Als Sie zum letztenmahle an Ihn schrieb Ich soll zum letzten mahl an dich, Geliebter, schreiben, Die Hand ist gantz verstarrt, ich kan vor Schmertz nicht bleiben, Die Dinte will nicht so, wie meine Thränen, fließen, Die sich den Ströhmen gleich ...
[Ich schrieb es auf: nicht länger sei verhehlt] Ich schrieb es auf: nicht länger sei verhehlt Was als gedanken ich nicht mehr verbanne · Was ich nicht sage · du nicht fühlst: uns fehlt Bis an das glück noch eine ...
Als Herr Kunad nach Verlangen den verdienten Doctor Ring von Hygäens hohen Händen in dem Ger-Athen empfing; So ergrif den Kiel und schrieb was auf diesem Blat zu sehen, und so gut es dazumal wolte von ...
Als ein Reisender in des Printzen Eugenii Pallast zu Wien unter andern Gemählden die Thaten Herculis antraf/ schrieb er folgendes Distichon an die Wand Exhibet Herculeos omnis pictura labores, Cæsarei ut noscas Herculis esse domum. Die Thaten Herculis zeigt ...
Der Traum Er kam von Nirgendwo, er nahm mir leise ... ... schon vergaß, zurück in wundersam verzerrter Weise: Was einst ich stammelnd schrieb zu deinem Preise, wird nun ein Jauchzen ohne Ziel und Maß – ...
An B Ich schrieb Verse gegen dich, so sprichst du ärmster der Poeten, das hieße, Gott behüte mich, mit goldnen Kugeln Spatzen töten.
Vorfrühling 1923 Heute fing ich – Krieg ist Krieg – eine Maus in der Schlinge. Frühlingswolken flattern rosig im Winde. Emma schrieb mir von unserm gemeinsamen Kinde, Daß es schon in die Schule ginge, ...
Christian Hölmann Abbildungen der Schooß DEr geist des alterthums schrieb den beschaumten wellen Die künstliche Geburth der liebes-Göttin zu / Und daß ein muschelhaus auf den gesaltznen stellen Sowohl zur überfuhr als ihrer ersten ruh An statt der wiege sey damals bestimmt gewesen; Allein ...
Schreckhaft Nachdem er am Sonntagmorgen Vor seinem Spiegel gestanden, ... ... Er wurde so verwegen, Daß er nicht länger schwankte. Er schrieb ihr. Sie dagegen Erwidert: Nein! Sie dankte. Der Schreck, ...
... Ode auf den Krieg Ein Dichter schrieb: »Der Krieg muß bleiben, Er ist notwendig, menschlich, schön!« ... ... allem Morden, Wird Friede, Friede, Friede sein. Ein Dichter schrieb: »Der Krieg muß bleiben, Heroisch, wie er immer war,« ...
Heine Als er für's »Junge Deutschland« stritt Und ... ... – Er konnte nicht in Lüften steh'n – Doch in der Fremde schrieb er nieder Das goldne, deutsche Buch der Lieder. Doch, was ...
An zwei Eiferer Wenn ich je schrieb, wie du Luzind geschrieben, Auch in der Irre, Götz, gleich dir herumgetrieben, So wollt ich jetzt auch büßen wie nun ihr. Verzeih ich jenes euch, erlaßt ihr dieses mir.
In ein Stammbuch Nur wer vom Kahlenberg das Land sich rings besehen, Wird was ich schrieb und wer ich bin verstehen.
Liebe Geliebt zu sein, du schöne Kunde, Schön wie die Hand, die das Geständniß schrieb! Nur schöner ist, wenn vom beseelten Munde Entschwebet erst die süße, frohste Kunde – Mit stummen Zeichen nehm ich nicht vorlieb. Die Freundschaft ist ...
Schwur Beim heil'gen Feu'r, das Jovah in mich ... ... floß, Bei dieses Hauptes göttlichstem Gedanken, Den selbst mein Engel mir als Lobschrift schrieb, Und seinem edelsten Gedanken, Der auch dem Busenfreund ein Räthsel blieb, ...
Fabel Es ist Euphrast, der stets gefiel In allem, ... ... , Bescheiden-sinnreich, wie Virgil, Erfindsam, wie Homer gewesen. Er schrieb nicht bis ins Stufenjahr, Nicht viel, nichts auf Befehl, nichts eilig. ...
[Für Johanna Baldaß] Lies dies Gedicht solang du jung, Jung war ich, da ichs schrieb, Jung ist auch die Begeisterung Und hat die Jugend lieb. Franz Grillparzer. (Wiener Neustadt am 2t Juni 1850)
CXV Die reihen die ich früher schrieb sind lug · Auch dieses: lieben könnt ich euch nicht treuer. Damals sah ich nicht ein nach welchem fug Einst heller brennen sollt mein vollstes feuer. Doch denk ich nach · wie Zeit ...
Stax Nach dem Martial Corinnen denkt Herr Stax, Corinnen ... ... Des Mondenlichts. Als er einmahl vor einer Weile An seinen Vater schrieb, Schloß er den Brief mit dieser Zeile, Behalte mich, Corinna, ...
Dementi Man schrieb und sprach, wir Deutschen mischen Uns bald in Rußlands Kunterbunt. Ein solches Märchen aufzutischen, Erscheint doch geistig ungesund! Der schöpft' aus der Gemeinheit Tiefe, Der das aus seinen Fingern sog Und ohne alle positive ...
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In elf Briefen erzählt Peter Schlemihl die wundersame Geschichte wie er einem Mann begegnet, der ihm für viel Geld seinen Schatten abkauft. Erst als es zu spät ist, bemerkt Peter wie wichtig ihm der nutzlos geglaubte Schatten in der Gesellschaft ist. Er verliert sein Ansehen und seine Liebe trotz seines vielen Geldes. Doch Fortuna wendet sich ihm wieder zu.
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