinzu, Es scheint im Naß die Schöne zu verschmelzen Ergrimmt reißt er vom Aetna einen Felsen, ... ... alle Blumen die um Gunst ihn bitten Macht er mit kleinen Wogen scherzend naß; Sieht er am Ufer dann sie lächelnd weinen, Ergötzt ihn Spiel ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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