Sechstes Buch. Mag ungefähr drei Wochen enthalten.
Sechstes Kapitel. Lehr- und Ehestand. Kunstunterricht und seine Folgen. Öttingens Zeit genügte bald nicht mehr, um den vielfachen Anforderungen zu genügen, die an ihn um genauere Kenntnisnahme seiner Lehre gestellt wurden. Er veranlaßte mich deshalb, einige Unterrichtsgänge zu übernehmen, ...
Sechstes Kapitel Die Leiche des Alten lag in der Kammer auf Stroh ausgebreitet, und Franz stand sinnend vor der Tür. Die Nachbarn traten herzu und trösteten ihn; Brigitte weinte von neuem, sooft darüber gesprochen wurde, sein Herz war zu, seine Augen waren wie vertrocknet ...
Sechstes Kapitel. Mehrere Erfindungen des Verfassers, um dem König und der Königin Vergnügen zu machen. Er zeigt seine Geschicklichkeit in der Musik. Der König erkundigt sich nach dem Zustand von England, worüber ihm der Verfasser berichtet. Des Königs Bemerkungen hierüber. ...
Sechstes Kapitel Unter diesen Gesprächen waren die Freunde auf der staubigen Landstraße, die durch das Veltlin hinaufführt, eine gute Strecke weitergetrabt und schon erglänzten in der Ferne das Schloß und die Mauern von Morbegno. Jetzt blickte Jenatsch scharf auf die letzte Windung des in ...
Sechstes Kapitel Am Morgen gingen wir alle an unsere Arbeit, nur Luka Kirillow nicht. Das war in anbetracht seiner Pünktlichkeit erstaunlich, noch erstaunlicher aber war, daß er um acht Uhr ganz verstört und bleich zu uns kam. Ich wußte, daß er ein Mann ...
Sechstes Kapitel. Auf was seltsame Art Gargantua geboren ward. Während sie diese Trinkwörtlein noch wechselten fing Gurgelmilte sich über Leibsschmerz zu klagen an; daß Grandgoschier vom Gras aufstund, ihr liebreich zusprach in Meinung es wären die Kindeswehen und zu ihr sagt', ...
Sechstes Bild Nacht. Wildnis. Der König, Prinzessin Alma und ein Kunstreiter treten auf. DER KÖNIG etwas ermüdet, spricht aber mit kräftiger, volltönender Stimme. Haben wir noch weit zu gehen, Bruder, bis zu dem Platz, wo die Elendenkirchweih ...
Sechstes Kapitel Wie sie Lazaro nach Toledo führten. Das Streben der Menschen ist eitel, ihr Wissen Unwissenheit und ihre Kraft Schwachheit, wenn Gott sie nicht stärkt und leitet. Meine Arbeit diente einzig dazu, die Aufmerksamkeit meiner Wächter zu vermehren, die, erzürnt ...
Sechstes Lied In meinem Arme, freudig, und weisheitsvoll, Sang Ebert: Evan, Evoe Hagedorn! Da tritt er auf dem Rebenlaube Muthig einher, wie Lyäus, Zeus Sohn! Mein Herz entglühet! herschend und ungestüm Bebt mir die Freude durch mein ...
Sechstes Kapitel Schon seit lange hatte Franz viel von einem wunderbaren Manne sprechen hören, der sich in den benachbarten Bergen aufhielt, der halb wahnsinnig in der Einsamkeit lebte und seinen öden Aufenthalt niemals verließ. Was Franz besonders anzog, war, daß dieser abenteuerliche Eremit ein ...
Sechstes Kapitel Kurze Zeit nachdem Schwester Perpetua den ihrer Klugheit als sehr wichtig empfohlenen Brief des abwesenden Beichtigers glücklich bestellt hatte, trippelte sie, ein Arzneikörbchen am Arme und eine kleine Hornlaterne in der Hand, über die Rheinbrücke bei dem Dorfe Sils. Jenseits derselben besaß das ...
Sechstes Kapitel In einer vorgerückten Morgenstunde des folgenden Tages saß der Provveditore Grimani in einem kleinen behaglichen Gemache seines Palastes. Das einzige hohe Fenster war von reichen bis auf den Fußboden herabfließenden Falten grüner Seide halb verhüllt, doch streifte ein voller Lichtstrahl die silberglänzende Frühstückstafel und ...
Sechstes Kapitel Die große Handelstätigkeit in Antwerpen war für Franz ein ganz neues Schauspiel. Es kam ihm wunderbar vor, wie sich hier die Menschen untereinander verliefen, wie sie ein bewegtes Meer darstellten, und jeglicher nur seinen Vorteil vor Augen hatte. Hier fiel ihm kein ...
Sechstes Capitel Fragment einer Predigt. Unvermuthete Zusammenkunft in Peina. Wie mag das zusammenhängen? Der Ort, wo wir, als ein gewissenhafter Geschichtschreiber den hoffnungsvollsten Jüngling leider! haben einsperren lassen müssen, ist freilich kein angenehmer Aufenthalt für ihn; allein da wir ihn doch nun ...
Sechstes Kapitel Franz fand den bisherigen Leichtsinn seiner Lebensweise nüchtern und ungenügend, er bereute manche Stunde, er nahm sich vor, sich inniger der Kunst zu widmen. Er brach den Umgang mit der schönen Lenore ab, er fühlte es innig, daß er sie nicht liebe ...
Sechstes Kapitel. Wie Pantagruel einen Limousiner traf, welcher die Franzen-Sprach verhunzte. Eines Tags, ich weiß selbst nicht mehr wanns war, spaziert' Pantraguel nach dem Abendbrod mit seinen Gesellen zum Thor hinaus da man nach Paris zu gehet. Da begegnet ...
Sechstes Kapitel. Wie die Vogel auf dem Läut-Eiland veralimentiret werden. Pantagruel macht' ein trübes Gesicht und schien nicht sonderlich zufrieden mit dem viertägigen Aufenthalt, den der Aedituus für uns fürschrieb. Deß ward er innen, und sprach zu ihm: Herr, ...
Sechstes Kapitel. Warum die neuen Ehemänner von Kriegsdiensten frey waren. Aber in welchem Gesetz, frug Panurg, war es verordnet und festgestellt, daß Die einen neuen Weinberg pflanzen, Die ein neu Haus baun, und die neuen Ehemänner im ersten Jahr von Kriegesdiensten ...
Sechstes Kapitel. Wie nach des Streites Beylegung Panurg mit Zinshahnen um einen Hammel feilscht. Nachdem der Streit schon beygelegt und ganz gestillt war, sprach Panurg heimlich zu Epistemon und Bruder Jahnen: Geht itzt ein wenig hie auf die Seit und habt zu eurer ...
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