Der Nil Aber ich stürze von Bergen hernieder, Wo mich der Regen des Himmels gekühlt, Tränke erbarmend die lechzenden Brüder Daß sich ihr brennendes Bette erfüllt. Jauchzend begrüßen mich alle die Quellen; Kühlend umfange ich, Erde, auch dich ...
Er läßt nie sein Maul hängen! Ode Jambica. Worzu melancholiren? Schnell läufft die süsse Zeit. Die Amsteln drompettiren des Majus Libligkeit. Die bundten Gräsgens blincken/ still lauscht die Frühlings-Frau die Sonnen-Pferde drincken ...
[Während nie zwei Personen] Während nie zwei Personen, und wenn sie noch so eng neben einander ständen, denselben Zenith haben können, so werden grad im Gegenteile alle gläubigen Menschen, selbst wenn sie körperlich und geistig noch so entfernt von einander wären, von der ...
Nie zurück! Als der Cherub aus dem Paradies Ihn und seine ... ... Wie er trauernd an der Grenze stand, Wie er tief das ›Nie zurück!‹ empfand! – Mich durchdrangen alle seine Leiden, ...
Wer nie sein Brot mit Thränen aß Nichts weiß ich von dem Vaterhaus, Nichts von der Kindheit Paradiesen; Früh trat ich in die Welt hinaus, An meine eig'ne Kraft gewiesen. Hinschwanden meines Frühlings Tage In Sorg' und ...
Der Nil Fragment. Aus dem Verborgenen quillt das Heilige. Keiner ... ... Wundergewölke; Aber es strömt Jahrtausende durch und erquickt die Geschlechter. Also, mächtiger Nil, umwallt vom Dufte der Fabel, Steigst auch du zu den Völkern herab ...
[Nie wallte sie zur Schule] Nie wallte sie zur Schule; Nie führte sie die Spule, Die kritzende, der Feder; Nie vor dem Lehrerstuhle Aufsagte sie ihr Sprüchlein, Hafisens süße Buhle; ...
Nie bist du ohne Nebendir Eine Wiese singt. Dein Ohr klingt. Eine Telefonstange rauscht. Ob du im Bettchen liegst Oder über Frankfurt fliegst, Du bist überall gesehen und belauscht. Gonokokken kieken. Kleine Morcheln horcheln. Poren sind nur ...
[Auszeichnung hier erwarte nie] Auszeichnung hier erwarte nie, Denn das System verbeuts, Man hängt das Kreuz nicht ans Genie, Nein, das Genie ans Kreuz.
Freunde, die wir nie erlebten Ihr, die nie ich sah, Nimmer menschlich sehe, Seid mir nun so nah ... ... uns trennen, Die wir Gleiche sind zu nennen. Denn wir waren nie gesellt, Weil der Gott uns weise, ...
Auf dem Nil Welch ein Geheimnis bergen deine Wellen, ... ... mein Haupt die Wogen, Und Sterne tauchen auf am Himmelsbogen, Die nie des Nordens Blick gewahrt. Welch ein Geheimnis bergen deine Wellen, O alter Nil, der ferneher, Wo Tropensonnenstrahlen deine Quellen Am Gletscherhaupt ...
[Nie wird, wer unrecht dir getan] Nie wird, wer unrecht dir getan, Je gegen dich gerecht, Das Unrecht widert jeden an, Er setzt sich drum ins Recht, Malt dich so schwarz er irgend kann, Denkt unwert ...
[Um Recht und Folgen ängstlich nie] Um Recht und Folgen ängstlich nie, Heißt unsern Zeitei Energie.
[Der Schah von Ormus sah mich nie] Der Schah von Ormus sah mich nie, Er, welcher mir Geschenke beut; Der Schah von Jesd kennt mich so gut, Er schenkt mir aber keinen Deut. So ist es in der ...
[Nie, Hafis, du lieblicher Papagei] Nie, Hafis, du lieblicher Papagei Aus der Liebe goldenem Dschinnistane, Fehl' es deinem Schnabel an Koseglücks, Näscherei und süßem Marzipane. – Wehe, weh uns Armen! Ach, es geht Mit ...
[Nie sangen die Vögel so lüstern] Nie sangen die Vögel so lüstern. Sonne und Winde flüstern Von weichen, wonnigen Frauen, Alle Bäume hangen voll Küsse, Alle Lippen müssen verlangen, Der Frühling ist hungersäend Über die Erde ...
[Verdienst und Lohn vermählt sich nie] Verdienst und Lohn vermählt sich nie, Die Welt bleibt ewig unverwandelt, Ach, wär ich so gewiß nur ein Genie, Als man mich als Genie behandelt.
Jung gefreyht hat nie gerewt Vor 1642. Wiltu nichts vom Breutgam hören, Wünschest dir für ihm den Tod? Lass dich nicht, mein Kind, bethören, Setz dich willig nicht in Noht! Denck was dieses sey für Pein: ...
Des hab' ich mich noch nie bedankt Des hab' ich mich noch nie bedankt, Daß deine Hände nach mir langen Und deine Lippen mich empfangen, Daß in den Hügeln deiner Brüste Ich mir fürs Leben Sehnsucht küßte, Und ...
[Du willst sie nie und nie mehr wiedersehen] Du willst sie nie und nie mehr wiedersehen? Besinne dich, mein Herz, noch ist es Zeit. Sie war so lieb. Verzeih, was auch geschehen. Sonst nimmt dich wohl beim Wort ...
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1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
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