Dreizehntes Capitel. Marcel Bruckmann an Professor Schultze, Stahlstadt. France ... ... er sich die höhnische Genugthuung nicht versagen konnte, Herrn Schultze seinen Brief so bald als möglich zuzustellen. Der junge Mann ... ... Explosion ihrer enormen Pyroxil-Ladung unbrauchbar gemacht worden sei. Herr Schultze empfand obige Mittheilung als ein herbes ...
... schweres Langgeschoß? – Der Schein trügt, erwiderte Herr Schultze, denn das Gewicht desselben weicht nicht besonders von dem einer gewöhnlichen Kugel ... ... meinem System giebt es keine Verwundeten mehr, sondern nur noch Todte!« Herr Schultze fand offenbar Wohlgefallen daran, die Vorzüge seiner Erfindung in das ...
... , das glaube ich, erwiderte Schultze, ich wüßte jedoch am liebsten bald, woran ich wäre.« Es ... ... schrieb er wieder an den Doctor und ließ dabei durchblicken, daß Herr Schultze vielleicht nicht abgeneigt sein werde, auf ein gütliches Arrangement einzugehen. Besuchte er dann wiederum einmal Doctor Sarrasin, das andere Mal Professor Schultze, so äußerte er sich abwechselnd immer gegen den Einen ...
... die Stadt vor dem völligen Untergange bewahrt hätte, im Falle Herrn Schultze's böse Absichten in Erfüllung gingen, doch wenigstens durch den Ausdruck des ... ... könne er in's Verderben stürzen.... Seiner eigenen früheren Schilderung nach war Herr Schultze nicht der Mann dazu, so lautlos vom Schauplatze abzutreten und sich allein ...
... – nur wenige Stunden vor dem von Herrn Schultze für die Zerstörung France-Villes festgesetzten Zeitpunkte – hatten weder der Gouverneur noch ... ... , daß Marcel die Hauptstadt Frankreichs verließ, zuerst, um die Maßnahmen des Herrn Schultze zu beobachten, der eben Stahlstadt, eine Rivalin von France-Ville, auf ...
... – freilich unbegründete – Nachricht den Vertheidigungsarbeiten einen noch erhöhten Nachdruck. Herr Schultze, sagte man, sollte mit Schifffahrts-Gesellschaften wegen des Transportes seiner Kanonen verhandeln ... ... Von dieser Stunde ab jagte eine »Ente« die andere. Bald steuerte die Schultze'sche Flotte schon auf France-Ville zu, bald ...
... die Schöße seines Rockes über seine Oberschenkel zu schlagen, die Hände in die Schlitze zu stecken und so dem Gespräch mit halbgeschlossenen Augen zuzuhören. Alle diese ... ... bleibt doch, was er ist, und du wirst mehr als eine Schmitze an deiner Peitsche abnutzen, ehe du diesem Halunken ein wenig ...
Zehntes Kapitel. Nana war jetzt eine vornehme Dame; die Dummheiten und ... ... unter dem fahlen Lichte der Gasflammen wälzten nun diese Damen sich mit ihrem Luxus im Schmutze, glücklich darüber, die Bewunderung der armen Dirnen des Stadtviertels zu erregen, ...
... Ich habe mich in Phantastereien verloren und schwatze schon viel zu lange das lächerlichste Zeug. Zurück zu meinem Thema: der ... ... Hielt dich wirklich für geistreicher! Menschenskind, bring deine Zunge etwas in Schwung! Schwatze meinetwegen drauf los! Tiefsinniges und allzu Gescheites brauchst du ja gar nicht ...
Erstes Capitel. Die nachfolgende Erzählung ist nicht phantastischer, sie ist nur romantischer Art ... ... , guter Freund, das weiß ich doch allein, wenn ich unter der dünnen Jacke schwitze oder unter dem dicken Flausrock friere.« Offenbar genügten solche Wahrnehmungen einem Schäfer, ...
Einundzwanzigstes Kapitel. Von dem Augenblick an, wo Herr von Rênal den ... ... welch ein Sturz von der Höhe! Der gute alte Name derer von Rênal im Schmutze der Lächerlichkeit! Wenn ich dann einmal eine Reise mache, muß ich es unter ...
Viertes Kapitel Als Maheu heimkehrte, nachdem er Etienne bei dem Gastwirt ... ... artig genug von ihm, daß er Katharina den Vortritt gelassen; er wolle nicht im Schmutze des Jungen baden; nach Johannes könne man mit dem Wasser die Tintenfässer in ...
... Essen liefert Gußstahlblöcke von fünfhunderttausend Kilogramm. Herr Schultze kennt keine Grenzen; verlangt von ihm eine Kanone von ganz ... ... sicher nicht einzig da in ihrer Art. Ohne Zweifel basirt Schultze's Herstellungsmethode darauf, daß er nur Material der besten Qualität, frei von ... ... Was mag unseren Freunden bevorstehen, wenn ich an die Drohungen denke, die Herr Schultze bei Antritt seiner Erbschaft ausstieß?« ...
... hervorzuleuchten, und doch fühlt man sich unangenehm berührt durch ihren Blick. Professor Schultze hatte einen großen Mund mit einer Doppelreihe tüchtiger Zähne, welche nicht wieder ... ... durch ein halbes Jahrhundert schon nahezu unleserlich gemachten Schriftzügen die Worte: »Therese Schultze, geborne Langevol.« Noch am Abend desselben Tages reiste ...
Sechstes Capitel. Der Albrechts-Schacht. Madame Bauer, die brave Frau ... ... darin so schnelle Fortschritte, daß der Lehrer darüber erstaunte. Nach zweimonatlichem Verweilen in dem Schultze'schen Werke war der junge Arbeiter schon als einer der hellsten Köpfe nicht nur ...
... voraussichtlich total zugrunde gehen. Als auch Herr Schultze sich überzeugte, daß nichts von demselben zu retten sei, rief er plötzlich ... ... Nummer 3175 rettet!« Eben dieses Modell war das Muster der von Herrn Schultze vervollkommneten Kanone und hatte für diesen einen höheren Werth als ... ... umzukommen. Trotz des Lockmittels der zehntausend Dollars trat auf Herrn Schultze's Aufruf doch Niemand vor. Da ...
... hier eine Kohlengrube in Brand stehe, und durchschaute sehr bald, daß Herr Schultze sich diese Schätze unterirdischer Wärme durch metallene Rohrleitungen dienstbar gemacht habe, um ... ... wurde er in ein reiches, grün und golden verziertes Arbeitszimmer eingeführt. Herr Schultze, der, neben einem tüchtigen Schoppen Bier ...
Zehntes Capitel. Ein Artikel aus »Unser Jahrhundert« deutsche Revue. ... ... beiläufig bemerkt, hinzu, daß die Aneignung einer beträchtlichen Erbschaft, welche rechtlicher Weise Herrn Schultze zukam, mit der Gründung von France-Ville in Verbindung stehe. Doch wie ...
... Herrschaft über das Böse anerkannt ist, verwirklichen, wenn Herr Schultze sich nicht zum ersten Male geirrt hat, so wird in France-Ville ... ... »Um drei Viertel zwölf Uhr! Wäre es möglich, daß dieser verfluchte Schultze uns durch seine teuflische Erfindung vernichten sollte?....« Plötzlich zog Marcel ein ...
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