146. An Peter Gast Sils-Maria, 14. August 1881 ... ... guter Freund! Die Augustsonne ist über uns, das Jahr läuft davon, es wird stiller und friedlicher auf Bergen und in den Wäldern. An meinem Horizonte sind Gedanken ...
Bitten Allmächt'ge Güte, Vater aller Wesen, Du Herz, ... ... auch mich zu Deinem Kind erlesen: Ich knie vor Dir als Kind in stiller Demuth; Du siehst ja innig, was ich will und denke, Du ...
516. Paulinas Zelle Vom Singerberg herunter und vom Dorfe Singen an seinem östlichen Fuße führt ein stiller Weg in ein noch stilleres Tal. Darinnen birgt sich die schönste und erhabenste aller Klosterruinen Thüringens: Paulinzelle, von welcher manche Sagen umgehen. Paulina, eine Tochter des Grafen ...
Segen der Natur Es giebt so stille Feierstunden Der Seele ... ... nur bewegt. Wie blieb er lange mir so ferne, Der Ruhe stiller Zauberkreis, Wo, gleich dem wandellosen Sterne, Man nichts von Schmerz ...
Der Einsiedler An die Fürstin von Dessau. 1792. ... ... Dumpf der moosbedeckten Zelle Schroffe Klippenwehr umschäumt, Hallt dein Nam', in stiller Feier, Wenn der Berge Silberschleier Sich mit Abendgold besäumt. ...
Das Rätsel der Liebe 1802 Ob jugendlich der Dichter seine Trauer, Von Herzen hingegossen, dar uns stellte, Der alte Meister sie mit stiller Kälte Im Steine ausgeprägt zu ew'ger Dauer; Ein Feuer ...
Ritter Nativus Du sollst mir den Gefallen thun, Du augenschöne Maid, Laß mich in deinen Armen ruhn In stiller Heimlichkeit! Wir kosen, wir scherzen, Wir sinken selig hin, ...
Im Kampf ums Dasein In schlafberaubter stiller Nacht, Wenn Alles müde ruht, Steigt auf aus meiner Seele Schacht, Mit trotzig ungestümer Macht Der Qualgedanken Brut. Es schwillt und quillt so heiß und rot Das Blut empor zur ...
Unbestimmtheit War ich nicht ein stiller Knabe? Der in Büchern gern gelesen? Seit ich sie gesehen habe, Hab ich gar ein fahrig Wesen. Durch die Fluren ohne Sorgen, Durch die Wälder ohne Härmen Möcht ich jetzt ...
An Gott A nice and subtle happiness I See ... ... the choice Of thy associates. Milton. Ein stiller Schauer deiner Allgegenwart Erschüttert, Gott! mich. Sanfter erbebt mein Herz, Und ...
II. Prag. Mein Vater, im Verkehr mit Frau und Kindern ein stiller Mann, für sich selbst vielleicht nur etwas zu selbstgerecht und stolz, für seine Kinder in seiner Weise ehrgeizig, war im Jahre 1855 – ich war noch nicht sechs Jahre alt – nach ...
Zemire, eine Erzählung Die Sonne sank in stiller Majestät Am Saum des Himmels in den Ozean, Und röthete mit ihrer Purpurglut, Gleich einem Feuerstrom, den gelben Fluß. Es zitterte in ihrem Abendgold' Der hohe duftende Orangenhain, ...
... Dieser Silbertropfen Band! Denn die Göttin stiller Anmuth Hat Dir selbst sie zuerkannt. Als sie aus des ... ... Muschel, die sie trug. Ewig jetzt ein Schmuck der Unschuld, Stiller Anmuth selbst ein Bild, Ohne Gaukelei der Farben In bescheidnen ...
Abendschiffahrt Wenn von heiliger Kapelle Abendglocke fromm erschallet, Stiller dann das Schiff auch wallet Durch die himmelblaue Welle; Dann sinkt Schiffer betend nieder, Und wie von dem Himmel helle Blicken aus den Wogen wieder Mond und Sterne. ...
... – Denn Liebe wird durch leises Hoffen, Und wallt auch stiller schon mein Blut: Noch bin ich süßer Täuschung offen. ... ... gut – Noch bin ich süßer Täuschung offen. Und wallt auch stiller schon mein Blut: Die Liebe wird durch leises Hoffen.
Singende Flammen Zwei Flammen steigen schlank empor in stiller, weißer Wacht, sie singen einen leisen Chor empor zur Nacht, zur Nacht. Zwiefacher Liebe Dankgebet ertönt in zarter Pracht, der Erde Doppelseele weht empor zur Nacht, zur Nacht.
Am Mondschein (Am Julius 1776.) Da liegt, vom lieben Mond erhellt, In stiller Ruh' umher die Welt; Nur Grillen zirpen noch um mich, Und freuen ihres Daseins sich. Ihr Käfer und ihr Vögelein, Auch ich ...
Nebel am Wattenmeer Nebel, stiller Nebel über Meer und Land. Totenstill die Watten, totenstill der Strand. Trauer, leise Trauer deckt die Erde zu. Seele, liebe Seele, schweig und träum auch du.
Einkehr Seht nur der andern tolles Hasten! Wir wollen sorgsam schaffend rasten, Auf einsam stiller Wacht Mit treuem Sinn bedacht, Daß in dem wirbelnden Gedränge Uns auch ein echtes Lied gelänge.
Ohne Inschrift Es war ein schöner, stiller Herbsttag, da ich zuletzt hinausging. Der Weg läuft eigensinnig genug über Gärten und Felder, und mit mir war Niemand als der Sonnenschein und ein leises Wehen im welkenden Gesträuch, aber ich brauchte auch Niemand zu fragen. Ich ...
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