Die Goldammer , plur. die -n, eine Art Ammern, mit einer goldgelben Brust, welche sich im Winter häufig um die Scheuern aufhält; Emberiza Citrinella L. Emberiza flava Klein . Im gemeinen Leben ...
Der Bankhader , des -s, plur. die -n, ein Hader oder Lappen, womit man die hölzernen Bänke zu scheuern pflegt.
Traberkrankheit ( Gnubberkrankheit , Wetzkrankheit , Schruckigsein , Kreuzschlagen ... ... Tiere werden schreckhaft ( Schruckigsein ), überempfindlich, besonders an der Rückenhaut, die sie zu scheuern ( Wetzkrankheit ) und zu benagen ( Gnubberkrankheit ) versuchen, gehen trippelnd, resp ...
Traberkrankheit , Nervenkrankheit der Schafe , charakterisiert durch unsichern, trippelnden, trabartigen ... ... Rückenmarksleiden, bei dem sich die Tiere wegen des starken Juckreizes im Kreuze scheuern ( Wetzkrankheit ) oder benagen ( Gnubberkrankheit ).
Der Scheuertag , des -es, plur. die -e, ein noch in einigen Oberdeutschen Gegenden übliche Benennung der Aschermittwoche, von scheuern, in der veralteten Bedeutung des Reinigens. Im Schwed. hingegen ist Skärtorsdag ...
Stubensandstein , ein leicht zerreiblicher, zum Scheuern der Stuben verwendbarer Sandstein , besonders typisch in der obern Triasformation (s. d.).
Das Kannenkraut , des -es, plur. inus. ein Nahme einer Art Farnkrautes, welches wegen seiner scharfen Blätter zum Scheuern des zinnernen Gefäßes gebraucht wird, besonders desjenigen, welches auf den Äckern und Wiesen wächset; Equisetum arvense L. im Oberd. Fegekraut, an ...
Die Bodenschicht , plur. die -en, die unterste auf dem Boden befindliche Schicht oder Lage einer Sache, welche stückweise über einander geleget wird; z.B. von dem in den Scheuern und Feimen über einander gelegten Garben.
Scheuerfest Lustig, los, zum Scheuerfest, Macht mir rein das alte Nest, Laßt uns fegen, scheuern, kehren, Aberglauben, Ammenmären, Vorurteile: – Spinneweben, Die in allen Ecken kleben, Voller Staub das alte Haus, Heute muß ...
Immer mehr! Allüberall Geschrei nach Brot, Vom Atlas bis Archangel! In halb Europa Hungersnot, Im halben bittrer Mangel! Die Scheuern leer, die Steuern schwer, Die Ernten schlecht geraten – Doch immer ...
Saaten säen Saaten säen, Halme quellen, Ernten mähen Scheuern schwellen Überall. Wälder färben Wandern, fallen – Mütter sterben, Kinder lallen Überall. Heere stampfen Schlachten morden, Blute dampfen – ...
Siebzehntes Kapitel Ein Rabennest Der nächste Tag war Silvester. In ... ... Hoppenmarieken auf, um womöglich bis Mittag wieder zurück zu sein und alles putzen und scheuern, auch ihre Vorbereitungen zu einem Silvesterpunsch treffen zu können. Sie machte heute die ...
Neuer Stolz des Weltmenschen Hundert Straßen, angefüllt mit Menschenrotten: Arbeitsmänner, Polizist, Kokotten, Reinigungsmaschinen, die den Asphalt scheuern, Straßenbahnen, Güterwagenflotten, Die lärmend durch die Menschenfluten steuern, Hundert ...
89. Meisterschuß. Als im Jahre 1796 eine Kriegsschaar Neufranken auf der Landstraße von Scheuern gegen Baden rückte, ritt der Oberst mit seinem Feldgehülfen und seinem Bedienten an der Spitze. Auf einmal pfeift eine Büchsenkugel vom Berge herab und streckt alle Drei todt darnieder. Der ...
Fünftes Capitel Don Juan und Faust Der Erntesegen war ja eingetrieben. ... ... , von hochaufgethürmten Kornwägen herab mit geschwungenen, bebänderten Hüten grüßend, hatten ja in die Scheuern des Ullagrundes, von Randhartingen, Schönau, Plessen die ersten Erfolge eingefahren, die Ackermann ...
6. Eine gelehrte Frau vom Lande. Es war Sonntag, und auch das Gut trug sein Festgewand. Auf dem Hof standen die Scheuern geschlossen, Knechte und Mägde schritten in ihrem besten Staat daher, nicht wie geschäftige ...
153. Niesen im Wasser. Unter einem Brücklein, zwischen Baden und Scheuern, hatten die Darübergehenden zu Zeiten niesen hören, und als einmal ein betrunkener Mann von Scheuern es auch hörte, rief er: »Helf Gott.« Sogleich stand eine schöne, ...
158. Das Rockertweibchen. Nach dem Tode eines Grafen von Eberstein sprach dessen Wittwe den Rockertwald zu eigen an, welchen die Gemeinden Scheuern, Hilpertsau und Reichenthal besaßen. Es ward ein Manngericht von Grafen und Rittern berufen ...
20. Die Schwätzer Hast ein Schatzhaus du gesehn Ohne Schloß und Riegel stehn? Freund, ein immer offner Mund Giebt nur leere Scheuern kund.
3. Wenn sie im Hause gearbeitet haben, geht es an's Essen; was in den Geschirren, die sie scheuern, übrig blieb, gehört ihnen. Haben sie sich satt gegessen, so geht es in den Backofen zum Tanzen und Dreschen; zehn ...
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